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Geschrieben von rockerle69 am 29.03.2017 um 12:38:

zum zitierten Beitrag Zitat von arcticairbrush

Restrisiko wirds immer geben, mit Hirn fahren und bremsbereit in der Stadt sein...das lernt man sogar schon in der Fahrschule...großes Grinsen

Und wo bekommen die ganzen Idioten dann ihren Führerausweis her?
Oder sind das alles Schwarzfahrer?
Normalerweise sollte doch das in  der Fahrschule gelernte drin sitzen und angewand werden.

Aber solange die Bussen zu niedrig sind, passiert da nichts.
Nichtblinken kostet hier in CH mal schlanke 100 CHF.
In Germanien gerade mal 10 Euro.
Und weil es so billig ist, wird es nicht / kaum kontrolliert.
Hat mir sogar mal ein deutscher Polizist bei einer Kontrolle von mir darauf angesprochen erklärt.
Aber u.U. kostet einmal Nichtblinken ein Leben.
Dito das mit der Nichtbenutzung der Rückspiegel.
usw usw.usw.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.

#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.

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Geschrieben von Scareya am 31.03.2017 um 13:39:

Sich dabei die Schweiz als Vorbild zu wählen ist mindestens genauso unsinnig, denn das würde nur bedeuten, von einem Extrem ins andere zu verfallen. Nicht umsonst meiden viele Motorradfahrer (inklusive mir selbst) die Schweiz mittlerweile aus Prinzip, weil die Strafen für Verkehrsverstöße einfach unangemessen hoch sind. Richtige Verbrecher werden in der Schweiz nachsichtiger behandelt. Das Problem sind in Deutschland nämlich nicht die "geringen" Bußgelder, sondern die mangelnde Kontrolle. Und das liegt an einer chronischen Unterbesetzung der Polizei. Es kann einfach nicht so viel kontrolliert werden, wie es nötig wäre. Es würde genügen, den einen oder anderen immer mal wieder auf die Regeln aufmerksam zu machen: Blinken beim Abbiegen, Rechtsfahrgebot, Parken in Fahrtrichtung, ... Die Liste ist schier endlos. So aber konzentriert sich die Polizei notgedrungen auf das folgenschwerste Problem im Straßenverkehr, und das ist nach gängiger Auffassung überhöhte Geschwindigkeit. Die dauerklammen Kommunen springen auf den Zug auf, weil es für sie eine lukrative Einnahmequelle darstellt.

Aber selbst wenn sich jeder Verkehrsteilnehmer nach bestem Wissen und Gewissen an den bestehenden Regeln orientierte, würden dennoch Fehler passieren. Jedem unterlaufen Fehler, jeder kann mal einen anderen Verkehrsteilnehmer übersehen. Das passiert so schnell. Und mit steigendem Stress, zunehmender Verkehrsdichte, ständiger Ablenkung (Navi, Radio, Onlinedienste, Telefon, Kopfhörer unterm Helm) und auch Alter des Fahrers passieren diese Fehler häufiger. Die einzig zuverlässige Methode, sich davor zu schützen, ist, sich gemäß §1 der (deutschen) StVO zu verhalten: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Und genau deshalb ist dieser Thread hier so wichtig. Man kann nämlich durch Fehler anderer lernen und muss dann diese Fehler unter Umständen nicht selbst machen.

Daher auch an dieser Stelle ein dickes, fettes Dankeschön an alle, die ihre Erfahrungen hier schildern. Ich bin sicher, ihr habt damit schon mehr Unfälle verhindert als 100 CHF fürs Nichtblinken abzukassieren (für Ausländer auch gerne mehr)...

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von kurventourer am 31.03.2017 um 14:39:

Gestern auf dem Weg zur Arbeit:
Tussi will aus einer Seitenstrasse in die Hauptverkehrsstrasse einfahren, auf der ich gerade daherkomme.
Blickkontakt hatte ich (vielleicht zu intensiv?!?) - die schaut mich gross an und - tritt aufs Gas.
Nix passiert, da ich inzwischen keinem anderen mehr traue und schon bremsbereit beim Blickkontakt war. Zudem das Gas runtergenommen.
Tja - die Deppen und Strassenschläfer sterben nicht (leider) aus ...


Geschrieben von Hoeli am 31.03.2017 um 16:43:

Ich wollte gestern nach einer langen Tour nach rechts auf die Hauptstraße einbiegen. Links neben mir ein SUV, ich reckte mich und sah von links ein Kombi kommen, danach war frei. Als der Kombi vorbei war, fuhr ich raus und hörte nur noch lautes Reifenquietschen, den Pkw habe ich nicht gesehen! Das hätte mein Ende sein können. In Zukunft warte ich bis ich 100 % freie Sicht habe!

