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--- nach nem Unfall - eure Meinung? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=32981)
So da viele schon die Sache mit "nimm Anwalt" besprochen haben - widme ich meine Antwort der Auszahlung des Schadens. Bedingt durch mein Beruf habe ich viel mit Fahrzeugunfällen aller Art zu tun.
Ein Haftpflichtschaden sich auszahlen zu lassen, sprich Geld haben zu wollen ohne zu reparieren (offiziell mit Rechnung) hat paar Haken die dein verlangten Betrag schmälern.
1. Kriegst du den KV Betrag ohne MwSt. Sprich 19% weniger (fand ja keine wirtschaftliche Umsetzung durch Reparatur statt)
2. Die gegnerische Versicherung muss nicht den Verrechnungssatz der Werkstatt, die den KV erstellt hatt, nehmen sondern wird einen "Regionalschnitt Verrechnungssatz" kalkulieren der in der Regel beachtlich niedriger ist und deinen gewünschten KV Betrag deutlich mindern wird. (keine Rep, kein Auftrag, keine Verrechnungssatzbindung)
3. Sachen aus dem KV wie "Verbringung" oder "Ersatzfahrzeug" Fällen weg, logisch da keine Reparatur stattfindet.
Das sind so paar Punkte die schnell den Endbetrag eventuell soweit drücken das sich für dich nicht wirklich rentiert selber zu reparieren weil die "ich Steck ein Summe" am Ende vielleicht echt mager ist.
Ich will dir jetzt nix Ausreden, lediglich nur sagen das aus 3000,- Euro KV auf ein mal nur 2000,- werden können auf deinem Konto.
Bedenke dies, oder wie viele dir schon vor mir geraten haben, besprich auch diesen Punkt mit dem Anwalt.
Ansonnsten, echt geil das dir nix passiert ist - das ist unbezahlbar
__________________
Gruss
Darksolo
0===][xxxxxxxxxxx> Harley Davidson Fat Bob "The Beast" <xxxxxxxxxx][===0
Danke für die Antworten.
Ich werds also vom Freundlichen reparieren lassen. Er setzt sich diesbezüglich mit der Versicherung auseinander. Moped hat er vorhin schon abgeholt.
Für alles andere (Helm, Wertminderung, Schmerzensgeld (lt. Rechtsberatung auch bei Schürfwunden und Prellungen möglich)) nehm ich mir auf jeden Fall n Anwalt, der wohl nem Geschädigten immer (!) zusteht.
Ersatzmoped gibts wohl nicht, da ich auch n Auto habe.
Die größte Sorge ist jetzt jedenfalls was das Mädel ihrer Versicherung erzählt oder (da sie jetzt 2 Wochen im Urlaub ist) sich das alles endlos lange hinzieht.
Ich kann ja berichten, wenns was von Interesse gibt.
Verkaufen und neu holen will ich nicht. Ich besprech morgen mit dem Freundlichen was man vielleicht alles gleich ändern kann (anderer Auspuff evtl.).
Das mit den 30% Eigenbeteiligung nur weil man Moped fährt, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Aber ich werds beim Anwalt ansprechen.
zum zitierten Beitrag Zitat von David883
Mich hat gestern ne Tussi vom Bike geschossen.
Links geblinkt und als ich rechts vorbeiwollte ist sie nach rechts abgebogen. Oder hat es zumindest versucht.
Ihr Micra ist wahrscheinlich n wirtschaftlicher Totalschaden. Hab sie mit knapp 40 noch erwischt. Mir gehts gut. Was aus meiner Iron wird weiss ich noch nicht.
Gestern mit dem Freundlichen telefoniert. Er würde sich um alles kümmern, mit der Versicherung alles klären und mir das Moped reparieren.
Normalerweise läufts ja so, dass n utopischer Kostenvoranschlag eingereicht wird und wenn der genehmigt wird, wird das notwendigste gemacht.
Da das Bike aber noch Garantie hat (9 Monate) alt, will ich es eigentlich schon beim Händler machen lassen, schon damit er sich nicht hinterher irgendwie aus Garantiefällen rausreden kann.
Andere Variante wäre: Ihn den KV machen lassen und dann das Geld von der Versicherung nehmen und selber schrauben. Da würden dann sicher ein paar Euros übrigbleiben.
Was würdet ihr machen?
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Gruß aus OWL von Ulli
Gesendet von meinem eierphone mit Papatalk 200
Ist der Motor kalt gib ihm 7 1/2 !
zum zitierten Beitrag Zitat von David883
Danke für die Antworten.
Ich werds also vom Freundlichen reparieren lassen. Er setzt sich diesbezüglich mit der Versicherung auseinander. Moped hat er vorhin schon abgeholt.
