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--- Bremsscheibe hinten sehr heiß ---> fest? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=70180)
Sorry, aber wenn nach normaler Fahrt bei in etwa gleich starker Betätigung der Vorder- und Hinterradbremse die vordere Scheibe ca. 45 Grad hat und die hintere (die ja einen deutlich geringeren Anteil der Bremsenergie aufnehmen muss) zwischen 100 und 130 Grad hat, dann stimmt doch irgendwas nicht, oder? Sicherlich mag die bessere Kühlung der vorderen Scheibe eine Rolle spielen, aber wir sprechen hier von 90 Grad Unterschied!!
Zumal mir mein Kumpel (fährt ebenfalls eine Switchback) gestern Abend schreibt, dass bei seiner nach den von mir geschilderten Fahrbedingungen beide ca. 45 Grad haben....
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Michaels Fotoseite
Ich fahre (bisher wenigstens!) nicht mit einem Thermometer zur Tanke, wenn ich dort den Reifendruck überprüfe. Wie heiß die Scheibe war kann ich also nicht in in Grad Celsius beziffern.
Ich kann Dir aber sagen, dass ich mir schon mehrfach die Hand an der hinteren Bremsscheibe verbrannt habe. Das Ganze nach max. 2km fahrt und einigen, normalen Bremsmanövern bis dahin. Und meine Bremse ist nicht fest.
Es gibt andere Indizien für eine "feste" Bremsen. Du würdest es auch beim Rangieren merken, wie ich zuvor schrieb.
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Viele Grüße
Frank
aka: Smokeybear
SMOKE 'EM 'TIL THE WHEELS FALL OFF!
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Hallo,
ich hatte das schon mal bei meiner 93er FatBoy mit Billet Bremse. Diese hatte ich einmal ziemlich heiss gebremst und danach wurde sie bei den geringsten Betätigungen immer sehr heiss. Der Wechsel der Bremsbeläge brachte nix, zeigte aber das diese schief abgenutzt waren....
Ursache war , das sich die Bremsscheibe krumm gezogen hatte. Habe einen Zollstock drüber gelegt und in der Mitte hatte sie 1cm Luft...Durchhang...also krumm.
Hab dann eine schwimmend gelagerte gekauft. Seither ohne Probleme.....also legt mal etwas über die Scheibe um zu prüfen ob die noch gerade ist.
Grüße Thomas
Hi,
auch ich kenne die genaue Temperatur nicht, aber meine hintere Scheibe (WG 2010) wird auch so "heiss", das ich mir beim Luftkontrollieren schon Brandings an der Hand geholt habe... - habe darauf mal den "Wassertropfen-Spritztest" an der Tanke gemacht, also bissl Wasser gegen die Scheibe getropft, hat aber nichtmal gezischt...
Das das Hinterrad leicht "schleift" ist m.E. auch normal, sollte halt aufgebockt so min. bei einem Handschwung noch ne 1/2- bis 3/4 - Umdrehung weiterdrehen.
Ob die Beläge "richtig" zurückfahren, kann man auch durch das kleine "Loch" oben am Bremssattel (siehe die beiden Fotos) beobachten, ist ein wenig eng zu gucken, notfalls mit der Handykamera ein Video drehen...
Servus
@ Ripperhead: Das Bremsgestänge kannste für ein schnellen Test doch vorne am Fußhebel fix aushängen?!?
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Wenn Du Dich leer fühlst, denk dran, es gibt Menschen die sind Lehrer...
Zitat von BlackForest
Also mir als Maschinenbauer kommen jetzt 170 Grad bei "Metall auf Metall" nach einigen Bremsungen nicht sonderlich viel vor? Metall gibt eben schlecht wärme ab und speichert es recht lange.
Zitat von Potato
Ursache war , das sich die Bremsscheibe krumm gezogen hatte. Habe einen Zollstock drüber gelegt und in der Mitte hatte sie 1cm Luft...Durchhang...also krumm.
