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Danke für die Erläuterungen. Einige Toleranzen finde ich trotzdem nicht wirklich schön . Ich weis gar nicht mehr , mit welchem Drehmoment ich die Schrauben angezogen habe . Ich glaube ich bin etwas unter den Angaben im Werkstatt Handbuch geblieben, da ich etwas Muffe hatte , mir die Alunaben zu versauen . Das empfohlene Drehmoment von einem Harley Schrauber vor Ort lag noch deutlich unterm empfohlenen Wert aus dem Handbuch . Dann kam mir dann doch deutlich zu wenig vor . Da kann man mal sehen , wie unterschiedlich selbst die Werkstätten vorgehen . Das mit dem außermittigem Aufspeichen und den sichtbaren Gewindegängen ist logisch . Hatte mal in der Nähe eine Radspeicherei kontaktiert und wollte meinen orig. Felgenring mit Niro Speichen neu aufspeichen lassen und hatte das mit den sichtbaren Gewindegängen geäußert. Der Typ meinte dann , ist bei ihm kein Thema, da er die Speichen selbst anfertigt und nicht wie Harley es macht , 1 Speichenlänge für außermittige Räder verwendet . Normal nimmt man für die Linke und die rechte Seite unterschiedliche Längen .
Grüße
Ich denke, man sollte klar auseinander halten, welche Aufgabe welches Bauteil hat. Die Schrauben ziehen das Pulleye in axialer Richtung zur Nabe und sorgen damit für Haftreibung. Die Zentrierung des Pulleyes muss auf wenige Zehntel mm genau zur Nabe Passen, da dort alle Radial auftreten Kräfte aufgenommen werden.
Wenn sich Nabe und Schrauben nun nicht mehr die Axialen und Radialen Kräfte teilen und die Schrauben nun alle auftretenden Kräfte aufnehmen müssen, werden diese sich früher oder später lockern. Wenn diese sich einmal etwas gelockert haben, ist es bis zum Abriss nicht mehr weit.
…
https://www.wwag.com/de/nabenzentrierbund-adapterringe-fuer-pm-kettenraeder-und-riemenscheiben
Mit sowas, eventuell selbst angefertigt, wär's wahrscheinlich auch nicht passiert.
zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Also die Bohrungsgröße darf von dem Schraubendurchmesser schon abweichen, das ist nicht nur bei HD so. Meine schon höherpreisigen OZ-Felgen auf meinem BMW haben z.B. ca. 15 mm große Bohrungen, welche für M12 und M14 Schrauben zulässig sind, je nach Fzg-modell. Entscheidend ist alleine der Anpressdruck, über welchen das Pulley gehalten wird. Ist der zu gering, reißt die Haftreibung ab und das Pulley fangt an zu arbeiten und die Bohrungen aufzuweiten. Da ist es aber schon zu spät und der Schadensfall schon eingetreten. Das die Schrauben dann brechen ist zu erwarten.
Was hier sein konnte, ist das der zu große Zentrierdurchmesser für einen ebenso zu großen Höhenschlag des Pulleys geführt haben könnte wenn es nicht sauber zentrisch montiert wurde. Schrauben mit zu wenig Anzugsmoment oder auch zuviel angezogen und somit Schrauben oder Gewinde in der Nabe überdehnt, haben nicht für ausreichende Flächepressung gesorgt und das Pulley fing an sich zu bewegen, weil es ja immer ungleich belastet wurde durch eine ungleiche Riemenspannung.
Die Speichengewinde sind mir auch aufgefallen, denke aber dass das an einer aussermittig gespeichten Felge liegt, da alle zu sehenden Gewinde auf der gleichen Seite sind.
Hallo zusammen ,
vielen Dank für die Tips und Ratschläge, haben richtig gut geholfen
Nun wollte ich euch den Stand der Dinge mitteilen.
die Felge geht nach TTS , die werden versuchen zu reparieren was zu reparieren ist,
ich halte euch definitiv auf dem laufenden , ich bin froh das nichts passiert ist
gruss Thomas
zum zitierten Beitrag Zitat von Ultrageniesser
da musste aber dran denken, dass Du an den Schrauben beim Auto entweder nen Kegel- oder nen Kugelbund hast, der die Felge ordentlich fixiert.
