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Ganz einfach, der Wälzkörper wird gegen den Lagerring (ok ok ok) gedrückt und der Lagerring weicht mit dem gesamten Motorgehäuse weich aus. Also kein abruptes Abstoppen der Kurbelwelle, was einen harten Schlag auf den Wälzkörper und den Lagerring erzeugt. Was stört Dich daran, wenn die Kurbelwelle durch das Gummi sanft abgebremst wird und damit alles zwischen Kurbelwelle und Gummi auch sanft ausweicht? Wenn Du auf Dein Bett springst, wird dein Körper genau wie die Kurbelwelle auch sanft mit abgebremst und die Haut zwischen Körper und Bett nicht gequetscht. Wenn Du Dich aus dem Stand hingegen mit den Knien auf den harten Boden fallen lässt, werden Deine Knie zwischen Deinem Körper und dem Boden hart belastet und Du bekommst zumindest blaue Flecke.
Ich fass es echt nicht.
Wenn ich aufs Bett springe oder auf den Boden falle ist ja vorher Luft zwischen mir und den Dingen auf die ich falle , ich lege ja Weg zurück .
Aber bitte zwischen Kurbelwelle/Lager/ Gehäuse ist keine Luft , das ist festzusammen , Lagerspiel nur 1 - 2 / 100. mm , die Welle dreht sich nur und fällt nicht etwa runter , was erzählst du für einen technischen Blödsinn , das ist ja echt Aprilwürdig .
"Die Kurbelwelle wird sanft abgebremst" , ja nee is klar .
Fin.
zum zitierten Beitrag Zitat von Flat
Ich fass es echt nicht.
Wenn ich aufs Bett springe oder auf den Boden falle ist ja vorher Luft zwischen mir und den Dingen auf die ich falle , ich lege ja Weg zurück .
Aber bitte zwischen Kurbelwelle/Lager/ Gehäuse ist keine Luft , das ist festzusammen , Lagerspiel nur 1 - 2 / 100. mm , die Welle dreht sich nur und fällt nicht etwa runter , was erzählst du für einen technischen Blödsinn , das ist ja echt Aprilwürdig .
"Die Kurbelwelle wird sanft abgebremst" , ja nee is klar .
Fin.
Gut, Niterider hatte vielleicht noch keinen Kaffee und ist noch etwas übersensibel, aber @Flat nächstes Mal die Worte so wählen, als ob ihr euch gegenüber sitzt! Sachlich bleiben und jetzt habt euch wieder lieb
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BRC #2
zum zitierten Beitrag Zitat von Asgar
Erkläre es bitte mal jemand mir Unwissenden:
Drehmoment ist Leistung / Drehzahl.
Wenn das max. Drehmoment bei z.B. 3200 rpm anliegt, dann ist die Belastung für Lager, Pleuel und alle anderen Motorteile bei dieser Drehzahl und voller Leistung am höchsten, oder?
Weiterhin steigt die Kolbengeschwindigkeit proportional zur Drehzahl.
Die Massenbelastung steigt mit dem Quadrat der (Kolben-)Geschwindigkeit.
Somit sind Pleuellager usw. bei 3200 rpm 4 x höher belastet als bei 1600 rpm?
Wie sieht das dann erst bei 6400 rpm aus, selbst wenn kein Vollgas gegeben wird?
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2016 RGU (FLTRU), blau, FP3, K&N Lf, Kuryakyn driver floor board spacers, Öhlins HD 772 (S36DR1L) - bald: PS Monotubes.
2012 Switchback (FLD), rot, FP3, K&N Lf, Lindby multibar, abnehmb. Pass. Rücklehne, LED Front- und Rücklicht
Wie soll den jemand eine solchen Schaden " nachweisen " , wenn KW oder Pleuellager platt sind , sind die halt platt , da steht ja nicht dran was war ,einen Schadensverursacher kann man nicht erkennen , die sind halt platt .
Einen Überdrehschaden sieht man schon eher ( Pleuelabriss , Ventilkontakt mit dem Kolben z.B. )
Insofern ist die Meininung der Werkstatt nur ihre Meinung und mehr nicht .
Der nackte Wert Drehzahl ist dem Motor ohnehin egal , der hält locker jede Drehzahl aus , soweit bis die Ventile der Nockenform nicht mehr folgen können , dann kracht es .
Entscheident ist die abgeforderte Leistung , also der Verbrennungsdruck der auf die Bauteile einwirkt .
Wird viel Leistung bei wenig Drehzahl gefordert , ist der Verbrennungsdruck zwangsläufig sehr hoch ( sonst keine Leistung da) , und er wirkt auch lange ein (zeitlich gesehen) , die gleiche Leistung bei mehr Drehzahl ergibt halt weniger nötigen Druck je "Explosion" , zwar sind die öfter , aber auch kürzer/schneller einwirkend .
