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Geschrieben von dieTor am 27.05.2020 um 19:45:

Aber auf Lobbyisten schimpfen wir doch immer fröhlich.

Ein Bürgermeister, Landrat oder Stadtabgeordneter denkt nicht an Motorradhersteller.

Im regional begrenzten Kreis zählt die "Stimme" der Anwohner, die an der Durchgangsstraße wohnen nicht von Motorradfahrern profitieren.

Und sooo viel Geld bringen wir bei unserem Tagesausflug auch nicht in die Gegenden, und die Knieschleifer noch weniger großes Grinsen.

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* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *


Geschrieben von HeikoJ am 27.05.2020 um 21:47:

zum zitierten Beitrag Zitat von Vtwin-Junkie
Warum starten eigentlich nur wir kleinen Pillemänner in den Foren die Petitionen und nicht die Motorradhersteller und Auspufflieferanten?

Warum sollten sie ? Die Motorradhersteller bauen ihre Motorräder nach den EU/StVZO Vorgaben. Ebenso wie die Auspuffhersteller. Das die Hersteller dem Käufer gewisse Möglichkeiten der, wie es so schön heißt, "Soundoptimierung" bieten ist als Verkaufsargument zu sehen.
Der Hersteller der das nicht tut braucht sich über sinkende Verkaufszahlen nicht wundern.
Das Fahren mit offenen Klappen bei manuellen Anlagen ist nicht zulässig, wer hält sich dran ? Das Abschalten der automatischen Klappensteuerung (Werkstattmodus) ist nicht zulässig, wer hält sich dran ? Das Entfernen oder Modifizieren der DB-Eater ist nicht zulässig, wer hält sich dran ?
Was allein hier im Forum passiert wenn jemand sagt "Leute fahrt bitte entsprechend der Vorschriften, die Anderen sitzen am längerem Hebel, ich habe keinen Bock auf Sonntagsfahrverbote oder Streckensperrungen deswegen" hatten wir doch erst.

__________________
'First shalt thou take out the Holy Pin. Then, shalt thou count to three. No more. No less. Three shalt be the number thou shalt count, and the number of the counting shall be three."


Geschrieben von benstreetbob am 27.05.2020 um 21:52:

Gibts irgendwo nen Daumen nach unten?Augen rollen

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lächle du kannst sie nicht alle töten....


Geschrieben von REMCM am 27.05.2020 um 22:23:

Mir ist es echt wurst, wer die Petitionen startet oder sich die Arbeit macht, eine Demo gegen diese ganze Bevormundungs - Orgie zu organisieren.

Ich werde meinen Anteil dazu beitragen, dass die Demo in München ein Erfolg wird, nachdem die Genehmigungsbehörde in München den Veranstalter schon mit einem Werbeverbot für die Demo belegt hat.

Da schaut mein Demokratieverständnis irgendwie anders aus.


Gruß,Franz


Geschrieben von Moos am 27.05.2020 um 22:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von REMCM
die Demo in München

Gibt es da nen Termin und und Standort?

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Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von HeikoJ am 27.05.2020 um 23:47:

SAMSTAG, 4. JULI 2020 VON 10:30 BIS 14:30
DEMO - NEIN zum Fahrverbot für Motorradfahrer am Wochenende!
Matthias-Pschorr-Straße, 80339 München, Deutschland, Theresienwiese

Gastgeber: Blue Peers

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'First shalt thou take out the Holy Pin. Then, shalt thou count to three. No more. No less. Three shalt be the number thou shalt count, and the number of the counting shall be three."


Geschrieben von REMCM am 27.05.2020 um 23:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
zum zitierten Beitrag Zitat von REMCM
die Demo in München

Gibt es da nen Termin und und Standort?

4. Juli  , 10.30 Uhr, München, Theresienwiese


Geschrieben von alexobelix am 28.05.2020 um 13:33:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ
zum zitierten Beitrag Zitat von Vtwin-Junkie
Warum starten eigentlich nur wir kleinen Pillemänner in den Foren die Petitionen und nicht die Motorradhersteller und Auspufflieferanten?

Warum sollten sie ? Die Motorradhersteller bauen ihre Motorräder nach den EU/StVZO Vorgaben. Ebenso wie die Auspuffhersteller. Das die Hersteller dem Käufer gewisse Möglichkeiten der, wie es so schön heißt, "Soundoptimierung" bieten ist als Verkaufsargument zu sehen.
Der Hersteller der das nicht tut braucht sich über sinkende Verkaufszahlen nicht wundern.
Das Fahren mit offenen Klappen bei manuellen Anlagen ist nicht zulässig, wer hält sich dran ? Das Abschalten der automatischen Klappensteuerung (Werkstattmodus) ist nicht zulässig, wer hält sich dran ? Das Entfernen oder Modifizieren der DB-Eater ist nicht zulässig, wer hält sich dran ?
Was allein hier im Forum passiert wenn jemand sagt "Leute fahrt bitte entsprechend der Vorschriften, die Anderen sitzen am längerem Hebel, ich habe keinen Bock auf Sonntagsfahrverbote oder Streckensperrungen deswegen" hatten wir doch erst.

