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Geschrieben von V-Twin-Maniac am 10.03.2012 um 10:16:

Hab mir ne GS gekauft weil ich auf der Harley immer Rückenschmerzen hatte und ne chronischen Tennisarm....nu is alles wech großes Grinsen fröhlich fröhlich

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cool


Geschrieben von GoogleFish am 10.03.2012 um 11:54:

na, da habe ich ja (kaum) noch Hoffnung Baby
Gucken deshalb einige Harley Fahrer so grimmig? großes Grinsen

Nee, mal im Ernst, ich bin sicher, dass ich das Problem durch die eine/andere Modifikation (bei der Harley oder bei mir) beseitigen kann.

Da die Fuhre auch weiterhin so einen soliden Eindruck machen soll, scheint ein Ape nicht die Lösung zu sein.
Ich werde den Lenker erst mal ein wenig zu mir drehen und auf besseres Wetter warten.
Hier regnet es...

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cu
Stephan


Ride Hard Or Stay Home


Geschrieben von _Rodeo_ am 10.03.2012 um 11:58:

Hallo Stephan,

auch ich bin nach Jahren auf einer Großenduro (Tiger) zu einer RK gekommen; wahrscheinlich aus den selben Beweggründen wie Du. Auch ich hatte anfangs Rückenschmerzen. Abhilfe verschaffte mir mein alter Nierengurt, den ich seit X Jahren nicht mehr benutzt habe und der mir, bedingt durch mein "Bäuchlein", "sehr eng anliegend" die Rückenmuskulatur unterstützt. Weiterhin habe ich mir auch eine verstellbare Fahrerrückenlehne gegönnt. Ich gebe meine Dicke nie mehr her!

Für die BEVA taugt der Originalsitz allerdings nichts. Hier ist der Deep bucket klasse.

Gruß Rodeo

PS Ich bin fast bereit zu Wetten, dass auch Dich die Harleykrankheit befallen wird (Auspuff, Lufi, Kleidung etc.) und spätestens in einem Jahr tausend Argumente findest, Unzulänglichkeiten an Deiner Harley als Charaktereigenschaften zu verkaufen.


Geschrieben von olperer am 10.03.2012 um 18:47:

@ Google Fish,
mit der RK hast Du einen Supertourer . Allerdings müssen die 350 kg plus Deinem Gewicht über einen kleinen Weg Unebenheiten abfedern ohne Durchzuschlagen.Die Harley-Tourer sind alles harte Böcke. Deine GS war da völlig anders , mit den längeren Federwegen , ein Sofa. Das mit dem Ape oder einer Rückenlehne ist lediglich eine Krücke , anatomisch gibt das auch keinen Sinn. Dein Problem ist eine unzureichende Rückenmuskulatur. Trainiere ein Jahr 2-3 X /Woche je eine Stunde gezielt Deinen Rücken . Du wirst sehen Deine Probleme sind dahin und wirst wie ich , im fortgeschrittenen Alter, 8 Std. am Stück , unterbrochen von Kaffee-und P.....pausen , Freude an Deiner RK haben.
mfg olperer

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Dives qui sapiens est


Geschrieben von Adi66 am 10.03.2012 um 19:31:

@olperer

Training ist zwar nie verkehrt, muss das Problem aber nicht zwingend lösen.

Auch besteht die Stützmuskulatur nicht nur aus Rückenmuskeln. Da musst Du dann schon ein wenig mehr trainieren. Und die Bauchmuskulatur ist da genauso wichtig, weil gerade hierdurch die Wirbelsäule entlastet wird.

Ferner ist der runde Rücken nicht automatisch ausschließlich ein Muskel-, sondern meist auch ein Haltungsproblem. Und hier müssen zwingend anthropometrische Besonder- und Gegebenheiten berücksichtigt werden. Nicht jede falsche Haltung liegt in der Person; manchmal wird sie auch durch äußere Faktoren vorgegeben. Nicht jeder Sitz passt, und auch nicht jeder Lenker ist der Richtige.

