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--- 280 Arbeitsplätze in Hessen in Gefahr (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=44323)


Geschrieben von harmit am 22.08.2013 um 14:13:

Ich bin selbstständig und habe eine GmbH... und das seit 16 Jahren. Ich denke ich weiß wovon ich rede..


Geschrieben von Arnar am 22.08.2013 um 14:32:

Zitat von ForceBB
Anstatt immer über die achso schlimmen "Bosse" zu schimpfen sollten manche sich evtl auf den Arsch setzten und sich die Voraussetzungen erarbeiten selbst "Boss" zu werden. ...

Es hat vielleicht nicht jeder die Mittel sich eine Firma zu kaufen, oder ist in einer Branche tätig, wo der Markt schon von Anbietern gesätigt ist. Was dann? Geschäftsführer haben nun mal eine Gewisse soziale Verantwortung gegenüber denen, die sich täglich in der Firma den Arsch aufreissen. Ohne sie wäre auch der geilste Geschäftsführer nichts. Wenn die Geschäftsführer ihre Verantwortung nicht wahrnehmen wollen, kommen sie Sozis wieder aus ihren Löchern und machen Stunk und dann wird es noch mehr Regulierungen geben. Heisst, wenn der Verstand versagt, muss es ein Gesetz regeln!!!

__________________
Gott gib mir die Gelassenheit eines Stuhls, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen, danke!


Geschrieben von Harald8100 am 22.08.2013 um 14:52:

@ForceBB

na dann, 280 neue GmbH`s in Hessen - nicht schlecht.

__________________
http://haraldhofmann.de.to/faxe-werkzeug-dose.html


Geschrieben von Herzo_Klaus am 22.08.2013 um 15:06:

Servus !

Auf der HP von Görlitz steht:

"Polnische und tschechische Fachkräfte dürfen auf deutscher Seite ohne einschränkingen tätig sein" !

http://www.goerlitz.de/de/wirtschaft/wirtschaftsstandort/investitionsvorteile.html

Und man kann hier auch lesen: "Für viele die schönste Stadt Deutschlands" !

Naja, die Stadt mag ja wirklich schön sein, aber das Umfeld bzw. die ges. Umgebung...brrr....

Es gibt Gegenden, da möchte ich nicht mal Tot über´m Zaun hängen...und diese Gegend gehört da auch dazu Zunge raus !

__________________
Nemo me impune lacessit !

Ich habe nicht Angst davor dass ich zu früh sterbe, sondern davor, dass ich zu spät sterbe !

 


Geschrieben von Chrisk am 22.08.2013 um 15:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Harald8100
Ich hab für mich beschlossen soweit keine Produkte mehr von Birkenstock zu kaufen

Na, da steht ja einer hinter seiner Firma, da ziehts einem ja die Socken aus unglücklich

Sicher ist es keine schöne Situation, es könnte aber nicht das Ende, sondern die Chance für einen Neuanfang sein.
Für die oberen Herren, die mit in den Osten ziehen (müssen), ist das allerdings auch nicht wirklich anders. Man verlässt sein gewohntes Umfeld und seine Freunde. Egal ob da einer mehr oder weniger Verdient.


Geschrieben von spider am 22.08.2013 um 16:12:

Das Angebot der Übernahme bezieht sich mit Sicherheit nur auf die dort üblichen Löhne und Gehälter

__________________
Thomas

Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.


Geschrieben von Dragon am 22.08.2013 um 18:09:

So wie es meistens bei Übernahmen gehandtabt wird ist doch richtig mode geworden und die Obersten schauen und kasieren schön.


Geschrieben von reklover am 22.08.2013 um 18:22:

Zitat von Arnar
[quote]Zitat von ForceBB
Geschäftsführer haben nun mal eine Gewisse soziale Verantwortung gegenüber denen, die sich täglich in der Firma den Arsch aufreissen. Ohne sie wäre auch der geilste Geschäftsführer nichts. Wenn die Geschäftsführer ihre Verantwortung nicht wahrnehmen wollen, kommen sie Sozis wieder aus ihren Löchern und machen Stunk und dann wird es noch mehr Regulierungen geben. Heisst, wenn der Verstand versagt, muss es ein Gesetz regeln!!!

Geschäftsführer haben meines Wissens aber die Hauptaufgabe das Bestehen und damit das Überleben des Geschäftes welches sie führen langfristig zu sichern. Und das mit "allen" Mitteln.
Wenn es um Gewinnoptimierung geht, und deswegen ein Standortwechsel vollzogen werden soll, ist sicherlich die Politik gefragt, besonders die Kommunalpolitik ihre Standorte so attraktiv wie irgend möglich zu gestalten.

