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Ich wechele das Oel immer zu Saisonende, da passt ja nu nichts richtig, der kann ich ein 0- 30 Oel auch über den kurzen Sommer verwenden?
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gelöscht
Das 60er Öl, das HD bei wärmeren Temperaturen angibt ist ein Einbereichsöl und würde wohl für unsere Verhältnisse nur bei stabilem, abartig heißem Wetter aktuell sein.
Aber ob ein 10W 60 mit derartiger Viskositätsspanne in ner Harley soooo gut funktioniert?
Da würde ich gerne mal die Meinung eines richtigen Ölprofis (Fuchs, Motul usw.) hören.
Meist werden diese Öle ja von KTM verwendet, mit relativ kurzen Wechselintervallen, bei den 690ern.
Lutz
Statement von Lqui Moli dazu:
LIQUI MOLY MOTORCYCLE OILS
The 10W-40 oil is a partial synthetic and the 10W-50 and 10W-60 oils are both fully synthetic.
All three of these motorcycle oils are certified JASO MA2 oils.
The 10W-60 oil is especially suited for the Harley Davidson V-Twin. It is not a "heavy" 6o weight oil. It has a pour point of -22 F and a flash point of 464F. The cSt @ 100C is 24 which is moderate for a 60 weight oil.
The 10W-50 fully synthetic oil is a good "all around" performer for a relatively large number of different types of motorcycles. The 10w-40, like other 40 weight motorcycle oils has become more popular in recent years and is used by many newer manufactured motorcycles and their engines.
gelöscht
Zitat von viczena
Danke für die Klarstellung. Darf ich das in meinem Forum zitieren?
@Nightrider,
klar soll das Öl Verschleiss und Abrieb verhindern , das tun Öle auch , nur das Eine besser als das Andere. Unter den Bedinungen im TC 96 gerät ein bisher und auch sonst brauchbares Öl an seine Grenzen. Wenn die Grenzüberschreitung erkennbar wird , ist es oft zu spät.Deshalb ist gut beraten ,wer sich rechtzeitig Gedanken macht. Harley hat da geringes Interesse , denen ist lediglich am Überleben der Gewährleistung gelegen. Harley ist Mythos und Lifestyle.Hans und Franz träumen von "ihrer Harley". Die Wenigsten machen sich Gedanken über Qualität , ich schliesse mich da nicht aus.
Jede Manipulation am TC 96,die zusätzl.Wärme erzeugt, kann , muss nicht, gravierende Folgen haben.
Peter hat die erhöhte Menge metall. Abrieb im Öl nach 5000 km erklärt. Soweit ich weiss , hat er auch andere NW verbaut mit steilerem Anstieg , mehr Hub und einstellb. Stösselstangen , die schwerer sind.
VG olperer
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Dives qui sapiens est
zum zitierten Beitrag Zitat von olperer
@Nightrider,
klar soll das Öl Verschleiss und Abrieb verhindern , das tun Öle auch , nur das Eine besser als das Andere. Unter den Bedinungen im TC 96 gerät ein bisher und auch sonst brauchbares Öl an seine Grenzen. Wenn die Grenzüberschreitung erkennbar wird , ist es oft zu spät.Deshalb ist gut beraten ,wer sich rechtzeitig Gedanken macht. Harley hat da geringes Interesse , denen ist lediglich am Überleben der Gewährleistung gelegen. Harley ist Mythos und Lifestyle.Hans und Franz träumen von "ihrer Harley". Die Wenigsten machen sich Gedanken über Qualität , ich schliesse mich da nicht aus.
Jede Manipulation am TC 96,die zusätzl.Wärme erzeugt, kann , muss nicht, gravierende Folgen haben.
Peter hat die erhöhte Menge metall. Abrieb im Öl nach 5000 km erklärt. Soweit ich weiss , hat er auch andere NW verbaut mit steilerem Anstieg , mehr Hub und einstellb. Stösselstangen , die schwerer sind.
VG olperer
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Olperers Befürchtungen kann ich nur unterstreichen.
Nachdem ich meine Road King Classic mit TC 96 mit einem K&N Lufi und AMC-Dämpfern ausgerüstet hatte, beschlich
mich wegen vorher in dieser Stärke nicht gekannten Knisterns beim Abkühlen das Gefühl, dass der Motor zu heiß wurde.
Also habe ich mir im letzten Sommer einen Ölpeilstab mit Thermometer geholt und festgestellt, dass die Maschine
bzw. das Öl bei hohen Außentemperaturen und unter entsprechender Belastung öfter über 140° heiß wurde.
Daraufhin habe ich eine Abstimmung (directlink) auf dem Prüfstand machen lassen und bin auf 10W-60 Meguin-Öl
(damalige Empfehlung von Peter Viczena) in Motor u. Primär umgestiegen.
Auch bei 30° Außentemperatur und starken Belastungen hat das Thermometer 120° bisher nicht wieder überschritten.
Daneben bin ich durch den Wechsel auf Castrol-Getriebeöl inzwischen auch mit der Schaltbarkeit bestens zufrieden.
Gruß
Ingo
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Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Ich bin am Mittwoch, und da war es ja nun wirklich mächtig warm, den kompletten Tag über Land gecruist.
Es waren ca. 400 KM, davon kein einziger auf der Autobahn.