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Du hörst nicht auf zu fahren wenn du alt wirst,
du wirst alt wenn du aufhörst zu fahren!


Geschrieben von Robster6604 am 01.04.2017 um 06:32:

Täglich grüßt das Murmeltier....als Motorrad Fahrer , eigentlich als Verkehrsteilnehmer überhaupt, muss man immer damit rechnen das es gefährliche Situation geben kann. Man kann so Vorsicht und Gesetzes treu wie möglich unterwegs sein und trotzdem kann was passieren. Angst soll aber nicht dabei sein, kann Mann gleich lassen. Ganz ehrlich, meine Meinung halt, wenn deine Nummer gezogen ist bist halt dran. Meistens. ( ich bin beim 5te Schutzengel ..)  Gestern junge idiot mit Golf überholt uns in Rechtskurve halb in unsere spür... abhacken, Freu sein das nichts passiert ist und weiterhin die schöne Fahrt und Wetter genießen. Heute, 1 April , sind die Saison Fahrer wieder unterwegs. Obwohl wir leider jetzt schon so viel Tote Kollegen haben, wird es wieder passieren...

Deswegen trotzdem wünschen wir uns alle eine schöne, unfallfreiem Jahr. Wenns sein muss, Sterb glücklich gewesen zu sein, das ihr den Freiheit genießen dürfte. 

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Geschrieben von Iron_Flo am 01.04.2017 um 23:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Hoeli
Ich wollte gestern nach einer langen Tour nach rechts auf die Hauptstraße einbiegen. Links neben mir ein SUV, ich reckte mich und sah von links ein Kombi kommen, danach war frei. Als der Kombi vorbei war, fuhr ich raus und hörte nur noch lautes Reifenquietschen, den Pkw habe ich nicht gesehen! Das hätte mein Ende sein können. In Zukunft warte ich bis ich 100 % freie Sicht habe!

Hatte heut ne ganz ähnliche Situation..
Normal breite Straße, Tempolimit 60, leichte, langgezogene Kurve, normalerweise gut einsehbar, auf der Gegenfahrbahn aber parkende Autos. Der Gegenverkehr ist also zwischen den Lücken "gesprungen".
Mein alter Herr vor mir fährt durch, weil der Gegenverkehr ihn auch lässt. Kaum ist er durch, zieht ein Auto raus und schafft es so gerade noch, vor mir wieder auf die eigene Spur zu wechseln.
Direkt dahinter ist aber noch nen Touareg mit rausgezogen. Dummerweise konnten wir beide uns erst sehen, nachdem der erste Wagen wieder eingeschert war.
Also gab's "Feindkontakt"..

Da ich die Strecke kenne und da grundsätzlich vorsichtig fahre und der Fahrer vom Touareg (der, wie sich herausstellte, auch Moppedfahrer ist) sehr gut reagiert hat, ist mir zum Glück bis auf ein paar Prellungen am linken Fuß und Knie nix passiert.

Also egal ob mit Mopped oder Auto: Nur fahren, wenn man auch 100%ig sieht, ob / was einem entgegenkommt.


Geschrieben von lilapferd am 03.04.2017 um 06:35:

..Gestern fuhr ich rechts auf der Spur ganz gemütlich ca. 80km/h. Irgendwie instinktiv schaue ich nach Links und sehe das mich eine sehr ältere Dame überholt. Dabei hat sie nicht komplett die Spur gewechselt und ist mit der Hälfte  ihres auch alten E-Klasse bei mir auf der Spur. Abstand zwischen mir und ihr wirklich wenige cm. Ich dann gleich nach etwas rechts. Es ist alles gut ausgegangen...


Geschrieben von Vinchi am 03.04.2017 um 09:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von lilapferd
..Gestern fuhr ich rechts auf der Spur ganz gemütlich ca. 80km/h. Irgendwie instinktiv schaue ich nach Links und sehe das mich eine sehr ältere Dame überholt. Dabei hat sie nicht komplett die Spur gewechselt und ist mit der Hälfte  ihres auch alten E-Klasse bei mir auf der Spur. Abstand zwischen mir und ihr wirklich wenige cm. Ich dann gleich nach etwas rechts. Es ist alles gut ausgegangen...

So was passiert mir öfters. Sind die alle bekloppt? Ich wollte mal bei so einem Fall mit der linken Faust aufs Dach klopfen, dann doch nicht gemacht. Wer weiß, wie es dann ausgehen würde.