Meines Erachtens ist es doch jeder Firma ihr Recht, Ihren Standort zu wechseln, so wie es auch jedem Arbeitnehmer sein/ihr Recht ist, seinen Arbeitsplatz zu wechseln.

aus was für Gründen Birkenstock den Betrieb verlagert, weis ich nicht, aber ich weis zu 100 %, dass Hessen ein weitaus teuerer Standort ist als Sachsen.

So ein Standortwechsel sollte natürlich sozialverträglich sein.
Ich für meinen Teil bin stets den Jobs hinterhergezogen. Habe im Norden, im Süden und nun im Westen gelebt....
... und immer wieder neue Leute getroffen und gute Freunde gefunden....

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... wer später bremst, fährt länger schnell !!!


Geschrieben von ForceBB am 22.08.2013 um 20:40:

Zitat von Arnar
Zitat von ForceBB
Anstatt immer über die achso schlimmen "Bosse" zu schimpfen sollten manche sich evtl auf den Arsch setzten und sich die Voraussetzungen erarbeiten selbst "Boss" zu werden. ...

Es hat vielleicht nicht jeder die Mittel sich eine Firma zu kaufen, oder ist in einer Branche tätig, wo der Markt schon von Anbietern gesätigt ist. Was dann? Geschäftsführer haben nun mal eine Gewisse soziale Verantwortung gegenüber denen, die sich täglich in der Firma den Arsch aufreissen. Ohne sie wäre auch der geilste Geschäftsführer nichts. Wenn die Geschäftsführer ihre Verantwortung nicht wahrnehmen wollen, kommen sie Sozis wieder aus ihren Löchern und machen Stunk und dann wird es noch mehr Regulierungen geben. Heisst, wenn der Verstand versagt, muss es ein Gesetz regeln!!!

Im Normalfall kauft man sich auch kein Unternehmen, sondern man gründet es. Außerdem soll auch nicht jeder Eierkopf jetzt ein Unternehmen gründen, sondern die die ständig das Maul offen haben und über Ihre Vorgesetzt schimpfen sollen zeigen, dass sie es besser können. Diese Entscheidung des Standortwechsels ist womöglich gut überlegt von den Verantwortlichen, wenn es rein um Gewinnmaximierung gehen würde, dann würde es in ein richtiges Niedriglohnland gehen...und nicht nur in den Osten Deutschlands.


Geschrieben von ForceBB am 22.08.2013 um 20:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von Harald8100
@ForceBB

na dann, 280 neue GmbH`s in Hessen - nicht schlecht.

Siehe meine Antwort oben!

Nicht jeder Eierkopf soll ein Unternehmen gründen, sondern die Besserwisser sollen zeigen, dass sie es besser können.

Dir habe ich ja nur nahegelegt, dass du nach einer Lösung suchst, anstatt wahrscheinlich unaufhaltbare Prozesse versuchst zu verhindern...


Geschrieben von Harald8100 am 23.08.2013 um 08:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von ForceBB
Auch wenn ich mir hier jetzt evtl bisschen unbeliebt mache, aber folgendes muss ich loswerden:
Anstatt immer über die achso schlimmen "Bosse" zu schimpfen sollten manche sich evtl auf den Arsch setzten und sich die Voraussetzungen erarbeiten selbst "Boss" zu werden. Dann können es diese Leute ja besser machen.
Aber es wird ja ständig nur geschimpft und gemotzt...egal ob es Politik oder Wirtschaft betrifft. Schaut euch mal um, hier in Deutschland geht es uns noch überdurchschnittlich gut ---> selbst den Arbeitslosen!

@Harald8100: Dir und deiner Dame würde ich raten nicht sinnlos irgendwelche Kampagnen zu unterstützen, sondern die Zeit lieber darin investieren, dass ihr beide das "sinkende Schiff" rechtzeitig verlassen könnt und euch neue Jobs suchet. Wenn man noch einen Job hat wird man bei entsprechenden Unternehmen lieber eingestellt, als wenn man als Arbeitsloser da zum Gespräch antanzt...da sprech ich aus Erfahrung.
Ausserdem kann ich dir auch noch sagen, dass so ein Umzug auch eine Herausforderung für euch sein kann, die euch noch mehr zusammenbringt. So ein Ortswechsel kann auch viel positives mit sich bringen.