Wenn also 2 Bikes mit gleicher Geschwindigkeit nebeneinander herfahren , aber in unterschiedlichen Gängen , ist der Motor mit weniger Drehzahl höher Belastet ( es wird ja gleiche Leistung erzeugt ) .
Das kann man nicht schönreden , das ist einfach so , rein physikalisch .
zum zitierten Beitrag Zitat von Flat
(...)
Wenn also 2 Bikes mit gleicher Geschwindigkeit nebeneinander herfahren , aber in unterschiedlichen Gängen , ist der Motor mit weniger Drehzahl höher Belastet ( es wird ja gleiche Leistung erzeugt ) .
Das kann man nicht schönreden , das ist einfach so , rein physikalisch .
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Grüßung Bernde
Kurzum: es ist unstreitig, dass bei Beschleunigung in tiefen Drehzahlen (bei aktuellen TCs scheint dies als Richtwert ~ <2400 rpm zu sein) eine sehr starke Kraft auf den gesamten Antriebsstrang wirkt. Diese Kräfte sind insoweit unproblematisch, wenn man eben in diesem Bereich nicht beschleunigt, sondern nur gleitet. Dann dürften diese Kräfte bei heutiger Fertigungstechnik und verwendeten Materialien das locker weggesteckt werden, ohne dass irgendetwas Schaden nimmt. Problematisch wird es, wenn man tatsächlich Leistung abfordert. Kraft kommt von Kraftstoff = Explosion = massive Kräfte im Zylinder (siehe Beschreibungen oben). Diese sind umso höher je niedriger die Drehzahl, siehe oben. Auch das dürfte unstreitig sein. Es geht hier nicht drum, dass man den Motor etc. zerreisst, wenn man so fährt. Aber ich erlaube mir hier das Beispiel eines PKW mit Automatikgetriebe anzuführen: was macht das Getriebe, wenn man gemütlich fährt und dann gut beschleunigt? RIchtig, es schaltet 1 oder sogar 2 Gänge zurück. Warum? "Damit es schneller vorwärts geht". Ja, aber mit Sicherheit auch, um genau das beschriebene bestmöglich zu verhindern: rein ins richtige Drehmomentband. Da kommt eins zum anderen.
Bei einer Harley ist das nicht anders, nur dass es hier prinzipiell gemütlich zugeht und man eher schaltfaul ist. Auch das halte ich persönlich für unproblematisch, wenn man es nicht übertreibt und es die Umstände nicht anders "verlangen" vom gesunden Menschenverstand her: Wenn ich meine FLTRU fahre, sind wir 2-up und voll beladen. Das Ding wiegt schon ohne mich 420 KG. Mit Personen und Gepäck sind wir locker bei 580-600 Kg. Diese Maschine beschleunige ICH so sicher nicht bei 1900 rpm! Das tut mir in allen denkbaren Varianten weh! Meine FLD alleine gefahren? Da habe ich weniger Probleme, auch gefühlt, das Ding bei 2000 rpm zu beschleunigen. Muss ja nicht WOT seit. Mit der bin ich definitiv viel schaltfauler. Auch hier wieder: bei einem voll beladenen Auto müsst ihr auch häufiger schalten als wenn ihr die Karre leer alleine fahrt...
Letztlich ist es mir sch...egal wie ihr eure Maschinen behandelt. :-) Da der OP aber das Problem so geschildert hat, schien mir ein Hinweis auf die tiefen Drehzahlen und das damit verbundene "lugging" (sorry, @Asgar, wir fahren ein US bike ;-) ) angebracht.
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2016 RGU (FLTRU), blau, FP3, K&N Lf, Kuryakyn driver floor board spacers, Öhlins HD 772 (S36DR1L) - bald: PS Monotubes.
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Mann muß einfach mal die zur Verfügung stehene Leistung in Abhänigkeit zur Drehzahl sehen, auch wenn man nur mit weing Gas bei niedrigen Drehzahlen ( 1300-1800 U/Min) beschleunigt, so verlangt man doch die Maximal zur Verfügung stehende Leitung
ca.15 PS bei 1300 U/Min bzw 25 PS bei 1800 U/min ( aber schon richtig viel Drehmoment ) von dem Motor ab, bei der Drehzahl kommt auch bei Vollgas nicht mehr.