Geschrieben von Scareya am 03.04.2017 um 09:40:

Innerorts, langgezogene Gerade mit Abbiegespur, links und rechts jede Menge Geschäfte und Parkplätze. Gut 100m vor mir verzögert ein Golf mit gesetztem rechten Blinker zum Stillstand. Der Fahrer bzw. die Fahrerin schert dabei ein ganzes Stück nach links zur Fahrbahnmitte hin aus. Ich denke mir noch, da ist mal wieder einer, der seinen Kleinwagen mit einem LKW verwechselt und fahre ohne zu verzögern links an dem Auto vorbei, da auch kein Gegenverkehr zu sehen ist. Kurz bevor ich das stehende Auto erreiche, gibt der Fahrer Gas und biegt mit immer noch gesetztem rechten Blinker links ab. Ich kann gerade noch rechtzeitig bremsen und komme mit quietschendem Hinterreifen weniger als 1m vom Auto entfernt zum Stehen.

Ich überholte seither nicht mehr, wenn auch nur ansatzweise die Möglichkeit besteht, dass das Fahrzeug vor mir links abbiegen KÖNNTE. Besonders innerorts und in der Nähe von Geschäften sind Verkehrsteilnehmer häufiger abgelenkt als einem lieb sein dürfte.

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Geschrieben von sysop am 03.04.2017 um 12:14:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
...
Nicht umsonst meiden viele Motorradfahrer (inklusive mir selbst) die Schweiz mittlerweile aus Prinzip, weil die Strafen für Verkehrsverstöße einfach unangemessen hoch sind. Richtige Verbrecher werden in der Schweiz nachsichtiger behandelt......

Nun pfeiffen sich die Leute im Strassenverkehr bedeutend häufiger nichts, als sie echte Verbrechen begehen und riskieren damit wesentlich häufiger, dass jemand anderer die Zeche zahlen muss. Nicht zuletzt die Anzahl an Wortmeldungen hier in diesem Thema zeigt doch, wie oft das Missachten von Regeln Andere  in Bedrängnis bringt und Gefahr an Leib, Leben und Gesundheit zur Folge hat. Ich fahre nun seit knapp 4 Wochen wieder mit dem Bike und hatte die Nerven schon wieder 2 Mal blank, beide Male, weil eine rote Ampel wohl doch nicht HALT zu bedeuten scheint.

Unangemessen hoch, klingt für mich als würde man ständig genötigt alles anders zu machen, als vorgeschrieben und würde dafür nun auch noch gestraft. Niemand wird gezwungen falsch zu parken, 70 im Ortsgebiet zu fahren, Vorfahrten zu missachten und mal eben noch aus der Einfahrt raus zu fahren oder vor einer Ampel, bei Gelb, doch noch schnell Gas zu geben um sie dann bei Rot zu überfahren.

Ein Bsp.:
Ich sehe JEDEN Morgen Mütter, die ihre 3-5 Jährigen bei Rot über die Ampel zerren, mit Autofahrern streiten und brüllen, sich auch noch im Recht wähnen und das Schlimme, wird wirklich mal jemand in so einer Situation angefahren, bekommt der Fahrer, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, auch noch eine Teilschuld.  Nicht selten riskieren an der Kreuzung Motorrad/Mopedfahrer Stürze, weil sie Vollbremsungen machen müssen, wo sie eigentlich Gas geben sollten.
Nun ist für mich nicht einzusehen, wieso jemand, der bei Rot über die Ampel geht, nicht 200€ zahlen soll bzw was an solch einer Strafe unangemessen hoch sein soll (Betonung liegt auf unangemessen). Jedem steht es frei, stehen zu bleiben und auf Grün zu warten. Ich denke, nur bei entsprechender Strafe überlegen sich die Leute, ob es das wirklich wert ist einen Unfall zu riskieren.
In Schweden oder der Schweiz kann man jedenfalls relativ entspannt zu einer Ampel fahren und muss kaum damit rechnen, dass jemand bei Rot noch schnell über die Strasse springt, weil die Betreffenden dort, mit ihrer Aktion, u.U. ihren Führerschein riskieren.

Ich drehe also den Spiess um!
Ich mache die unangemessen geringen Strafen in Österreich und Deutschland dafür verantwortlich, dass sich im Strassenverkehr eine Art Gesetzlosigkeit breit macht und es kaum eine Regel mehr gibt, über die sich nicht irgend wer ständig hinweg setzt und hier liegt die Betonung, bedingt durch die milden Strafen, eben auf ständig!

Und genau dadurch kann man sich auf nichts mehr verlassen und muss permanent die Augen überall haben. Stress frei sieht anders aus.

