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Geschrieben von roki63 am 19.12.2015 um 01:38:

Super Freude


Geschrieben von Guzzilla am 20.12.2015 um 10:40:

Oben auf der Ebene zeigt sich ein anderes Bild - die Landschaft ist sehr felsig. Wir machen einen Ausflug zum Nationalpark "Natural Bridges" Wasser hat tiefe Schneisen in den Fels gefressen teilweise sind brückenartige Gebilde entstanden. Heute liegen mit dem Schotteranstieg knapp 500km vor uns. Nach hundert Meilen sieht die Landschaft aus wie bei unsere kleine Farm. Capitol Reef National Park Es fängt stark an zu stürmen - die Fahrt über 80 Meilen entwickelt sich zu einem echten Kampf - sowas kenn ich aus Deutschland nicht. Gegen Ende des Tages geht es wieder die Hoch geschockt Grand staircase - Escalante. Auf dem Stück Hell's Backbone war der Ausblick gigantisch mir aber nicht ganz wohl Augen rollen bin nicht so ganz schwindelfrei und es zog ein Gewitter auf. Wir erreichen Escalante trocken.

Ach ja, als Rheinländer und Optimist haben wir keine Regenkleidung mit!!!!
An diesem Abend schmeckt das Bier besonders gut.

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von Guzzilla am 20.12.2015 um 18:33:

Eine der wichtigsten Fragen bei einer solchen Tour, wat machen wir heute Abend als erstes im Hotel?

Der Ablauf ist immer gleich! Kurz vor erreichen des Hotels wird noch ein six-Pack Coor's - Bier.
Einer geht als erste Diensthandlung zum Eiswürfel-Spender. Büchsen ins Waschbecken - Eiswürfel drauf und nach wenigen Minuten ist die Welt in Ordnung Zunge raus

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von roki63 am 20.12.2015 um 18:56:

So grandios die Landschaft ist, so schmucklos wirken die Ortschaften.

Kein Wunder, daß die Amis im Rheinland, schwarzwald und Allgäu aus dem schwärmen nicht mehr herauskommen.

Die weite des Geländes kann man mit der Kamera nur sehr schwer einfangen. Das muss man glaube ich selbst gesehen haben.

Weiter so Freude


Geschrieben von Guzzilla am 20.12.2015 um 23:40:

Von Escalante ging es nach Salt Lake City. Der erste Stop war am Brice Canon. Kannten diesen bisher nur vom Rand her, diesmal standen wir mit unseren Harleys in Tal. Tolle Landschaft, ich denke dann manchmal "ist das wirklich real oder eine Filmkulisse. Wir wagten eine kurzen Spaziergang in den Canon, es war heiß aber es fielen zwei drei richtig dicke Tropfen. Wir feixten " bis die an den Boden kommen sind die verdunstet". Nach einiger Zeit wieder auf die Harleys noch 200 Meilen Landstraße.

Hinter der ersten Kurve erwartenden uns dicke Regentropfen, nicht viele, aber dicke Dinger die beim Jet-Helm richtig im Gesicht schmerzten. Aus der Erinnerung wuste ich das in ein paar Meilen eine Kreuzung kommt und da sind in diesen einsamen Gegenden immer irgendwelche Läden. Nach endlosen 15 Minuten, die Kreuzung mit einer Subway- Bude. Kaffe, Cola, Kaffee nach zwei Stunden Fasten wir den Mut zur Weiterfahrt, wir musten Abends in Salt Lake City sein..Richtung Norden und immer die schwarzen Wolken in Nacken - aber wir kamen gerade trocken in Salt Lake City an.

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von c269de am 20.12.2015 um 23:46:

Danke für die tolle Berichterstattung.
Wir haben die Tour in 2014 gemacht Freude


Geschrieben von drdurango am 21.12.2015 um 13:47:

Sehr schöne Bilder, Danke für die Erinnerungen. Sind fast die gleiche Strecke schon 2 mal gefahren, allerdings mit dem Auto...


Geschrieben von Guzzilla am 21.12.2015 um 23:35:

Samstag' s rein nach Salt Lake City, als Glückspilz natürlich Parkplatz vor dem Mormonen-Tempel bekommen. Nix wie rein in den abgeschlossenen Bezirk geschockt. Hunderte piekfeine Menschen und zwei Biker aus Düsseldorf die seit drei Wochen Mopped fahren - ein echter Kontrast. Trotzdem in die Information - mein Sohn behauptet zwanghaft "die wollen uns für Mamon werben" es entwickelt sich ein spaßiger Wortwechsel. Schnell wird den hübschen, keuschen multilingualen Mädchen klar das wir nicht ins Beuteschema passen. Schnell raus uns auf die Harley's Richtung Westen immer gerade aus. Es geht zum Boneville racetrack! Seit ich den Film über Burt Munron gesehen habe stand der Salzsee auf meiner inneren to do liste. Das es noch etliche Meilen von Salt lake bis zum racetrack sind war mi nicht klar - ist aber auch gleich weil der racetrack sowie so an der Strecke liegt.