Für alles andere (Helm, Wertminderung, Schmerzensgeld (lt. Rechtsberatung auch bei Schürfwunden und Prellungen möglich)) nehm ich mir auf jeden Fall n Anwalt, der wohl nem Geschädigten immer (!) zusteht.
Ersatzmoped gibts wohl nicht, da ich auch n Auto habe.
Die größte Sorge ist jetzt jedenfalls was das Mädel ihrer Versicherung erzählt oder (da sie jetzt 2 Wochen im Urlaub ist) sich das alles endlos lange hinzieht.
Ich kann ja berichten, wenns was von Interesse gibt.
Verkaufen und neu holen will ich nicht. Ich besprech morgen mit dem Freundlichen was man vielleicht alles gleich ändern kann (anderer Auspuff evtl.).
Das mit den 30% Eigenbeteiligung nur weil man Moped fährt, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Aber ich werds beim Anwalt ansprechen.
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***Gottes schönste Gabe ist der Schwabe***
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Super, dass Dir nichts passiert ist . Ich hatte leider im November auch einen Auffahrunfall mit meiner Street Glide. Bin gegen eine Linksabbiegerin mit ca. 40 km/h aufgefahren und auf die Linke Seite gefallen. Glücklicherweise ist mir bis auf Prellungen nichts passiert. Der Rahmen hat auch nichts mitbekommen, jedoch Vorderrad, Bügel, Koffer und Verkleidung links, Endschalldämofer links etc. Der Schaden inclusive Macherlohn beim
6800,-. Die Schuldfrage war klar, Polizeilich aufgenommen und einen Zeugen gehabt. Ich habe mir einen Rechtsbeistand genommen und einen eigenen Gutachter (Kosten muss die gegnerische Versicherung übernehmen). Ende Dezember kam erst die Freigabe für die Reparatur und Anfang Januar konnte ich das Bike repariert abholen. Eine Werminderung entstand nicht, weil alle lädierten Teile ausgetauscht wurden!
Im Februar habe ich dann 466,- für meine leicht lädierten aber noch tragbaren Klamotten überwiesen bekommen. Für die Prellungen an meinem Körper gab es Anfang Mai 200,-. Nun geht es noch um den Nutzungsausfall; hier will die gegnerische Versicherung noch nicht zahlen; es handle sich ja bei einem Motorrad um ein Spassmobil; jedoch habe ich privat kein Auto; jetzt werde ich noch sehen; was hierbei rauskommt. Mittlerweile sind 6 Monate vergangen und die Akte noch nicht geschlossen- trotz Anwalt. Ohne Einen wäre ich sicherlich schlechter bei weggekommen.
Wenn ich Dir einen guten Verkehrsanwalt empfehlen kann schreibe mir bitte eine PN.
PS. Der Schaden wurde komplett beglichen!!
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Auch Biker haben nur ein Leben
-geht zur Krebsvorsorge-
www.urologen-neukölln.de
Hallo,
Wichtigste zuerst - Dir geht es wohl soweit gut. Ich teile die Meinung der anderen. Anwalt nehmen und Harley beim Dealer reparieren lassen. Spar Dir Deine Kraft auf und halte Dir den Kopf frei.
Gruss
Caretaker
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Ich reite in die Stadt, der Rest ergibt sich. (Clint Eastwood)
Gut das Dir nichts passiert ist.
Ich würde umgehend zum Anwalt. Ferner würde ich mir das Moped gut anschauen. Hat der Rahmen was ists ohnehin nen Totalschaden. Wenn Du wirklich mit 40km/h drauf bist, kann ich mir nicht vorstellen, daß das Bike nur geringüfig defekt ist! Hast Du schon ein Gutachten?
Das mit der Teilschuld hatte ich nicht, auch noch nie von gehört.
Nachdem mich ein Rentner im Kreisverkehr abgeschossen hatte (er war der Meinung sein BMW passt noch neben mein Mopped), habe ich alles ersetzt bekommen, inklusive Helm, Jacke und Hose, obwohl da nur ein paar Schleifspuren drauf waren. Der Händler hat alles repariert und auf Anraten des Gutachters den Rahmen vermessen.
Auch kompletten Nutzungsausfall hab ich gekriegt (immerhin 25 Tage a 66 € weil ein Ersatzteil nicht beschaffbar war), aber ich habe auch kein Auto.
Gutachter auf jeden Fall einen eigenen nehmen, die Versicherungsgutachter rechnen runter wo sie nur können.
War allerdings ein hartes Stück Arbeit, mein Anwalt hat mehrfach mit Klage drohen müssen, und es hat fast 7 Monate gedauert bis alles bezahlt war.