Der Motorradhersteller hat im Gegensatz zum PKW-Hersteller wenig Möglichkeiten,ein optimal für jedermann passendes Fahrzeug zu bauen. Er legt es deshalb auf den Norm-Otto aus. Leider ist das dann in der Tat eine Krücke, weil beispielsweise die individuelle Oberkörper-, Arm- und Beinlänge zwangsläufig nicht berücksichtigt wird und werden kann. Sind nun die Arme etwas kürzer, kannst Du dies zwar über die Oberkörperhaltung kompensieren, verlagerst Dein Problem allerdings unter Umständen auf die Schulter oder die Hüfte.

Deshalb kann die empfohlene und durchaus sinnvolle Rückenschule helfen; wird es aber in dem Fall nicht, wenn die Gesamtkonstellation ergonomisch nicht passt. Dann verlagerst Du nur Dein Problem.

Ich bin da deshalb lieber etwas zurückhaltend und würde ohne die Kenntnis der genauen individuellen anatomischen Gegebenheiten keine abschließende Diagnose wagen. Eines weiß ich aber definitiv, eine Abstützung des unteren Rückens durch die Fahrerrückenlehne mag eine Krücke sein; anatomisch sinnfrei ist sie allerdings nicht. Augenzwinkern

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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~


Geschrieben von Opa-Easy-Rider am 10.03.2012 um 20:00:

Also , ich habe auch noch eine GS, aber eine Adventure

Die Sitzposition ist ja bei weitem nicht vergleichbar wie die einer Harley, obwohl vom Lenker her nicht so gravierende Unterschiede sind.

Meiner Meinung nach, oder meiner Erfahrung nach ist es die Beinposition, bei der GS waren die Beine mehr ausgestreckt währenddessen bei der Harley die Beine so angewinkelt sind, das ich mit einem Rundrücken fahre.

Sitze dann bei 186 cm Größe wie Affe auf Schleifstein.

Ich habe mir zum Spott der "sportlichen" Abordnung hier eine Rückenlehne gegönnt und fahre nun wie Gott in Frankreich.

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OPA hat die ganze Palette aller Hersteller getestet nun fährt er ein Rentnermoped, putzen und schrauben lassen ist einfacher wie fahren


Geschrieben von viczena am 10.03.2012 um 22:35:

Meine Erfahrung der letzten 10 Jahre: eine Rückenlehne wirkt Wunder. ich baue jetzt sogar wieder eine an meinen Police-Schwingsattel...


Geschrieben von kruegerruda am 11.03.2012 um 02:04:

@googlefish

Signature Solositz mit Rückenlehne und T17 Lenker, flacher und näher am Mann.

Keine Schmerzen mehr und kann fahren bis der Sprit alle ist. Im Trupp mit ner GS, Guzzi, Japsenkram und einigen anderen HDs, ist der König der bequemste Stuhl!

Nicht leiden oder daran gewöhnen - das ist quatsch. Es gibt für alles eine Lösung!

Grüße

Lutz


Geschrieben von Enterprise am 11.03.2012 um 11:02:

Hatte ein ähnliches Problem. Abhilfe war: etwas höherer Lenker (Kabel und Leitungen passen)
Sitz tiefer und Fußbretter etwas schräger gestellt. Jetz is alles easy.


Geschrieben von Adi66 am 11.03.2012 um 11:04:

zum zitierten Beitrag Zitat von Enterprise
Hatte ein ähnliches Problem. Abhilfe war: etwas höherer Lenker (Kabel und Leitungen passen)
Sitz tiefer und Fußbretter etwas schräger gestellt. Jetz is alles easy.

Welchen Lenker hast Du verbaut?

