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Geschrieben von turbo am 29.01.2012 um 18:07:

eigentlich bis das wasser alle ist. Die salze lösen sich auf und die ionen wandern zwischen den polen. Dadurch wird ein elektrolyt erzeugt. Das mischungsverhältniss bleibt eigentlich konstant, verschleisst also nicht. Kannst auch beliebig wieder wasser und salz zugeben.

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Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Plastik-Motorräder


Geschrieben von v2power am 29.01.2012 um 18:26:

Bin vom Fach:

Möglichkeit 1 (mit Strom):

50 g Ätznatron (Natriumhydroxid) in 1 Liter Wasser auflösen und in kleinen Kunststoffeimer füllen.
Eisenblech von ca. 10cm Breite und 30 cm Länge mit Kabel und Kroko-Klemme an den Minuspol einer Kfz-Batterie klemmen, das vorentfettete zu entchromende Werkstück an den Pluspol klemmen und ebenfalls in die Lösung tauchen.
Während des Abziehvorgangs färbt sich die Lösung gelblich, der Vorgang ist abgeschlossen, wenn das zu entchromende Werkstück gleichmäßig gast. Teil rausnehmen und gründlich abspülen.
WICHTIG! Die Entchromungslösung enthält nun Chrom-6-Verbindungen und darf nicht ins normale Abwasser; giftiger Sonderabfall!

Möglichkeit 2 (ohne Strom):
500 ml konzentrierte technische Salzsäure 1:1 mit Wasser verdünnen und in einen kleinen Plastikeimer füllen.
Das vorentfettete zu entchromende Werkstück eintauchen und warten, bis das anfänglich stark gasende Werkstück nicht mehr gast, Teil rausnehmen und abspülen.
Damit ist der Entchromungsvorgang abgeschlossen.

Auch diese Entchromungslösung gehört nicht in den Ausguss!

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Auf meinem Grabstein soll mal stehen: "Guck nich' so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand!"


Geschrieben von turbo am 29.01.2012 um 18:42:

letzteres war auf den galvanisch verchromten ABS kunststoffteilen nicht wirklich erfolgreich. Wie beschrieben nach 3 bis 4 tagen kaum eine auflösung.
Die nur salzlösung mit den 12 volt schlägt gnadenloser zu und ist auch viel ungefährlicher für die atemwege und das berühren.
Hab übrigens keine krokoklemmen verwendet sondern 20cm abisoliertes 2,5er kabel drum gewickelt. Als minuspol ein 10cm vierkant mit 10x10 mm. Gegen ende wird das kupferkabel aufgelöst und der vorgang beendet sich fast selbständig.

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Geschrieben von v2power am 29.01.2012 um 18:47:

Die Teile müßen auf jeden Fall vorher tadellos entfettet sein, das ist absolut wichtig!

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Geschrieben von Döppi am 29.01.2012 um 18:52:

Hatte ja über meine Chromteile einfach ohne Vorbereitung schwarz drüber pulvern lassen , was sich mit der Zeit gerächt hat und immer mehr die Farbe abgeplatzt ist .
Hab die Teile deshalb zum Oberflächentechniker gebracht und sie Strahlen lassen . Dachte nicht das die das Chrom so aufrauen können . Perfekt . Jetzt hält mit Sicherheit auch das Schwarz .

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Geschrieben von turbo am 29.01.2012 um 19:00:

auf metalluntergründen kein problem. Aber bei kunststoff ist die schicht nur hauch dünn. Das kannst du eigentlich mit ner messerspitze einritzen und abschälen. Aber eben nur fitzlig kleine stücke. Bei grossen teilen ne mords mühe. Bei metall geht das strahlen ja, bei kunststoff kaum.
Und die Rod's haben alle so ein problem an den kühlereinlässen. Man findet dort die hässlichsten kratzer. Da muss man den kunststoff reparieren (spachteln, kleben) um neu und ohne riefen zu chromen. Nun kann ich das selber machen.

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Geschrieben von Döppi am 29.01.2012 um 19:06:

Das Zeuchs kannst doch mit Schleifpapier anrauen .

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Geschrieben von turbo am 29.01.2012 um 19:21:

bleiben immer noch löcher. Und ich will keine schwarze pampe draufmachen. Also chrom runter, reparieren und neuer chrom drauf. Deinen vorschlag und das ergebnis kann ich dir bei gelegenheit auch zeigen. Da kann ich es gleich bleiben lassen

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Geschrieben von Döppi am 29.01.2012 um 19:39:

Wäre mir zuviel Aufwand . Die Dinger bekommst doch für kleines Geld in der USBucht .

Das man Kunstoff nicht strahlen kann , war mir klar . Hatte deinen Beitrag nicht gelesen .

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Geschrieben von turbo am 30.01.2012 um 18:21:

was du da in der Bucht bekommst, kannst du in selbiger gleich versenken. Abgebrochene befestigungsstifte und unten die selben schrammen wie gezeigt.
Wer neuwertigere anbietet will richtig kohle, richtig versand und noch zoll auf alles. Nö lass mal.
Ich hab 3 euro für alles bezahlt (säure und salz), hab nun blitzblanke teile und bekomme neuwertigkeit damit hin.

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Geschrieben von George am 30.01.2012 um 23:09:

Wo gibste die Plörre danach ab?

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Geschrieben von Döppi am 31.01.2012 um 01:27:

Er hat doch ein Klo . Ist auch gleich der Urinstein wech. fröhlich

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Geschrieben von turbo am 31.01.2012 um 12:54:

natürlich entsorge ich salzwasser im umweldcontainer. Das machen die stadtwerke bestimmt auch wenn das tauwetter abläuft. Die werden doch das salz nicht einfach am strassenrand liegen lassen, oder?

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