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Geschrieben von Straydog am 11.03.2012 um 23:35:

Zitat von pokei
...
Aber noch eine kleine Bemerkung zur "Glaskugel" von Straydog,
wie kommt man auf Undichtigkeit der Ablassschraube, wenn eindeutig das Benzin aus dem mehrmals erwähnten Schlauch (Überlaufschlauch, jetzt weiß ich es) kam. Nichts für Ungut Augenzwinkern
...
Andreas

Natürlich nix für ungut - ist doch dein gutes Recht zu fragen, wenn dir etwas nicht klar ist.

Da ich auf einige Jahre Erfahrung mit (vor allem älteren) Motorrädern japanischer Bauart zurück schauen kann, hat es mir bei deiner Beschreibung "auf Pin aufgesteckter Schlauch, der ins Freie mündet und aus dem das Benzin munter raus läuft" sofort geklingelt.

Exakt so läßt sich nämlich auch der Ablaufmechanismus beschreiben.
Bei vielen Moppeds ohne - bei den von mir gepflegten MIT Schlauch.

Und das hatte einen Grund: ältere Vergaser (ich spreche von 20-30 Jahre alten Moppeds) neigen mitunter dazu, die leicht flüchtigen Additive moderner Treibstoffe recht schnell entweichen zu lassen. Das führt dazu, daß der Sprit in den Vergasern zündunfähig wird. Mithin war es eine Standardprozedur, daß besagte Maschinen nach wenigen Wochen Standzeit nur dann zu starten waren, wenn der zündunfähige Sprit zuvor über die Ablaßschrauben entsorgt wurde, damit frischer, zündfähiger Sprit nachlaufen konnte. Und damit die Brühe nicht über den Motor einfach so auf den Boden läuft, wurde er über Schläuche in ein geeignetes Auffanggefäß geleitet, um dann in den Tank gekippt und wieder verwendet werden zu können.

So....nun weißte, wie meine Glaskugel funzt großes Grinsen

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Money can't buy you happiness, but it can buy you a sportster - and that's pretty close.


Geschrieben von pokei am 12.03.2012 um 11:36:

Zitat von Straydog
Zitat von pokei
...
Aber noch eine kleine Bemerkung zur "Glaskugel" von Straydog,
wie kommt man auf Undichtigkeit der Ablassschraube, wenn eindeutig das Benzin aus dem mehrmals erwähnten Schlauch (Überlaufschlauch, jetzt weiß ich es) kam. Nichts für Ungut Augenzwinkern
...
Andreas

Natürlich nix für ungut - ist doch dein gutes Recht zu fragen, wenn dir etwas nicht klar ist.

Da ich auf einige Jahre Erfahrung mit (vor allem älteren) Motorrädern japanischer Bauart zurück schauen kann, hat es mir bei deiner Beschreibung "auf Pin aufgesteckter Schlauch, der ins Freie mündet und aus dem das Benzin munter raus läuft" sofort geklingelt.

Exakt so läßt sich nämlich auch der Ablaufmechanismus beschreiben.
Bei vielen Moppeds ohne - bei den von mir gepflegten MIT Schlauch.

Und das hatte einen Grund: ältere Vergaser (ich spreche von 20-30 Jahre alten Moppeds) neigen mitunter dazu, die leicht flüchtigen Additive moderner Treibstoffe recht schnell entweichen zu lassen. Das führt dazu, daß der Sprit in den Vergasern zündunfähig wird. Mithin war es eine Standardprozedur, daß besagte Maschinen nach wenigen Wochen Standzeit nur dann zu starten waren, wenn der zündunfähige Sprit zuvor über die Ablaßschrauben entsorgt wurde, damit frischer, zündfähiger Sprit nachlaufen konnte. Und damit die Brühe nicht über den Motor einfach so auf den Boden läuft, wurde er über Schläuche in ein geeignetes Auffanggefäß geleitet, um dann in den Tank gekippt und wieder verwendet werden zu können.

So....nun weißte, wie meine Glaskugel funzt großes Grinsen

Alles klar und vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Der erwähnte Schlauch ist aber bei meinem Mikuni Vergaser ein Überlaufschlauch, das wurde mir klar, als ich die Schwimmerkammer abgenommen hatte.

Aber nun ist er wieder dicht.

Nochmals Danke an Alle !!!

Andreas