"Jeder ist seines Glückes eigener Schmied."

In diesem Sinne...

Klar ich zieh mit von Hessen nach Sachsen, wenn du mir mein Haus abkaufst.....
Liegt im hohen Vogelsberg, ein Ort mit 280 Einwohnern, gut 90 km nördlich von Frankfurt. Kein Arzt, keine Apotheke, kein Laden. Das Haus ist in Familienbesitz seit ewigen Zeiten, ich weiß es gar nicht genau, irgendwas um 1750. Aber keine Angst in 1909 gebaut und seitdem immer bestens in Schuss gehalten. Alles was meine Urgroßeltern, Großeltern, Eltern und ich verdient haben wurde investiert. Noch dazu hab ich dort Acker- Grünland (das auch keiner will...) und Forstflächen (die kann man auch nur unter Wert verkaufen) Wenn du mir bereit bist einen angemessenen Preis zu zahlen kommen wir sofort ins Geschäft. Als angemessen wäre für mich mittlerweile ein Discountpreis irgendwo zwischen 150.000 und 200.000 €.
Bliebe für mich also bis dahin nur die Möglichkeit zu pendeln. 1000km die Woche und ne Wohnung oder ein Zimmer muss ich mir dann dort auch noch nehmen. Leider verdienen wir in diesem strukturschwachen Gebiet auch nicht ganz soviel.

Für weitere Infos schaut mal unter:

Klick Mich

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Geschrieben von ForceBB am 23.08.2013 um 09:20:

Zitat von Harald8100
Zitat von ForceBB
Auch wenn ich mir hier jetzt evtl bisschen unbeliebt mache, aber folgendes muss ich loswerden:
Anstatt immer über die achso schlimmen "Bosse" zu schimpfen sollten manche sich evtl auf den Arsch setzten und sich die Voraussetzungen erarbeiten selbst "Boss" zu werden. Dann können es diese Leute ja besser machen.
Aber es wird ja ständig nur geschimpft und gemotzt...egal ob es Politik oder Wirtschaft betrifft. Schaut euch mal um, hier in Deutschland geht es uns noch überdurchschnittlich gut ---> selbst den Arbeitslosen!

@Harald8100: Dir und deiner Dame würde ich raten nicht sinnlos irgendwelche Kampagnen zu unterstützen, sondern die Zeit lieber darin investieren, dass ihr beide das "sinkende Schiff" rechtzeitig verlassen könnt und euch neue Jobs suchet. Wenn man noch einen Job hat wird man bei entsprechenden Unternehmen lieber eingestellt, als wenn man als Arbeitsloser da zum Gespräch antanzt...da sprech ich aus Erfahrung.
Ausserdem kann ich dir auch noch sagen, dass so ein Umzug auch eine Herausforderung für euch sein kann, die euch noch mehr zusammenbringt. So ein Ortswechsel kann auch viel positives mit sich bringen.

"Jeder ist seines Glückes eigener Schmied."

In diesem Sinne...

Klar ich zieh mit von Hessen nach Sachsen, wenn du mir mein Haus abkaufst.....
Liegt im hohen Vogelsberg, ein Ort mit 280 Einwohnern, gut 90 km nördlich von Frankfurt. Kein Arzt, keine Apotheke, kein Laden. Das Haus ist in Familienbesitz seit ewigen Zeiten, ich weiß es gar nicht genau, irgendwas um 1750. Aber keine Angst in 1909 gebaut und seitdem immer bestens in Schuss gehalten. Alles was meine Urgroßeltern, Großeltern, Eltern und ich verdient haben wurde investiert. Noch dazu hab ich dort Acker- Grünland (das auch keiner will...) und Forstflächen (die kann man auch nur unter Wert verkaufen) Wenn du mir bereit bist einen angemessenen Preis zu zahlen kommen wir sofort ins Geschäft. Als angemessen wäre für mich mittlerweile ein Discountpreis irgendwo zwischen 150.000 und 200.000 €.
Bliebe für mich also bis dahin nur die Möglichkeit zu pendeln. 1000km die Woche und ne Wohnung oder ein Zimmer muss ich mir dann dort auch noch nehmen. Leider verdienen wir in diesem strukturschwachen Gebiet auch nicht ganz soviel.