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Geschrieben von olperer am 11.03.2012 um 12:23:

@Adi66,
Deinem Fred ist eigentlich nichts hinzuzufügen.Auch die erwähnte Stärkung der Bauchmuskulatur ist absolut richtig. Ich wollte nur nicht unerwähnt lassen , dass die Wurzel des Rückenübels meist die unzureichende Bauch-und Rückenmuskulatur ist.Irgendwie eine Krankheit der nach Bequemlichkeit strebenden Gesellschaft.
Wer allerdings deutlich von 1,75-1,80 m abweicht , wird weiter nach bequemerer Sitzpos. forschen müssen. Übrigens der APE birgt auch Probleme , beim scharfen Bremsen.
Ich habe den Kunststoff-Sitzbezug meiner RK gegen einen Nubuk-Lederbezug austauschen lassen. Die Sitzmulde habe ich bei der Gelegenheit um ca. 40 mm nach vorn verlegen lassen. Ich sitze jetzt mit 1,80 m noch bequemer.
VG olperer

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Geschrieben von Adi66 am 11.03.2012 um 13:23:

Zitat von olperer
@Adi66,
<...> Ich wollte nur nicht unerwähnt lassen , dass die Wurzel des Rückenübels meist die unzureichende Bauch-und Rückenmuskulatur ist.Irgendwie eine Krankheit der nach Bequemlichkeit strebenden Gesellschaft.
<...>

Da ist definitiv was dran. Ich beschäftige in meinem beruflichen Fachbereich mehrere Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als u.a. den ständigen Kampf gegen den haltungsbedingten kaputten (bzw. kaputtgesessenen) Rücken aufzunehmen. Und jemandem die mühsam über Jahre "erlernten" Fehlhaltungen abzugewöhnen, ist da wirklich kein leichtes Unterfangen. Augenzwinkern

Was den Ape angeht, denke ich auch, dass weniger manchmal mehr ist. Wenn man bedenkt, dass die Tourer normalerweise eigentlich auf Bequemlichkeit konzipiert werden, sind es oftmals nur marginale und somit gleichzeitig meist kostengünstige Veränderungen, die den Komfort deutlich erhöhen.

Bei meiner Road King habe bei 186cm Körpergröße deshalb nur die Sitzbank wechseln und den Lenker um ein paar cm zu mir heran ziehen müssen. An und für sich hätte ich bei Belassung der Seriensitzbank auf einen um ca. 5 cm höheren und ca. um 5 cm näher zu mir gezogenen Lenker umrüsten müssen, um eine ordentliche Sitzhaltung zu ermöglichen. Doch durch den Wechsel auf die tiefere Sundowner in Verbindung mit dem etwas zu mir verstellten Originallenker konnte ich das Problem in meinem Sinne eigentlich optimal ohne Lenkerwechsel lösen. Bedingt durch die Fahrerrückenlehne verhindere ich zudem wirkungsvoll, dass sich auf langen Strecken der Rundrücken einstellt. Denn Du wirst es aus meiner Sicht bei 10 Stunden und mehr auf dem Moped nicht dauerhaft schaffen, Deine Haltung ausschließlich über die Muskulatur zu korrigieren.

Insofern unterstützt mich die Rückenlehne hier wirkungsvoll in der Haltung; ersetzt zugegeben allerdings keinesfalls das von Dir empfohlene Aufbautraining der Stützmuskulatur. Aus eigener Erfahrung kann ich für mich nur sagen, dass beides einfach zusammengehört, um sich auf dem Moped wirklich wohl zu fühlen. Augenzwinkern

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Geschrieben von Enterprise am 11.03.2012 um 14:01:

@ Addi, Santee, geändert. Er ist nur ca 5cm höher als der Originale aber jetzt ultrabequem


Geschrieben von Adi66 am 11.03.2012 um 14:18:

Danke Dir Augenzwinkern

Ist es der 14"-Santee-Ape oder einer der Touring-Bonanzas (Kodlin-Style)?

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Geschrieben von GoogleFish am 11.03.2012 um 14:49:

Hi zusammen,

das sind ja echt interessante Aspekte, die ihr hier ansprecht.
Vielen Dank dafür.

Eine Lehne klingt sehr sinnvoll, wobei der Gedanke an den Police Saddle eigentlich auch reizvoll ist.
Der aber eigentlich dem Absenk-Gedanken widerspricht.

Wobei die erste Aktion für mich das Verstellen des Lenkers sein wird.
Ich habe gerade keinen Katalog zur Hand, aber für den Original-Sitz scheint es ja auch eine Lehne zu geben, oder?
Wie ändert wohl der Signature Solo die Sitzposition?

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Stephan


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