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Geschrieben von sysop am 28.03.2019 um 15:34:

zum zitierten Beitrag Lesen und schlau machen statt "Panikmache" ??

" ISA systems do not automatically apply the brakes, but simply limit engine power preventing the vehicle from accelerating past the current speed limit unless overridden. "

https://etsc.eu/intelligent-speed-assistance-isa/

Naja, vom Gas gehen ist zwar etwas anderes als Bremsen aber trotzdem ein mutwilliger Eingriff in die Fahrweise.
zum zitierten Beitrag Zitat von Rob

Kannst du doch nach wie vor mit deinem Mopped. Gilt doch nur für Neuwagen. Ich seh da nen größeren Nutzen als Schaden um ehrlich zu sein. ....

Ich befürchte, dass sich alle nur noch auf ihre Assistenten verlassen werden und die Aufmerksamkeit im Verkehr drastisch sinken wird. Wir haben ja schon Tote, weil das Auto angeblich selbst fahren kann. Mal abgesehen davon dass Frischlinge dann kein Auto lenken können, das nicht über einschlägige Assistenten verfügt. Man denke nur an Fahrschüler auf einem Bike ohne ABS.

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Windows ist wie ein U-Boot! Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los...


Geschrieben von HeikoJ am 28.03.2019 um 15:36:

Guck mal unten auf der von mir verlinkten Seite in welchen Fahrzeugen das ISA System bereits verbaut ist ... z.B. im Fiat 500x

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'First shalt thou take out the Holy Pin. Then, shalt thou count to three. No more. No less. Three shalt be the number thou shalt count, and the number of the counting shall be three."


Geschrieben von phantomf4 am 28.03.2019 um 15:38:

danke für den Tipp

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gruss aus Niederkassel

Der grösste Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der GRÜNE Denunziant!!


Geschrieben von Ole66 am 28.03.2019 um 15:38:

tsss, Das ist eben Focus Online. Und nicht die Tagesschau. 

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Ole aus Stendal
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"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe." G.W. Werner

   Frieden und   
   Freiheit        
   für alle!        


Geschrieben von HeikoJ am 28.03.2019 um 15:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von sysop
und die Aufmerksamkeit im Verkehr drastisch sinken wird

Das hängt immer von einem selber ab ob man trotz teilautonomem Fahren weiter "am Verkehr teilnimmt" Ich persönlich finde Abstandsradar, Stauassistent, DSG sehr hilfreich und möchte es nicht mehr missen. Wer natürlich sein Auto zur, ich nenne es mal Selbstverwirklichung oder zur Kompensation irgendwelcher "körperlicher Mängel" benötigt, der wird von vornherein vehement gegen solche "Entmündigung" protestieren.
Ich fahre 3 x die Woche im Berufsverkehr nach Frankfurt rein, wer da so alles mit extrem hohem Blutdruck hinterm Steuer sitzt ...

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Geschrieben von sysop am 28.03.2019 um 16:36:

Ich stehe prinzipiell jedem automatisierten Eingriff von Technik in das Fahrverhalten kritisch gegenüber. Betonung liegt auf Eingriff, also z.B. Bremsmanöver oder Beschleunigungen oder Anfahrassistenten.
Sofern du irgend wann einmal gelernt hast, ohne den Assistenten dein Fahrzeug zu bewegen, mag Assistent das richtige Wort sein und dann setzt man den Assistenten gezielt als Hilfsmittel ein, kennt man es nicht anders mutieren solche Assistenten zur Notwendigkeit das Fahrzeug überhaupt vernünftig bewegen zu können.

Das war mit der Kritik bei mir bis vor kurzem auch noch anders. Ein Freund von mir hat aber gerade mit knapp 40+ den Führerschein gemacht. Als wir auf den Übungsplatz gefahren sind und er in einem 20 Jahre alten Golf sass, ging praktisch NICHTS mehr und er war selbst entsetzt, wie wenig er das Fahren beherrscht. Einparkassistent, Anfahrautomatik, Bremsassistent, Näherungsallarm und und und. Für alles selbst verantwortlich zu sein war ein vollkommen neues und vor allem unbekanntes Fahrgefühl für ihn. Wir haben Stunden gebraucht, ihn auf den selben Leistungsstand vom Fahrschulauto zu bringen.
Interessant war auch die positive Reakation seines Fahrlehrers, als er nach 4 Tagen Übungsfahren mit dem Golf wieder im Fahrschulauto sass.
 

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Geschrieben von Moos am 28.03.2019 um 16:48:

zum zitierten Beitrag Zitat von Booze
So ein System muss erst entwickelt werden

Jedes moderne Auto mit Schildererkennung und Abstandsradar in der Austattung kann das bereits, halt nur auf Wunsch wenn man es aktiviert und so soll es bleiben.
 

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Geschrieben von Middach am 28.03.2019 um 17:14:

Wenn so ein Hilfsmittel der Entgeschwindigkeitskontrolle kommt, wird das Ding sicherlich nicht punktum abriegeln, sonder keine hohe oder längere Geschwindigkeitsüberschreitung zulassen (hoffe ich).

Wenn ich mir heute schon die leider sehr große Anzahl der 'Nurgeradeaus-Schnellfahre' anschaue bin ich überzeugt, dass schon mindestens 80 % ihr Fahrzeug garnicht wirklich beherschen und fahren können.

Wenn ich auf des BAB mit unserer überdachten Zündkerze mit ihren zornigen 68 PS auf der, wie vermessen von mir, linken Spur mit 150 unterwergs bin, drängeln die wie wild und wenn ich dann durch ein Autobahmkreuz (Autohbanhkreuz St. Augustin, wie geil) fahre und die dortige Abweichung aus der Geraden, eben unsere geliebten Kurve kommt, dann sind diese verkappten Trantüten eben nicht in der Lage abzuschätzen was geht und sind hinter mir verschwunden. Und für solche Deppe gehört so eine Geschwindigkeitsbegrenzung automatisch ins Auto, denn sie wissen nicht, was sie tun.