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Das mit deinem Haus ist natürlich nicht optimal. Wenn das Haus am Ar... der Welt liegt, dann ist das nunmal nur soviel Wert. Da solltest du nicht den sentimentalen Wert ansetzen wenn du es verkauft bekommen musst, sondern den realistischen Wert. Wenn der nunmal 150t € beträgt, dann kannst du daran auch nichts ändern. Wenn du mit Birkenstock mitziehen willst, dann fordert das nunmal dieses Opfer. In Sachsen sind die Immobilienpreise übrigens entsprechend niedriger...

Außerdem versteh ich nicht, wieso du dann nicht deine ganze Energie in die Suche eines neuen Jobs in deinem Umkreis steckst, wenn dich soviel an Hessen hält??!!


Geschrieben von dieTor am 23.08.2013 um 09:31:

Ich bin zwar kein Unternehmer, aber eine Firma muss sich heutzutage gegen weltweite Mitbewerber behaupten.
Soweit ich das gelesen habe, hat Birkenstock 2 Niederlassungen in Deutschland, fasst diese jetzt in Görlitz zusammen und hat dafür sicherlich berechtigte Gründe.
Ist natürlich für die Entlassenden traurig, ein Umzug wäre für mich nicht vorstellbar. Aber die heutige Arbeitswelt ist in Bewegung geraten.
Tragt Birkenstock und fahrt Harley.

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* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *


Geschrieben von Chrisk am 23.08.2013 um 09:31:

Zitat von Harald8100
Klar ich zieh mit von Hessen nach Sachsen, wenn du mir mein Haus abkaufst.....
Das Haus ist in Familienbesitz seit ewigen Zeiten, ich weiß es gar nicht genau, irgendwas um 1750. Aber keine Angst in 1909 gebaut
Für weitere Infos schaut mal unter:

facebook.com/ArbeitsplatzvernichterBirkenstock

Wie denn nun, ist das Haus von um die 1750 oder 1909 ?
Sollte man bei Verkauf ja schon in etwa wissen.
Schlecht wäre auch den Bildzeitungsstil beim Facebooklink wegzulassen. Da werden ja keine Arbeitsplätze vernichtet, sondern wechseln halt den Standort.
Positiv ist das ganz sicher für keinen von Euch, aber die genauen Hintergründe weiß hier keiner, vermutlich auch kaum einer der 280 Arbeiter.


Geschrieben von spider am 23.08.2013 um 09:35:

Zitat von ForceBB
Anstatt immer über die achso schlimmen "Bosse" zu schimpfen sollten manche sich evtl auf den Arsch setzten und sich die Voraussetzungen erarbeiten selbst "Boss" zu werden.

Es ist nicht jedem gegeben "Boss" zu werden.
Und über den Boss zu schimpfen ist auch ganz normal.
Die Bosse schimpfen auch über die Mitarbeiter.

Es gibt aber sehr große Unterschiede bei den "Bossen", und natürlich auch den Mitarbeitern.

Unserem alten Boss, der leider jetzt in Rente ist, war klar, dass ein Unternehmen nur in der Gesamtheit funktioniert.
Und das jeder Mitarbeiter seinen Anteil daran hat, auch die Mitarbeiter, welche nicht so gut funktionieren gehörten dazu.
Er hat Entscheidungen zusammen mit den Mitarbeitern getroffen.
Wenn es gut lief, hat er auch mal was Springen lassen.
Es gab über Jahre einmal im Monat Frühstück für alle, weil es über Jahre gut lief.
Und der Mann war Kaufmann und hatte keine Ahnung davon, was wir machen.

Seit 3 Jahren ist sein Nachfolger am Werk.
Hat Maschinenbau studiert.
Er sitzt in seinem Büro und regiert.
Er spricht mit keinem, ausser den Abteilungsleitern.
Alle Mitarbeiter kuschen nur noch.
Er hat Mitarbeitern, welche 30 Jahre im Unternehmen waren, gekündigt.
Er trifft keine Entscheidungen, bzw. heute so, morgen so.
Alle ausser ihm sind faul und inkompetent und machen zu wenig Überstunden.
Aber nur die, welche Verträge inkl. Überstunden haben. Überstunden die bezahlt werden müssen, sind immer zu viel.
Wir nehmen jeden Auftrag an, auch wenn wir Miese dabei machen.
Ob es dem Unternehmen noch gut geht, weiß keiner, da er nicht darüber informiert.

Beide Chefs waren bzw. sind angestellte Geschäftsführer.

So unterschiedlich können "Bosse" sein

__________________
Thomas

Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.