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zum zitierten Beitrag Zitat von Zorc
Moin,
ja - Pause beschreibt es schon gut. Du drückst drauf, er zieht kraftvoll durch und - steht. Nun habe ich noch nie den Knopf festgehalten. Ich lasse los und drücke sofort wieder - er dreht satt durch und springt immer an.
Und all das NUR bei kaltem Motor.
Gruß
Roger
zum zitierten Beitrag Zitat von Zorc
Moin,
@ Chess - witzig - habe eben mal schnell geguckt. Ja , wenn man gedrückt hält dauert es ca 1 sek und dann dreht er weiter ( und springt an ).
Man lässt ja sonst reflexartig los.
das solenoid aufmachen und die kupfer kontakte reinigen und auf "glanz" bringen... bei unserer 1340 habe ich den direktknopf anmontiert, weil die machine somit ohne jegliche verzoegerung (oder wie bei mir, startunterbrechung , wahrscheinlich ist das starterrelais am ende ..) anspringt...
Hallo Freunde,
ich habe im Moment keine Probleme mehr mit meiner Lady. Aber die Erfahrung, welche ich in den letzten zwei Wochen, beim schrauben, machen durfte, möchte ich mit euch teilen. Warum???? Weil ich auch einen schlecht drehenden Anlasser hatte...aber hier im Forum keine Lösung gefunden habe. Viele Tipps...vor allem von @Schimmy ... vielen Dank dafür Ich konnte teilweise viel damit ausschliessen aber lösen konnte ich mein Problem nicht.
Aber von vorne....
Im letzten Jahr hatte ich ständig Probleme beim Starten meiner Lady, '94er Heritage Softail, mit Mikuni HSR42 und Big Sucker. Ich konnte kein Schema erkennen. Egal ob warm oder kalt. Mal startete sie mal nicht und der Anlasser drehte schwer durch. OK...als erstes ne neue Batterie mit 435 CCA. Anfangs war es besser aber nicht Top.
Als nächstes habe ich am Anlasser Magneten den Deckel gegen den direkt Start Deckel getauscht. War auch nicht das gelbe vom Ei....
Ich quälte mich durch die Saison, mal startete sie gut mal schlecht aber niemals super. So ging das bis ende Oktober. Da ist dann irgendwann das Starterritzel auf dem Zahnrad, welches auf dem Kupplungskorb sitzt, durchgedreht...und ich auch
Es half nichts...der Winter musste für die Reparatur genutzt werden. In diesem Zuge sollten die Startschwierigkeiten auch beseitigt werden...musste ja irgendwie zusammen hängen, dachte ich mir und bekam auch hier im Forum Bestätigung dafür.
Also Teile bestellt...Zahnrad und Starterritzel gewechselt. Starten???? Fehlanzeige
In diesem Zuge habe ich festgestellt, dass der Vergaser nicht 100% gearbeitet hat...Beschleunigerpumpe hat gehakt. Mit Dremel und Polieraufsatz die Führung vorsichtig bearbeitet, den Kolben mit Lappen und Polierpaste gereinigt...siehe da... auch das Problem war dann beseitigt.
Aber ein Starten war ohne !!!DREI!!! Zusatzbatterien nicht möglich und damit auch nur hin und wieder
Langsam aber sicher habe ich mich mit dem wechseln des Anlassers beschäftigt und abgefunden. Nach drei Flaschen Bier habe ich mir, in meiner Garage am Rechner ,den Passenden Anlasser rausgesucht und wollte an diesem Abend eigentlich bestellen...habe aber immer noch gezögert...hätte ja wieder alles auseinanderreissen müssen was ich gerade erst zusammengebaut habe. Nach weiteren zwei Bier sollte es geschehen...
Es war anscheinend noch nicht genug Bier und ich hatte einen klaren Moment... schau doch erst mal ob es nicht auch ohne Demontage vom Öltank und Primär geht. Beim abschrauben des Chromdeckels am Anlasser habe ich festgestellt, dass die Halterung vom Deckel nicht richtig fest war...man gut, dachte ich, dass ich nachgeschaut habe sonst hätte ich das Teil womöglich unterwegs verloren und es wäre unter Umständen noch ins Hinterrad gekommen.
Dann wollte ich die zwei Durchsteckbolzen am Anlasser entfernen...ich weiß nicht warum. Aber es war mein Glück....der obere Durchsteckbolzen war gebrochen und der untere hatte sich schon um einiges gelockert. Den einen angezogen und den anderen erneuert...seit dem Startet meine Lady sogar bei Minus 3 Grad ohne zu murren. Als wenn sie nur darauf gewartet hat endlich wieder ordentlich durchzudrehen.