Sorry, aber hierbei geht es in erster Linie um die Fahrverbote. Über den Lärmaspekt kann man sicher geteilter Meinung sein und da habe ich zumindest Verständnis für wenn sich Anwohner von beliebten Moppedstrecken diesbzgl. engagieren. Würde ich an so einer Strecke wohnen, wären Fahrer mit offenen Tüten an ihren Sportlern, aber auch mit Dragpipes an Harleys meine ganz speziellen Freunde.

Wenn ich mir aber eine neue Maschine (mit Verbrennungsmotor) kaufe und diese serienmäßig betreibe, wäre ich von diesen Fahrverboten ebenfalls betroffen. Und da sollten die Hersteller sehr wohl aktiv werden, weil es direkt an ihr Geschäft geht.
Keiner kauft sich eine BMW K1600, die er dann nur von Mo.-Fr. fahren darf!


Geschrieben von Micha65el am 28.05.2020 um 14:34:

Unsere südlichen Nachbarn gehen das Thema brutal schnell an. Klick mich

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Gruß Micha

“Wenn es Dir wirklich egal ist, was zum Teufel jemand von Dir hält, dann hast Du ein gefährliches Maß an Freiheit erreicht.”
Jim Carrey


Geschrieben von alexobelix am 28.05.2020 um 14:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von Micha65el
Unsere südlichen Nachbarn gehen das Thema brutal schnell an. Klick mich

Diese Lösung ist aber nachvollziehbarer, fairer und kein genereller Angriff auf die Moppedgemeinde.
Bei uns geht ja Ideologie wieder mal vor gesundem Menschenverstand.


Geschrieben von HeikoJ am 28.05.2020 um 15:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von alexobelix
Wenn ich mir aber eine neue Maschine (mit Verbrennungsmotor) kaufe und diese serienmäßig betreibe, wäre ich von diesen Fahrverboten ebenfalls betroffen. Und da sollten die Hersteller sehr wohl aktiv werden, weil es direkt an ihr Geschäft geht.

Die Hersteller stehen, verständlicherweise, auf dem Standpunkt wir verkaufen Motorräder die Zulassungsfähig sind, auf das was der Endkunde damit macht haben wir keinen Einfluß, Stichwort bestimmungsgemäßer Gebrauch.
Der größte Teil der Endverbraucher hält sich ja auch an die Bestimmungen, es sind ja nur Einige die es nicht tun. Wie sollen die Hersteller das angehen, wie sollte so eine Kampagne aussehen ? Sie haben ja keinen Einfluß drauf wie ihr Produkt letztendlich modifiziert wird.
Jahrelang predigen die Hersteller, die Motorrad Interessenverbände, Bikervereinigungen und was was ich noch wer, Leute seid vernünftig und nehmt Rücksicht. Ein Teil sch*ßt drauf und jetzt wird nach den Herstellern gerufen ? Wenn ein Hersteller sagt, ok, keine abnehmbaren Endrohre mehr, wir verschweißen das Zeug mit dem Rahmen, dann kann der davon ausgehen das dieses Modell nicht mehr, oder nur noch sehr wenig verkauft wird. Und/oder das nach ein paar Wochen Umbauanleitungen im Netz zu finden sind.

Und jetzt ist es eben so das alle dran sind, siehe Tirol, weil der Staat nicht imstande ist das Problem in den Griff zu kriegen. Das Beispiel wird Schule machen, vermute ich mal.

Klar, jetzt wird wieder ein Shitstorm über mich hereinbrechen, deshalb schreibe ich nochmal ganz deutlich meine Meinung zu dem Thema:
Man kann die angedachten Fahrverbote nicht von der Lärmdiskussion trennen, ohne die Lärmdiskussion könnten wir alle in Frieden unserem Hobby nachgehen. Klappenanlagen sind ok, solange sie so eingesetzt werden wie der Gesetzgeber es vorschreibt. 
Auch ich habe keine Lust wegen einiger Unbelehrbarer mein Hobby einschränken zu müssen. Und es bleibt dabei: "Tut das Not das das so laut ist ?"

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Geschrieben von alexobelix am 28.05.2020 um 16:02:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ
zum zitierten Beitrag Zitat von alexobelix
Wenn ich mir aber eine neue Maschine (mit Verbrennungsmotor) kaufe und diese serienmäßig betreibe, wäre ich von diesen Fahrverboten ebenfalls betroffen. Und da sollten die Hersteller sehr wohl aktiv werden, weil es direkt an ihr Geschäft geht.