Vom Edersee quer durchs Siegerland zum Rhein und danach noch chic kreuz und quer durch die Eifel.
Der Motor lief an dem Tag ca. 8 Stunden.
Ich hatte das Gefühl, dass er von Kilometer zu Kilometer besser lief; Klingeln, Ruckeln = Fehlanzeige.
Ich muss allerdings sagen, dass ich weder extrem untertourig fahre, noch hohe Drehzahlen mag.
Bei mir spielt sich das alles zwischen 1800 und 3000 Touren ab - beim Beschleunigen sind es maximal 3500 U/Min.
Ich habe das Syn3 im Motor, fahre Super+ und habe den Auspuff nur leicht modifiziert (unterer Topf wie oberer) ...
anbei meine Erfahrung:
Nachdem man in diesem Forum Infos von zu heißen TC96 Motoren in diversen Threads liest und auch Peter Viczena ein Verfechter des Ölkühlers für diesen Motor ist, war auch ich einigermassen verunsichert - man will schließlich sein Moped möglichst lange im optimalen Zustand haben. Vorab habe ich mich an meinen Freundlichen gewandt, um seine Meinung diesbezüglich einzuholen. Da er in unseren Breiten doch eine ziemliche Menge an Klientel zu betreuen hat - so denke ich mir, sollten diesbezügllich auch genügend Erfahrungswerte vorliegen.
Sein Statement: Schaden kann es sicher nicht, er bestellt und montiert mir gerne einen - aber notwendig sei es nicht ... - also auch hier keine klare Ja/Nein Aussage - und genauso betrachte ich diese Thematik mittlerweile ebenfalls... sie ist von diversen Rahmenbedingungen abhängig.
Nächster Schritt - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - auch ich habe mir einen Ölpeilstab mit Thermometer zugelegt, bevor ich auf den optisch nicht erpichenden und ev. auch nicht notwendigen Ölkühler zurückgreifen wollte.
Nun die Ergebnisse:
Bei Außentemperaturen um die 25° habe ich bei Landstrassenfahrt Temperaturen um die 105-110°C, also meines Erachtens alles im grünen Bereich. Meine WorstCase Scenarien bei Außentemperaturen um die 30-35°C (es gab mittlerweile einge Tage davon) und dies mehrfach im Stop and Go Verkehr durch div. größere Ortschaften ergaben Temperaturen von 115-120°C - also IMO immer noch im vertretbaren Bereich .
Insofern mein Resümee:
Aufgrund dieser Werte erachte ich bei meiner "Konfiguration mit entsprechend modifizierter EFI" einen Wechsel auf ein 10W-60Öl und auch die Verwendung eines Ölkühlers als nicht zwingend erforderlich.
Schlussendlich also detto eine Erfahrung wie Lohner - ein vernünftiges Mapping ist die wichtigste Basis für ein halbwegs gesundes thermisches Verhalten beim aktuellen TC-Motor.
Meine Ausgangsbasis:
- TC96B mit SE-Stage1 Luftfilter, modifzierte Khrome-Werks SlipOn
- HD Syn3 20W-50 Öl
- SEPST Mapping
Gruß, tcj
gelöscht
EITMS ist AN
hat sich aber noch nie aktiviert
Wenn ich mir meine SmartTune Logs während der Fahrt ansehe wird auch dort die Motortemperatur mitgeloggt, im Schnitt 115 - 126°C bei Außentemp um die 25°, Ansauglufttemp bis ca. 55°C. Die Werte des Ölpeilstabes lagen ca. 15°C unter den geloggten Werten. Von einer +30°C Stop & Go Fahrt habe ich leider kein Logging.
Daß der Kopf als Quelle die höchsten Temperaturen abbekommt und jene per Peilstab des Öltanks entnommenen Werte daher nicht die max. Temp liefert geht daraus hervor, dennoch lassen auch diese Werte (abgesehen von kurzen Temp-Spitzen) zumindest einen Rückschluss auf den generellen thermische Zustand zu.
Wenn man öfters bei Temperaturen +30°C im Stadtverkehr unterwegs ist würde ein Ölkühler Sinn machen ( allerdings in Kombination mit einem Ventilator ), da ohne Fahrtwind/Luftstrom die Konvektion und damit die Effizienz des Ölkühlers ebenfalls ziemlich eingeschränkt ist.
(sollte wer ein 3D-Datenmodell und Randbedingungen wie Durchflussmenge zur Hand haben, so könnte ich die Leistung des Ölkühlers bei verschiedenen Geschwindigkeiten & Temperaturen durchsimulieren)
Gruß, tcj
Ölkühler ja ok, wenn man da erstmal skeptisch bleibt, aber mal nen anderes Öl auszuprobieren ist ja einfach kein Akt...
Also nen Ölwechsel, dauert wenn ich ihn selbst mache naja... 15 minuten?
Wenn man negative Erfahrungen mit nem 10W60 haben sollte dann fährste in die Garage und wechselst eben schnell auf 20W50 zurück, ohne den Ölfilter auszutauschen und gut is... gesetz dem Fall du bist nicht so viel damit gefahren.
@tcj:
Mich würd mal interesieren wie/mit was Du die Daten logst?
Werden die automatisch mitgeschrieben und Du liest sie aus, oder wie funktioniert das?
Gruß
Stephan
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"The best indicator of future behavior is prior behavior...."