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Geschrieben von Scareya am 27.02.2020 um 16:07:

Das Problem ist IMHO, dass der Unfall offenbar in der Fahrzeughistorie enthalten ist - ich vermute, dass du anhand der VIN-Historie auch darauf gekommen bist. Damit gilt das Motorrad als Unfallfahrzeug ohne wenn und aber, und du musst dies auch einem Käufer aktiv mitteilen. Natürlich kannst du anhand der Rechnungen belegen, dass das ganze fachmännisch und für viel Geld repariert wurde (im Idealfall bei einer von Harly-Davidson autorisierten Werkstatt). Trotzdem bleibt der "Makel" des Unfallfahrzeuges. Das wird sich IMMER in einer Preisminderung niederschlagen. Bei einer fachmännischen Reparatur ist der Abschlag natürlich etwas geringer. Verhandlungssache.

Dennoch wirst du auf den Kosten für die Reparatur sitzen bleiben, sofern du nicht die Möglichkeit hast, diese bei deinem Verkäufer einzuklagen. Verbuche es unter Erfahrung...!

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von LRalf am 27.02.2020 um 16:38:

Man muss beim Verkauf den Unfall angeben. Das ist das Problem. Die neue Motorhaube, Kotflügel, etc. eines Autos ist sicher auch besser als die alten, aber das interessiert ja keinen, wenn es wegen eines Unfalls erneuert wurde. Es ist immer ein Argument um es abzuwerten.


Geschrieben von Balli am 27.02.2020 um 16:57:

Mal eine ganz andere Frage, was passiert eigentlich mit dem alten Rahmen? Wird der verschrottet oder kann ich den haben???


Geschrieben von bestes-ht am 27.02.2020 um 16:58:

Ja was nun.... hast du sie günstig gekauft um sie teuer weiter verkaufen zu können oder willst sie fahren?

Fahr u.a. nen W639er Viano als 3 Liter Auto 😉, war vor zig Jahren mal früh morgens noch nicht ganz wach. Hab nem 7,5to die Vorfahrt genommen, ihm die Bedieneinheit der Hebebühne abrasiert, bei mir hat die vordere rechte Ecke samt Haube was weg bekommen. Schaden bei mir 7500,- € in 2010. In 2013 der Motor sauer, 11.500,- € für‘n neues Aggregat. So wenn ich den nach der Dieselaktion verkaufen wollte, was sollte ich nehmen? Unfallschaden Wertmindernd, Motortausch Wertsteigernd. Ich würde für mein Gefühl sagen, gleicht sich aus. Da ich in Ffm arbeite, sitze ich das solange aus, bis sich die Stadt Ffm im Klaren ist, wie sie das Fahrverbot denn nun umsetzen möchte, erst dann gibt’s bei mir ne Entscheidung.
Was ich damit sagen möchte, Ich weis was ich an dem Auto habe, du bei deinem Bike jetzt auch, fahr das Teil möglichst lange, dann passt das schon für dich. Ansonsten hättest du dir vor dem Kauf Gedanken drum machen müssen.

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 17:09:

Vielen Dank für eure Einschätzungen. Der Rahmen muss zerschnitten werden und das Teil mit Nr. in die USA geschickt werden als Nachweis. Alles in Allem wird das ganze wohl zwischen 6000 und 7000 Euro kosten.

In unreparierten Zustand wurde mir zu wenig geboten. Daher lasse ich es reparieren und hoffe, das Motorrad für 1000 bis 2000 Euro weniger loszuwerden als unbeschädigte. Naja, soweit der Plan zumindest. So würde ich 2000 bis 3000 Euro weniger verlieren. 

Hätte ich mal gewusst, dass man nur die Rahmennummer bei Google eingeben muss. Das hätte viel Zeit und Geld gespart. Schlauer bin ich jetzt in jedem Fall Augenzwinkern


Geschrieben von DéDé am 27.02.2020 um 17:16:

War das ein Ost-Europa Re-Import, oder direkt aus US nach D? Das wäre vielleicht noch interessant für die Leser hier?