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Motorprosa • Geschichten aus der Kurve
Jetzt bringt dass mal nicht noch mehr "Durcheinander"....
Die Spannfedern sind dazu da dass die Beläge nicht klappern.
Wenn die Beläge so fest anliegen, dass sich die Scheibe stark erhitzt, stimmt iwas am Hydrauliksytem nicht.
Das die Spannfeder beim Einbau verbogen wurde, ist ja erstmal ausgeschlossen, da bei erster Fehlerfeststellung nicht an der Bremse gearbeitet wurde.
Bleiben als mögliche Ursachen die verstopfte Rücklaufbohrung oder die Bremskolben geben nicht frei (festgegammelt).
Die Freigängigkeit Beläge/Scheibe wird durch die Quadringe der Bremskolben erzeugt. Diese verdrehen sich bei Bremsdruck minimal, wird der Druck entspannt, ziehen die Quadringe die Kolben zurück und geben der Konstruktion das mögliche Spiel. Ein O-Ring würde sich nur verdrehen, der Quadring kann das über seine Kante.
Also Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen, am Boden solltest du die Rücklaufbohrung erkennen. Entweder man sieht schon dass diese verstopft ist, wenn nicht Bremspedal betätigen, beim Loslassen sollte aus der Bohrung ein Schwall bis Sptitzer kommen, Vorsicht mit Lack und Augen.
Bei schwergänigen Bremskolben, müssen diese demontiert, gereinigt und mit einem Repsatz überholt werden. Ist auch nicht die Welt, wobei ich mir dass vom Baujahr eigentlich nicht Vorstellen kann.
Hat das Bike ABS? Vielleicht gab es bei der Modellreihe mal einen Recall diesbezüglich?
https://www.harley-davidson.com/content/h-d/en_US/home/owners/maintain-your-bike/service-recalls.html
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Hier kurz meine Erfahrungen (2008er Dyna) zu dem Thema:
Bis zum ersten Reifenwechsel hinten keine Probs. Nach dem Einbau des Rades o.g. Problem. Einbauflucht i.O., Kolben i.O., Einbau Sattel i.O., Einbau (auch die Federplatte!) Beläge i.O., Bremssattelführung i.O., DOT4-Stand i.O.! Mehrfach alles gecheckt. Nach 100 - 200 KM alles wieder normalisiert.
Dieses Phänomen hat sich bei den folgenden vier Reifenwechsel jeweils wiederholt.
Dazwischen habe ich komplett auf die Sinterbeläge von Lucas gewechselt. O.T.: Kann ich jedem nur empfehlen!!
Beim Begutachten der alten Originalbeläge fiel auf, dass diese nicht parallel zur Trägerplatte abgenutzt waren. Beide waren deckungsgleich leicht schräg abgenutzt, obwohl augenscheinlich alles i.O., s.o.! Auch hier wieder in der "Einlaufphase" eine erhitzte Bremsscheibe, was sich irgendwann wieder legte.
Für mich liegt das in der Konstruktion/Serienstreuung begründet. Die Japaner bzw. Brembo können es bei anderen Bikes bei gleichem Bauprinzip der Bremse offensichtlich besser, warum auch immer.
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"Men do not quit playing because they grow old - they grow old because they quit playing!" Oliver Wendell Holmes
zum zitierten Beitrag Zitat von greyfellow
Hier kurz meine Erfahrungen (2008er Dyna) zu dem Thema:
Bis zum ersten Reifenwechsel hinten keine Probs. Nach dem Einbau des Rades o.g. Problem. Einbauflucht i.O., Kolben i.O., Einbau Sattel i.O., Einbau (auch die Federplatte!) Beläge i.O., Bremssattelführung i.O., DOT4-Stand i.O.! Mehrfach alles gecheckt. Nach 100 - 200 KM alles wieder normalisiert.
Dieses Phänomen hat sich bei den folgenden vier Reifenwechsel jeweils wiederholt.