Es muss nicht immer an der Batterie, der Verkabelung oder dem Relais liegen...obwohl das vielleicht die häufigsten Mängel sind.
Das sind meine Erfahrungen, welche ich gerne mit euch teilen will. Weil ich hier so viele Infos bekommen habe, die mir ein Haufen Kohle erspart haben. Klar ein wenig Glück gehört auch immer dazu.
In diesem Sinne... ne geile Saison euch allen...bleibt gesund und vor allem Sturzfrei...Ride Free
Vielen Dank für deine ausführliche Darstellung.
Es ist immer nett, wenn jemand auch das Ende der Geschichte erzählt.
@TB967 - Durch die gebrochenen Bolzen hat der Anlasser nicht die volle Masse bekommen und deswegen schlecht angezogen...
Bei mir waren es die Kabel von Batterie zu Anlasser & Rahmen - alt und korrodiert - durch neue 16mm2 ersetzt, neu gecrimpt und gelötet, dreht wie neu, auch der Spannungs/Ladungsverlust der Batterie über längere Standzeiten ist passee...
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„Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?"
zum zitierten Beitrag Zitat von Ritchy059
@TB967 - Durch die gebrochenen Bolzen hat der Anlasser nicht die volle Masse bekommen und deswegen schlecht angezogen...
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
zum zitierten Beitrag Zitat von Ritchy059
@TB967 - Durch die gebrochenen Bolzen hat der Anlasser nicht die volle Masse bekommen und deswegen schlecht angezogen...
Bei mir waren es die Kabel von Batterie zu Anlasser & Rahmen - alt und korrodiert - durch neue 16mm2 ersetzt, neu gecrimpt und gelötet, dreht wie neu, auch der Spannungs/Ladungsverlust der Batterie über längere Standzeiten ist passee...
Kabel sollte man generell crimpen und nicht löten. Und keinesfalls beides zusammen.
Löten nach dem Crimpen schwächt die Crimpstelle, Haarrisse im Lötzinn sind die Folge, Wackelkontakt und Korrosion nur eine Frage der Zeit. Eine sauber gecrimpte Verbindung mit dem richtigen Werkzeug ist jeder anderen Verbindungsart weit überlegen.
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"Der Staat ist das kälteste aller kalten Ungeheuer...".
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, 1883
Freiheit und Frieden für die Ukraine!
Hallo
ich hänge mich dieser Diskussion mal an, denn meine Sportster 48 2020 tut sich beim ersten mal auch ziemlich schwer. Die Maschine dreht zwar und der Motor geht ganz kurz an und säuft direkt ab. Beim zweiten mal - direkt danach - startet die Maschine rund. Sobald ich dann noch etwas gas dazu gebe läuft die Maschine sauber. Ich hatte vor nem Jahr schon das Problem mit der Batterie, dass diese schon Defekt an mich geliefert wurde, die dann aber vom freundlichen ersetzt wurde. Über die Winterzeit hab ich die neue Batterie jeden Monat einmal voll aufgeladen und in Raumtemperatur gelagert. Saison 2021 lief die Maschine dann problemlos, auch beim starten.
Seit diesem Jahr hab ich das oben beschriebene Phänomen und bekomme jedes mal beim ersten starten 'nen kurzen schock, dass der Saft leer sein könnte. Übrigens hatte die Maschine zwischendurch ne Standzeit von 3 Wochen in der Garage, ohne dass die Batterie aufgeladen wurde. Das Problem war wie davor gleich.
Gibt es Erfahrungswerte wie ich herausfinden kann, woran das liegt? Könnte der Anlasser defekt sein? Oder eher Batterie zu schwach? Die Maschine hat noch Herstellergarantie und die erweitere Garantie die ich dazu gebucht hat.
Die Maschine springt gefühlt jeden Tag so an. Wollte gerade nen Video davon machen, aber Maschine sprang diesmal butterweich an. Ist also sporadisch.
Moin,
ich hatte mich irgendwann mal hingesetzt und - wie empfohlen - alle Kontakte gelöst und gereinigt und Solenoid geöffnet, gereinigt ( offernsichtlich kaputt war nichts ) und alles mit Batteriepolfett wieder montiert. Das Problem ist nicht mehr aufgetreten.
Vielleicht hakt es manchmal nur ein einer Winzigkeit Strom oder Spannung um NICHT weiter zu drehen. Dann evtl ausgelöst durch schlechten Kontakt.
Ich lasse jetzt auch immer den Daumen drauf - Anlasser dreht mutig los, wird etwas gebremst ( bleibt aber nicht mehr stehen ) und dreht dann sofort die KW durch.
Gruß
Roger