60 km/h in dem Autobahnkreuz sind aber auch echt übertriebenfröhlich

 

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Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von Sticki1 am 28.03.2019 um 17:29:

Also...mein Auto zeigte neulich an , dass der Ölstand niedrig ist.
hab das 2 Tage ignoriert.
Zwischenzeitlich bekam ich Anfruf von einer Servicenummer,bin aber nicht ran.
Tagsdrauf nochmal,bin wieder nicht ran.
Am dritten Tage bekam ich einen Email,dass Peugeot Deutschland mich telefonisch nicht erreichen konnte.
Grund des Anrufes war,dass die Zentrale von meinem Auto  mitgeteilt bekam,dass der Ölstand nicht korrekt ist.fröhlich
Sachen gibts
 


Geschrieben von HeikoJ am 28.03.2019 um 18:00:

zum zitierten Beitrag Zitat von Middach
Wenn ich mir heute schon die leider sehr große Anzahl der 'Nurgeradeaus-Schnellfahre' anschaue

Kann ich uneingeschränkt bestätigen, spätestens wenn ich von der Autobahn abfahre ist keiner von denen mehr im Rückspiegel zu sehen großes Grinsen

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Geschrieben von Moos am 28.03.2019 um 18:56:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ
spätestens wenn ich von der Autobahn abfahre ist keiner von denen mehr im Rückspiegel zu sehen

Das sind meist die Großstadthelden, wir auf dem Land sind kurvenerprobt. Fällt mir auch immer auf, wenn ein Fzg. mit Nummer einer größeren Stadt vor einem herfährt, das die gerne lahm werden wenn es etwas kurvig wird. fröhlich
 

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Geschrieben von Booze am 28.03.2019 um 19:46:

Weil die Leute aus der Großstadt klug sind und wissen, dass nach der Abfahrt Blitzer stehen, um Geld in die mageren Kassen zu spülen. fröhlich


Geschrieben von qinvention am 28.03.2019 um 21:11:

nur mal so am Rande: Ende des immer wieder zitierten Satzes = "unless overridden".  soll also abschaltbar sein und kein harter Eingriff ins Geschehen. Die technische Umsetzung wird genau gleich sein wie in jedem aktuellen Fahrzeug, bei welchem die Möglichkeit besteht ein Geschwindigkeitslimit einzustellen: pedal to the metal und dann wird der Limiter ausgeschaltet und die Post geht wieder (natürlich abhängig von verfügbaren PS) ab. 

nicht jedweder Fortschritt ist "schlecht". Er bietet nur leider zu oft die Möglichkeit es zu sein, weswegen ich die Skepsis natürlich gut nachvollziehen kann.


Geschrieben von Might Is Right am 28.03.2019 um 21:36:

Das Auto wird in der Zukunft einfach nicht mehr den jetzigen emotionalen Stellenwert einnehmen. Die unter 25 jährigen in meiner Firma haben größtenteils kein Führerschein mehr, sind auch nicht daran interessiert. Und wenn doch vorhanden, wird Carsharing genutzt.
Demnächst startet mit Moia von VW der erste Großgebiets Ridesharing-Anbieter in Hamburg. Zusammen mit dem Rufbus-Konzept wird auch für ländliche, infrastrukturschwache Gegenden dann die Mobilität steigen. Das eigene Autos spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle und wird, wie das Motorrad bereits jetzt, ein Hobby werden. 
Der Umbruch hat bereits begonnen, die technischen Reglementierung sind nur ein Wegbegleiter. 

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LET'S MAKE CHOPPERS GREAT AGAIN! 


Geschrieben von HurdyGurdy am 29.03.2019 um 13:52:

Mit diesen Zwangsmaßnahmen will man die Anzahl der Verkehrstoten und -verletzten reduzieren.

2015 gab es laut Statistischem Bundesamt 3578 Verkehrstote,
im selben Zeitraum gab es 9818 Todesfälle durch häuslichen Unfall
und 10595 Unfallopfer durch Sonstiges.


Nicht jeder Verkehrstote starb wegen überhöhter Geschwindigkeit, was durch die angesprochenen, geplanten Helferlein für Neufahrzeuge vermieden werden soll, aber egal.

2019 gibt es  laut KBA ca. 47 Mio PKW, insgesamt 65 Mio KFZ. 

Mit diesen EU-geplanten Zwangsmaßnahmen sollen also über 60 Mio deutsche Bundesbürger (welche irgendwann ja mal ein Neufahrzeug erwerben) in ihrem freien Willen eingeschränkt werden, um  3500 Todesfälle zu vermeiden.
Das sind also 0,006% mögliche Betroffene.
Rechtfertigt diese geringe Wahrscheinlichkeit solch eine umfassende Maßnahme?

Würden nicht besser Gartenunfälle beim Astentfernen und Baumschneiden vermieden werden durch Aluleitern mit Gummigloggs-Erkennung, Auffangnetz und Sicherheitsgurt?

Warum werden nicht wahrscheinlichere Todesarten durch entsprechende Gesetze vermieden, z.B. Plastik-Weichmacher, zu viel Fett und Zucker in unseren Nahrungsmitteln,  zu wenig Bewegung beim Schreibtischjob, etc.?

Sollen uns doch alle in Watte packen und in Nährlösung einlegen.
 

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Gehe nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit als hinreichende Erklärung genügt.
... hab den Pfosten repariert