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Geschrieben von JvS-105 am 03.04.2017 um 13:19:

Dass die Strafen in der Schweiz unangemessen hoch sind, ist ein Gerücht. Die offiziellen Strafen z.B. in Italien sind nicht weniger heftig, ganz im Gegenteil. 

Der Unterschied liegt in der Handhabung der Gesetze. In der Schweiz bezahlt man dann halt schon bei 1 km/h zuviel seine Zeche, in Italien ist der durchschnittliche Carabiniere einfach weniger motiviert, wegen 1 km/h zu schnell das Diskutieren anzufangen. Schweizer Gesetzeshüter diskutieren einfach nicht.

In Italien müssen Speed-Kontrollen aufwändig angekündigt und gekennzeichnet werden. In der Schweiz wird geblitzt und kassiert, fertig. Falsch Parken in Italien? Macht fast jeder. Falsch Parken in der Schweiz? Macht man nur zweimal - das erste und das letzte Mal. Kurvenschneiden auf dem italienischen Pass? Gibt meist ein "Daumen Hoch" vom poliziotto (vor allem auf einer Ducati). Kurvenschneiden in der Schweiz? Gibt sportlich eine Verzeigung.

Letztes Wochenende hat mir ein Schweizer Grenzwächter in Martina GR "Viel Spass auf Ihrer Runde" gewünscht. Auch wenn 10 km weiter dann geblitzt wurde, war ich doch sicher, es hat es ernst gemeint *g*

Griass - JvS
der im Grenzgebiet Italien - Schweiz - Österreich wohnt und in 24 Jahren doch schon 2 Ticket erhalten hat. Von Österreichern *ggg*



 

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Motorprosa • Geschichten aus der Kurve


Geschrieben von bestes-ht am 03.04.2017 um 15:11:

Und in 24 Jahre  hast du außer deinem Tacho nichts anderes gesehen.... fröhlichfröhlichfröhlich
 

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von JvS-105 am 03.04.2017 um 15:17:

*ggg* DAS würde ich so nicht sagen ;-)
 

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Geschrieben von Woife am 11.04.2017 um 12:30:

Gestern während einer kleinen Bollerrunde:

Ich fahr hinter einer kleinen Autokolonne her mit einem, meiner Meinung nach ausreichenden Sicherheitsabstand, falls vorn gebremst wird.
Mittig auf der Strasse lag aber wohl ein Holzklotz (ca. 10x10cm) der dann als das letze Auto ihn "überfuhr" ziemlich plötzlich vor mir auftauchte.
Konnte zwar noch einigermasen ausweichen aber ich berührte das Teil doch noch etwas mit dem Trittbrett.
... und ihr werdet es nicht glauben, durch den dadurch entstandenen "Drall" hat mir der Drecksklotz doch glatt irgendwie den Seitenständer ausgeklappt!! Hab' s Gottseidank gleich bemerkt aber das hätte echt saudumm ausgehen können!

Fazit -> Abstand zu Autos kann gar ned groß genug sein! Extra Vorsicht wenn vorne ein Pickup mit Ladung oder ähnliches fährt denen fällt gern mal was von ihrem Geraffel auf die Strasse!


Geschrieben von JvS-105 am 11.04.2017 um 15:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Woife

Fazit -> Abstand zu Autos kann gar ned groß genug sein!

Das hab' ich vor x Jahren (1998 war's, glaub' ich) nicht beachtet. Nachts im November war ich auf dem Weg nach Hause und rollte relativ knapp hinter drei Autos her. Ohne Überhol-Absicht, da noch im Ortsgebiet. In der scharfen Linkskurve, knapp zweispurig, die aus der Ortschaft führt, hat wohl ein LKW mit vergessenem Tankverschluss eine schöne, fette Dieselspur hinterlassen - und diese hab' ich erst erkannt, als ich schon rechts im Graben lag, so rutschig war das..

Im Nachhinein war es wahrscheinlich ganz gut so - denn wäre die Dieselspur erst in der nächsten Links gelegen, und ich die 3 Autos in der Zwischenzeit überholt, es hätte mich mit wesentlich mehr Wums auf den Rüssel geworfen. 
Hab' damals mit einem Loch in den neu gekauften GoreTex-Stiefeln (kam gerade aus dem Laden...) und mit zerstörtem LiMa-Deckel der damaligen TRX bezahlt.. Es war so viel Diesel auf der Strasse, es hat nicht stark am Material gerieben..

Und wäre ich nicht erkältet gefahren, ich hätte den Diesel wahrscheinlich rechtzeitig gerochen :-(

Griass - JvS

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