Dazwischen habe ich komplett auf die Sinterbeläge von Lucas gewechselt. O.T.: Kann ich jedem nur empfehlen!!
Beim Begutachten der alten Originalbeläge fiel auf, dass diese nicht parallel zur Trägerplatte abgenutzt waren. Beide waren deckungsgleich leicht schräg abgenutzt, obwohl augenscheinlich alles i.O., s.o.! Auch hier wieder in der "Einlaufphase" eine erhitzte Bremsscheibe, was sich irgendwann wieder legte.
Für mich liegt das in der Konstruktion/Serienstreuung begründet. Die Japaner bzw. Brembo können es bei anderen Bikes bei gleichem Bauprinzip der Bremse offensichtlich besser, warum auch immer.
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du hast vielleicht recht,
aber meine Meinung gefällt mir besser
Ich war heute noch einmal in der freien Werktstatt und wir haben die hier mehrfach erwähnte "Feder" (für mich eher ein Blech) noch einmal geprüft. Die war nach genauerem hinsehen tatsächlich etwas verbogen und hat (das war auffällig) an einer Stelle deutliche Schleifspuren. Meine Schrauber hat die Feder dann so gebogen wie er eben meinte (er hatte leider kein original Vergleichsstück da) und wieder eingebaut. Bei der anschließenden Probefahrt (20 km) bin ich in keinem Fall mehr über 90 Grad gekommen (vorher zwischen 120 und 170 Grad). Das verbiegen des Blechs hat also auf jeden Fall was gebracht, wenn es auch noch nicht der optimale Zustand ist. Ich werde mir das Teil jetzt bestellen (HD hatte es nicht lagernd) und das neue Teil einbauen in der Hoffnung, dass das Problem dann behoben ist.
An diejenigen, die der Meinung sind, dass Temperaturen der weniger belasteten Scheibe von 125 bis 170 Grad (auf den Beitrag mit 500 bis 700 Grad gehe ich an dieser Stelle mal lieber nicht ein) normal sind: Ich wünsche Euch von ganzem Herzen unfallfreie Fahrt!
Grüße
Michael
PS: an der Tanke habe ich auch gleich die Quittung für den "nicht vorhandenen" Fehler bekommen. Mein Motorrad hat dieses Mal statt 5 bis 5.5 Liter satte 7 Liter gebraucht. Vermutlich deshalb, weil ich mir das mit der Bremsscheibe eingebildet habe
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Michaels Fotoseite
Die ganze Geschichte bestätigt meine Stirnrunzeln, die mir die Harley-Lösung zum Spannen des Zahnriemens und der Ausrichtung des Hinterrads beim letzten Reifenwechsel beschert hat. Dass man mit so einer Lösung ohne Spezial-MacGyver-Werkzeug das Hinterrad inkl. Anhang in einer ordentlichen Ausrichtung an seinen Twin klatschen kann, bezweifle ich ein bisschen.
Griass - JvS
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Motorprosa • Geschichten aus der Kurve
Man kann durchaus mit ein paar Hilfsmitteln von Schwingenlager-Mitte zu Hinterachs-Mitte messen, zumindest bei den Dynas.
@Mike: Dass das Federblech angeschliffen war deutet auf eine falsche Einbaulage hin und dürfte u.U. die Ursache für die sehr starke Erhitzung gewesen sein. Man muss vor allen Dingen auf die kleine Haltenase aufpassen, die den inneren, radseitigen Belag umfasst.
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"Men do not quit playing because they grow old - they grow old because they quit playing!" Oliver Wendell Holmes
Welche Mac-Gyver-Lösung?
ist doch ganz einfach: http://www.profi-products.de/produkte/profi-laser-tools/
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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Lieber stehend sterben als kniend leben.
#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.
#2 Rule: IF you put it WHERE YOU WONT FORGET, you WILL forget where it is.
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"Men do not quit playing because they grow old - they grow old because they quit playing!" Oliver Wendell Holmes
http://www.profi-products.de/downloads/laser-cat_deutsch.pdf
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