Plötzlich ist der Salzsee da, und man Denk unweigerlich "da ist Schnee" - wirklich toll.

Abends übernachten wir in einem Ort am Motorway wo man nicht tot über'm Zaun hängen möchte.

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von Straßenköter am 22.12.2015 um 11:35:

geile kiste.
meine lust wird immer größer großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen wenn ich das lese.
meine kumpels u. ich sind in 145 tagen auch für 2 wochen on tour. cool cool großes Grinsen

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Meine TRACK-SAU


Geschrieben von hillibilli am 22.12.2015 um 11:55:

Zitat von Guzzilla
....... War eine Vater/Sohn-Tour und die beste Investion in meinem Leben! Mein Sohn und ich haben heute ein viel viel besseres Verhältnis als vor der Tour. Abends im Hotel über vier Wochen erzählt man sich das eine oder andere was im Alltag unterging.

Er war von klein auf ein Harley-Fan und seine Fat-boy mir der wir diese Tour gemacht haben ist natürlich für Ihn was besonderes.

Das nimmt Euch keiner mehr und das viel viel bessere Verhältnis hat bestimmt nichts mit dem materiellen Geschenk FBoy zu tun, sondern alleine mit Deiner ideellen Geste. Und auf so einer Tour lernt man sich einfach kennen, idealerweise noch mehr wie bisher schätzen und so etwas verbindet einfach.

Großartig !!!

Die ganzen Landschaften gab´s kostenlos obendrauf als Belohnung.


Well done Guzzilla !!!!!


Freude Freude

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.....Weshalb ich Atheist bin?......
Eine Jungfrau wird von einem Geist geschwängert?.....

Come on!....Piss off!.....

(Lemmy Kilmister)



großes Grinsen großes Grinsen


Geschrieben von holgiundben am 22.12.2015 um 12:29:

Klasse geschrieben! Daumen hoch! Gratuliere zur schönen Tour.

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Glück und Gesundheit und immer eine Handbreit Asphalt unter deinen Reifen!


Geschrieben von Guzzilla am 22.12.2015 um 19:20:

Nun sollte es langsam in Richtung Seattle gehen! Wir blieben bis Winniemucca auf dem Motorway. Eine skurrile Stadt! Größte Aktration der einzige Bahnhof zwischen Salt lake City und San Francisco!
Und ein Friedhof mitten in der Stadt.

Ich hatte eine Route durch die Wüste geplant in Denio. Also eine Hamburger mit Fritten rein und die Bikes vollgetankt. Und ab in Richtung Norden auf der Landstraße - nach 20 Meilen die Abzweigung Richtung Denio. Die Strasse endlos gerade bis zum Horizont - nach zwei Meilen ein Sclhild "Next Service 180 Meilen verwirrt " das schafft meine Sportster nie die Fat boy schon - in Denio sollte doch eine Tanke sein? Bei der nächsten Pause fragt mein Sohn "Hast Du das Schild nicht gesehen?" nö.

Nach 100 Meilen Denio Junction - wie in Film ein multifunktionales Gebäude mit SuperMarkt, Bar, restaurant und Hotel und irgendwann vor Zeiten auf Tanke.

Aber erstmal paar kalte Bier und dann sehen wir weiter! 35 Einwohner und bis zur nächsten Siedlung 80 Meilen! Er ein toller Abend und die Nacht in dieser Einsamkeit schon einmalig.

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Geschrieben von Guzzilla am 22.12.2015 um 21:20:

Am nächsten Morgen sollte es Richtung Klamath Falls gehen, aber nach 120 Meilen brachte meine Sportster Sprit - bis zur nächsten Tanke in Richtung Klamath Fall waren es noch 80 meilen(siehe Bild). Im Hotel nach der nächsten Tanke gefragt "30 Meilen in Oregon gibt es eine kleine Tankstelle".
Als erstmal in die Gegenrichtung zum Sprit fassen. Dann wieder durch die Wüste, man fährt durch eine weite Ebene und am Horizont gibt einige Berge. Wir fahren die Berge hoch und oben? Die nächste Ebene - einfach gigantisch und schön! Klamath Falls ist eine mittelgroße Stadt deren Verfall offensichtlich ist.

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Geschrieben von Guzzilla am 22.12.2015 um 21:37:

In Klamath Falls war für uns ein Beispiel des Verfalles eine alte Ford-Vertretung - das ganze Gebäude war im ägyptische Stil ausgeführt.

Nun wird die Landschaft deutlich grüner und schon fast "lieblich", aber herrlich einsam.

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Geschrieben von Guzzilla am 22.12.2015 um 22:04:

Ein Zwischenstopp it noch der Crater-Lake in einer Höhe von knapp 2000m. Die Anfahrt ist schon das reinste Vergnügen. Mit dem Wetter haben wir Glück! Oft ist hier Nebel - heute nicht. Der Ausblick in der Crater ist grandios.

Abends wollen wir in Bend sein - ein Örtchen bekannt für seine kleinen Brauerein!

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