Grüße Kally
zum zitierten Beitrag Zitat von niterider
Ganz einfach, der Wälzkörper wird gegen den Lagerring (ok ok ok) gedrückt und der Lagerring weicht mit dem gesamten Motorgehäuse weich aus. Also kein abruptes Abstoppen der Kurbelwelle, was einen harten Schlag auf den Wälzkörper und den Lagerring erzeugt. Was stört Dich daran, wenn die Kurbelwelle durch das Gummi sanft abgebremst wird und damit alles zwischen Kurbelwelle und Gummi auch sanft ausweicht? Wenn Du auf Dein Bett springst, wird dein Körper genau wie die Kurbelwelle auch sanft mit abgebremst und die Haut zwischen Körper und Bett nicht gequetscht. Wenn Du Dich aus dem Stand hingegen mit den Knien auf den harten Boden fallen lässt, werden Deine Knie zwischen Deinem Körper und dem Boden hart belastet und Du bekommst zumindest blaue Flecke.
Die Kräfte auf das Triebwerk (Kolben, Pleuel, Kurbelwelle) sind hauptsächlich vom Brennraumdruck abhängig! Dieser ist wiederum von der Drosselklappenstellung abhängig!
Bei Volllast (Drosselklappe voll geöffnet) herrscht je nach Füllungsgrad des Zylinders (hängt von Ansaug- und Abgastrakt und den dazugehörigen Resonanzen ab) der größte Brennraumdruck der den Kolben bewegt!
Das gilt sowohl für hohe als auch für niedrige Drehzahlen, ist also in dem Bereich in dem der Motor rund läuft relativ unabhängig von der Drehzahl! Der Umfang dieses Bereiches hängt im unteren Drehzahlbereich von der Motorabstimmung ab.
Dem Triebwerk ist es also vollkommen egal bei welcher Drehzahl die Zündkraft auf das System wirkt. Daß die Belastung auf Kolben, Zylinder, Pleuel , Lager und Kurbelwelle bei niedrigen Drehzahlen größer ist als bei hohen ist Humbug!
Im Gegenteil! Mit steigender Drehzahl steigen auch die Massenkräfte im Triebwerk an, so daß man grob sagen kann, daß die Triebwerksbelastung mit höherer Drehzahl steigt
Das Ungesunde Gefühl, das einen bei Beschleunigungen aus niedrigen Drehzahlen beschleicht, liegt daran, daß die Motorleistung bei Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl einfach zu gering ist um die Fuhre vernünftig zu beschleunigen. Dadurch schwingt sich das gesamte Antriebssystem Bestehend aus Kurbelwelle, Primärtrieb, Kupplung, Getriebe, Sekundärtrieb auf und die Kiste ruckelt. Das ist dann der Fahrzustand, der sich zu recht absolut ungesund anfühlt, aber nicht für Kolben, Pleuel und Kurbelwelle sondern eher für Primär- und Sekundärtrieb.
Bei einem sauber gemappten Motor tritt dieser Effekt übrigens erst bei deutlich niedrigeren Drehzahlen auf als beim auf Abgaswerte optimierten Standardmapping!
Bei meiner Rocker z.B. hat sich durch ein optimiertes Mapping, der Beginn des fahrbaren Drehzahlbereichs von 1700 U/min auf 1300 U/min reduziert.
Fazit:
Man kann über das gesamte Fahrbare Drehzahlband jederzeit die Maximal zur Verfügung stehende Drehmoment abrufen.
Wenn der Bock unter 1500 U/min noch sauber beschleunigt, dann problemlos auch im untertourigen Bereich!
Hochtouriges Fahren erfreut in erster Linie den Tankwart!
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Du glaubst also, wenn mann etwa 25 PS benötigt um den gewünschten Vortrieb zu bekommen, die Belastung für den Motor bei 1800 U/Min ( Maximal Leistung des Motors ) geringer ist als bei 3000 U/Min ( etwa 40% der Maximalleistung ), kann doch wohl nicht so sein.
Grüße Kally
Nein, das was du beschreibst ist die Fahrwiderstandskurve. Das gilt für Konstantfahrt und ist die Leistung die benötigt wird um eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten, also ein stationärer Betriebszustand!
Wir reden hier von Beschleunigen. Die maximale Beschleunigung haben wir bei Vollgas! Da ist die Drosselklappe voll geöffnet und der Motor bekommt die größtmögliche Füllung und damit den höchsten Zünddruck!
In diesem Betriebszustand erfährt das Triebwerk (Kurbelwelle, Pleuelstange und Kolben) die größte Belastung!
Dabei ist es egal ob ich im 4. Gang von 1500 auf 2500 U/min voll beschleunige oder ob ich das im 3. Gang von 2000 auf 3000 U/min mache.
Die Belastung ist in beiden Fällen mehr oder weniger gleich.
Untertouriges Konstantfahren bei niederen Drehzahlen, z.B. 60 km/h im 6. Gang bei vielleicht 1400 Umdrehungen ist eh völlig unkritisch weil das mit maximal 1/4 Gasstellung machbar ist! Da ist der Zünddruck höchstens 1/3 vom maximalen! Da lacht der Motor drüber!
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