Zitat von sg-joe
Das mit der Teilschuld hatte ich nicht, auch noch nie von gehört.
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Gruß Schorse
Pegasus MC
Und hier geht es darum das Er rechts überholt hat, 40 KmH ist zuschnell.
Wenn keine Linksabbiegerspur vorhanden ist darfst Du laut STVO nicht rechts vorbeifahren, sondern Du mußt hinter dem Auto halten bis der Abbiegevorgang beendet ist und die Fahrspur wieder frei ist. Gibt dabei keinen Unterschied zwischen Auto und Motorrad.
so is es....
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Gruß aus OWL von Ulli
Gesendet von meinem eierphone mit Papatalk 200
Ist der Motor kalt gib ihm 7 1/2 !
Also Anwalt auf jeden Fall. Wenn mir jemand einen guten Anwalt (Verkehrsrecht) in Berlin empfehlen kann .. gerne per PM.
Ich hab nen Freund der Anwalt ist (aber noch relativ jung und unerfahren). Allerdings wüsste ich, dass er 100% ehrlich ist, auf meiner Seite steht und auch n gewisses Auftreten hat (laut, nimmt kein Blatt vor den Mund). Aber eben wenig Erfahrung. Und manchmal ist Erfahrung eben doch wichtig.
Zum Thema "rechts überholen" hab ich folgendes gefunden:
http://www.fahrtipps.de/frage/rechts-ueberholen.php
"Wenn ein Fahrzeug das Linksabbiegen ankündigt und sich eingeordnet hat, auch wenn keine Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind, darf man rechts überholen. Selbstverständlich nur mit der nötigen Aufmerksamkeit und Vorsicht."
§ 5 Abs. 7 StVO Wer seine Absicht, nach links abzubiegen, ankündigt und sich eingeordnet hat, ist rechts zu überholen.
Und da steht nichts von Spuren.
Und genauso wie auf dem Bild war die Situation. Nur eben ohne parkende Autos und alles viel besser einsehbar (nicht in der Stadt). Rechts war in etwa genauso viel Platz. Auch mit nem Auto wär ich (wahrscheinlich langsamer) da vorbeigefahren.
Zulässige Höchstgeschwindigkeit waren 60 km/h.
Klar kann man jetzt über nötige Aufmerksamkeit und Vorsicht streiten. Aber das können dann die Anwälte.
So jetzt zum Freundlichen und die Reparatur bequatschen.
Zitat von David883
Also Anwalt auf jeden Fall.
Wer im Unfallbericht als 1. von der Polizei eingetragen ist, hat nach erster Einschätzung der Polizei die Hauptschuld. Die Polizei wrid das jedoch niemals so bestätigen. Ich zitiere: "Wer Schuld hat, haben nicht wir zu klären, sondern das Gericht!"
Daher besser mit Anwalt!
In solchen Fällen klärt das Gericht gar nichts, solange keiner einen Anwalt in Anspruch nimmt !!!
Für die Polizei ist das ein rein formaler Vorgang, mehr nicht.
Die Gerichte sind froh über jeden Fall, den sie nicht verhandeln müssen !
Dier einzigen, die da wirklich Profit rausziehen, sind im Falle des (Rechts-)Falles BEIDE !!! Anwälte.
Und da DU David verletzt wurdest, wird deine "Gegnerin" schön die Füße still halten,
solange du nicht vorprescht und ein Riesending draus machst
Wie gesagt, das einzige, was du "gewinnen" könntest, wäre EVENTUELL etwas mehr Geld.
Zu verlieren hast du jede Menge Zeit und Nerven ...
Ich war damals froh, die Füße still gehalten zu haben. Meine "GS" war nach einer Woche wieder flott.
Ich selbst musste wegen der gebrochenen Rippen noch was länger warten
Und noch ein ganz aktuelles Beispiel ... leider auch mit persönlichem Hintergrund:
Letzten Freitag ist mir jemand von hinten beim Anfahren an 'ner Kreuzung auf meine Fatty gedonnert ...
...nur Blechschaden (der hintere Kotflügel), zum Glück.
Die gegnerische Versicherung hat nach Erhalt des Kostenvoranschlags die Reparaturfreigabe sofort erteilt.
Beim Händler,direkt neben meiner Dicken, steht eine FatBob mit fast identischem Schaden;
auch Auffahrunfall; hier nur das Mopped im Stehen vom Ständer geschubst.
Das Motorrad steht da seit mindestens 4 Wochen.
Daran hängt ein Zettel, auf dem steht "Noch nix dran arbeiten - Rechtslage unklar"