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noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 17:25:

Nach Recherchen bekamen wir heraus, dass das Motorrad über Polen nach Deutschland gekommen ist.

Das ist wohl ein dickes Geschäft, beschäftigte Motorräder aus den USA zu holen, irgendwie für den deutschen Markt fertig zu  machen und zu verkaufen. 

Augenscheinlich waren keine Schäden zu erkennen. Nur bei ganz genauerem Hinsehen konnte man erkennen, das eine Schweißnaht bzw. der Lack gerissen war. Dann kam beim Vermessen das große Erwachen. Nicht viel krum aber krum genug um nicht mehr straßentauglich zu sein. 


Geschrieben von harleykill am 27.02.2020 um 17:46:

Da kann man leicht reinfallen...
Vorab immer Carfax checken und bei einem Händler kaufen dem die Szene ein einwandfreies Zeugnis ausstellt, das ist dann meistens nicht der Händle,r bei dem das Bike am günstigsten ist.
Klar ist ein unfallfreies Moped die erste Wahl und ich persönlich würde das immer bevorzugen.
Da es  hier um ein noch relativ neues Moped geht, bringt das auch Abstriche beim Verkauf.
Bei einem Oldtimer schaut die Sache schon anders aus, da ist eine einwandfrei belegte Historie, selbst mit fachmännisch reparierten (Unfall)schaden an und für sich nicht unbedingt ein Argument gegen den Kauf.

Wenn Du damit fahren möchtest, dann hast Du ja jetzt durch die fachmännische Reperatur mit einem Ersatzrahmen ein gutes Bike.

LG

BG

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Am liebsten mit Vergaser.


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 17:53:

Das stimmt.

Vielen Dank für eure Beiträge!


Geschrieben von Marco321 am 27.02.2020 um 19:59:

und du kannst nicht rechtlich dagegen vorgehen ?  irgendwer hat es dir doch als unfallfrei verkauft oder ?

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Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
Praxis ist, wenn alles funktioniert aber niemand weiß warum.


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 20:31:

Leider nicht. Im Vertrag steht in der Zeile, ob es Schäden gegeben hat, nichts. Ich bin davon ausgegangen, dass es als um- und unfallfrei gilt. Es muss aber geschrieben stehen, dass das Fahrzeug keine Schäden hatte. Und ich müsste nachweisen, das der Verkäufer von den Schäden wusste. Das kann ich nicht. 
So bleibe ich darauf sitzen 


Geschrieben von Moos am 27.02.2020 um 20:39:

Ziemlich viel Lehrgeld. 
Warum nach der Rep. nicht selbst fahren? So machst am wenigsten Geld kaputt. Wenn Du das Bike gleich nach der Rep. verkaufen willst kommt das etwas seltsam rüber und könnte Käufer abschrecken. Mein Sohn hat auch ein Bike mit Rahmentausch gekauft. der wurde von einer Fachwerkstatt getauscht mit Dokumentation und wir wußten Bescheid. Ebenso der Käufer als es weiter verkauft wurde. Hat keinen interessiert.

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Moos

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Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 21:03:

Das würde ich sehr gerne. Leider ist das liebe Geld das Problem. Damaliger Kaufpreis und Reparaturkosten übersteigt meine finanziellen Möglichkeiten um einiges.

Daher bleibt mir nichts anderes übrig als zu verkaufen 


Geschrieben von Vinchi am 27.02.2020 um 21:08:

Ja, lieber selbst fahren, sonst wird es zu teuer. Bei den BO Preisen wird keiner beim Kauf 2-3 K€ sparen wollen, eher so 4-5, um ein Bike mit Vorgeschichte zu kaufen. Nach einigen Jahren wird die Kiste den Preis erreichen, der nicht zu unterbieten ist, dann wäre die Zeit für den Verkauf.


Geschrieben von Holzfaeller am 27.02.2020 um 21:13:

Ich muss leider versuchen zu verkaufen. Klar wenn überhaupt kein vernünftiger Preis zu erzielen ist muss ich mir was einfallen lassen. Mal schauen