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Moos
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Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
zum zitierten Beitrag Zitat von Ultrageniesser
da musste aber dran denken, dass Du an den Schrauben beim Auto entweder nen Kegel- oder nen Kugelbund hast, der die Felge ordentlich fixiert.
Felgen werden über den Bund an der Nabe zentriert, alles andere ist Murks und gerade mal für nen Anhänger ohne Antrieb ausreichend.
Wobei es sich beim aktuellen Problem weder um einen Ford, BMW oder VW handelt und somit das Pulley nicht mit Kegel- oder Kugelbundschrauben befestigt wird.
Somit bleibt also nur die passende Zentrierung über den Bund an der Nabe.
Gruass, Franz
Das Pulley ist nicht ganz billig, evtl. macht dir ein Mechaniker bei den Schraubenlöchern Stahlbuchsen und einen Zentrierring für die Felge. Hätte ich eine Drehbank zuhause, wäre das in 1h Arbeit erledigt.
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Wenn dir der Staat alles gibt, was du willst,
wird er dir irgendwann alles nehmen, was du hast.
Freiheit und Frieden für die Ukraine!
Um nochmal aufklärend zu wirken was die Kraftübertragung an miteinander verschraubten Flanschbauteilen angeht...
Die Kräfte werden weder über die Muttern noch Schraubenbolzen des Rades oder Pulleys übertragen !!!
Diese sorgen nur für den Anpressdruck von Rad und Nabe miteinander. Dort werden dann die Kräfte über die Oberflächenreibung der beiden Teile bis zum Profil des Reifens weitergeleitet um diese dort ggf. sinnlos als Burnout in Wärmeenergie umzuwandeln ;D
Deshalb ist es an dieser Stelle tödlich, wenn auf den metallischen Oberflächen zur Kraftübertragung irgendetwas drauf ist, welches die Oberflächenreibung verändert...wie z.B. Schmierstoffe oder jegliche Art von Beschichtung..
Auch der kugelige oder konische Sitz von Radschrauben am Auto ist keine Zentrierung sondern nur Sicherung.
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
Ich denke, man sollte klar auseinander halten, welche Aufgabe welches Bauteil hat. Die Schrauben ziehen das Pulleye in axialer Richtung zur Nabe und sorgen damit für Haftreibung. Die Zentrierung des Pulleyes muss auf wenige Zehntel mm genau zur Nabe Passen, da dort alle Radial auftreten Kräfte aufgenommen werden.
Wenn sich Nabe und Schrauben nun nicht mehr die Axialen und Radialen Kräfte teilen und die Schrauben nun alle auftretenden Kräfte aufnehmen müssen, werden diese sich früher oder später lockern. Wenn diese sich einmal etwas gelockert haben, ist es bis zum Abriss nicht mehr weit.
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Vom zitieren wird deine Aussage nicht richtiger. Wenn die Schrauben richtig angezogen werden, müssen die keine Radialkräfte aufnehmen, da aufgrund der ausreichenden Flächenpressung innerhalb der Baugruppe gar keine entstehen.
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Moos
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Genau, Radschrauben werden ja auch mit 110-150 Nm angezogen, nicht damit sich die Schraube nicht lockert, sondern dass die erforderliche Flächenpressung (aka Haftreibung) zwischen Nabe und Felge entsteht...
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zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
… Die Schrauben ziehen das Pulleye in axialer Richtung zur Nabe und sorgen damit für Haftreibung. …
zum zitierten Beitrag Zitat von Ultrageniesser
Jepp, das stimmt natürlich, es ging ja auch um die Befestigung der Felge auf der Nabe, und hier kommen eben diese Kegel- oder Kugelbundschrauben/-Muttern zum Einsatz. Die Löcher zur Befestigung sind meistens etwas größer, als die Stehbolzen entweder an der Nabe (beispielsweise Ford) oder der verwendeten Schrauben (VW oder auch BMW). Der Zentrierring der Felge sorgt für den mittigen Sitz auf der Nabe, die Muttern für die Übertragung des Drehmoments auf das Rad.
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Grüße, Tim
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