Die Hersteller stehen, verständlicherweise, auf dem Standpunkt wir verkaufen Motorräder die Zulassungsfähig sind, auf das was der Endkunde damit macht haben wir keinen Einfluß, Stichwort bestimmungsgemäßer Gebrauch.
Der größte Teil der Endverbraucher hält sich ja auch an die Bestimmungen, es sind ja nur Einige die es nicht tun. Wie sollen die Hersteller das angehen, wie sollte so eine Kampagne aussehen ? Sie haben ja keinen Einfluß drauf wie ihr Produkt letztendlich modifiziert wird.
Jahrelang predigen die Hersteller, die Motorrad Interessenverbände, Bikervereinigungen und was was ich noch wer, Leute seid vernünftig und nehmt Rücksicht. Ein Teil sch*ßt drauf und jetzt wird nach den Herstellern gerufen ? Wenn ein Hersteller sagt, ok, keine abnehmbaren Endrohre mehr, wir verschweißen das Zeug mit dem Rahmen, dann kann der davon ausgehen das dieses Modell nicht mehr, oder nur noch sehr wenig verkauft wird. Und/oder das nach ein paar Wochen Umbauanleitungen im Netz zu finden sind.

Und jetzt ist es eben so das alle dran sind, siehe Tirol, weil der Staat nicht imstande ist das Problem in den Griff zu kriegen. Das Beispiel wird Schule machen, vermute ich mal.

Klar, jetzt wird wieder ein Shitstorm über mich hereinbrechen, deshalb schreibe ich nochmal ganz deutlich meine Meinung zu dem Thema:
Man kann die angedachten Fahrverbote nicht von der Lärmdiskussion trennen, ohne die Lärmdiskussion könnten wir alle in Frieden unserem Hobby nachgehen. Klappenanlagen sind ok, solange sie so eingesetzt werden wie der Gesetzgeber es vorschreibt. 
Auch ich habe keine Lust wegen einiger Unbelehrbarer mein Hobby einschränken zu müssen. Und es bleibt dabei: "Tut das Not das das so laut ist ?"

Tirol zeigt wie man es eher machen könnte, um halt nicht alle Moppedfahrer einzuschränken, sondern nur die Schwarzen Schafe.

Natürlich kann man die Lärmdiskussion nicht von dem Fahrverbotsthema trennen. Das erste wird als Grund für das 2te herangezogen. Jedoch wird hier wieder mal weit übers Ziel hinaus geschossen.

Nur mit einem Bike OHNE Verbrennungsmotor könnte man dann zukünftig an WE fahren. D.h. dass die Hersteller ihre ganzen neuen Bikes (mit Verbrenner) nicht oder nur noch sehr schlecht verkaufen können.
Auch die vielen Fahrer, die ihre Maschinen im Originalzustand belassen, dürften nicht mehr an den WE fahren. Also sind die Hersteller massiv betroffen...und zwar von den angestrebten Fahrverboten und nicht so sehr von dem Lärmthema.
Darum geht es mir!

Obwohl die beiden Themen zusammen gehören, könnte man sie getrennt betrachten, wenn die Politik hier in D gewillt wäre. Und dafür ist das Bsp. Tirol gut geeignet. Davon wären nämlich die "OEM-Fahrer" nicht betroffen, zumindest die mit neueren Modellen. 

Aber eine gesamte Interessengruppe in Sippenhaft zu nehmen ist indiskutabel, wer das auch nur ansatzweise verteidigt, dem ist nicht mehr zu helfen!


Geschrieben von HeikoJ am 28.05.2020 um 16:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von alexobelix
Aber eine gesamte Interessengruppe in Sippenhaft zu nehmen ist indiskutabel

Natürlich ist das indiskutabel, aber das ist wie auf dem Spielplatz, wenn die Kleinen den Sandschmeißer nicht selber zur Räson bringen können müssen die Muttis eingreifen, ohne, oder mit nur wenig Ahnung was passiert ist, das heißt dann es gehen alle nach Hause und nicht nur der Rüpel kriegt Ärger so wie es sein sollte.

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Geschrieben von Sticki1 am 28.05.2020 um 16:16:

Nur mit einem Bike OHNE Verbrennungsmotor könnte man dann zukünftig an WE fahren. D.h. dass die Hersteller ihre ganzen neuen Bikes (mit Verbrenner) nicht oder nur noch sehr schlecht verkaufen können.
Auch die vielen Fahrer, die ihre Maschinen im Originalzustand belassen, dürften nicht mehr an den WE fahren. Also sind die Hersteller massiv betroffen...und zwar von den angestrebten Fahrverboten und nicht so sehr von dem Lärmthema.
Darum geht es mir!

..........Und den Bikertreffs bzw der Gastro in der Coronaphase  am Wochende noch mehr schaden Baby.
Viele Politiker sind einfach strunzdumm.
Und ehrlich,im schlimmsten Fall würde ich halt am Wochende gar nicht fahren,bevor ich mich auf ne Elektrokiste setze.
Meine Fahrtage sind eh zu 95% Wochentags


Geschrieben von alexobelix am 28.05.2020 um 16:28:

Dann hast Du's gut, die meisten Leute müssen halt unter der Woche arbeiten und haben da nur wenig Zeit zum Fahren.

Das wird auch nur der Anfang sein. Als nächstes kommen die Motorbooteigner dran und irgendwann sind halt auch die Autofahrer betroffen.

Bei Moppeds und Booten kann man halt mehrheitlich unterstellen, dass es "Vergnügungsfahrten" sind. Und für die Initiatoren dieser Verbotsbestrebungen ist der Betrieb eines Verbrennungsmotors zum Spaß quasi ein Kapitalverbrechen.