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Geschrieben von Defcon am 07.06.2011 um 09:41:

@ De`De` gute Idee das du deine Hilfe angeboten hast .

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Geschrieben von NT-Tom am 07.06.2011 um 10:33:

wenn ich mir die zwei bilder so anschaue , graust es mich ähnlich

als währe ich gerade an einem schweren verkehrsunfall mit personenschaden vorbeigefahren geschockt

- lass das machen von jemanden der sowas öfters macht Freude


Geschrieben von Mr. ED am 31.07.2011 um 17:17:

@ DéDé

Die Hydraulikelemente (Hydros) haben sich durch ihre internen Federn mit Öl gefüllt und müssen jetzt wieder auf auf Normalniveau "entsaftet" werden. Im Handbuch heißt das "bleed lifters" Das geschieht über allmählichen Druck beim Anziehen des Ventildeckels.


habe in Reparatur Manual für Softail 2009 etwas gelesen, von bleed Lifters steht da nichts drin

Genau bei dieser Arbeit werden die meisten Harleys totgeschraubt, (Ventil drückt auf Kolben, Ventil krumm - Motorschaden vorprogrammiert) weil man entweder nicht die richtige Nockenwellenstellung hat, oder sich nicht die Zeit nimmt, die diese schrittweise zu erledingende Arbeit erfordert. Mann muss sich jeden Zylinder einzeln vornehmen. Der Motor darf nicht bewegt werden bis sich, jede, und zwar Schritt für Schritt, Stößelstange frei drehen lässt. Das Anzeihen des Ventildeckels erfolgt in mehreren Stufen.


hier steht die Arbeit soll im Zünd OT von jedem Kolben nach einander gemacht werden,
also lt. Dir wären jetzt alle Ventile krumm

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Geschrieben von DéDé am 31.07.2011 um 18:24:

Im Zünd-OT sind die Ventile geschlossen und es wird von der Nockenwelle kein Druck auf die Stößelstange ausgeübt, das ist nicht nur beim Zünd-OT so. Wer´s anders nicht kann muss es so machen. Das hatte ich bereits ausführlich beschrieben, dass die Ventile geschlossen sein müssen, siehe letzter Beitrag Seite 1, also lesen !!!
Wird kein Druck mehr auf die Hydros ausgeübt, (immer so bei Kopfdemontage) füllen diese sich durch ihre "mechanische Vospannung" vollstandig mit Öl. Dieses Öl wird dann wieder bei der Ventildeckelmontage, schrittweise auf Normalniveau gebracht. Das ist dann geschehen, wenn sich die Stößelstangen ohne Widerstand drehen lassen. Das ist bei den nicht-einteiligen Stößelrohren (BT) immer so gemacht worden.

Die Ventile wären dann krumm, bzw, zumindest eines, wenn Du deine Arbeit gemäß deiner eingestellten Fotos ohne "Forum" fortgesetzt hättest, also halt mal den Ball flach.

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noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von TWG am 31.07.2011 um 21:48:

Zitat von Mr. ED

hier steht die Arbeit soll im Zünd OT von jedem Kolben nach einander gemacht werden,
also lt. Dir wären jetzt alle Ventile krumm

Zumindest wenn du die Schrauben zu schnell anziehst besteht das Risiko.
Daher den Kolben ein Stück zurückdrehen und gut.

Man sollte solche Arbeiten aber eigentlich nur machen wenn man das auch versteht was da passiert und das scheint hier nicht der Fall.

Achso, es gibt 2 OT Stellungen wo von eine gänzlich Falsch wäre, nur welche war das nochmal ? fröhlich

Schreib dann mal was bei rausgekommen ist.

Gruss TWG


Geschrieben von Mr. ED am 31.07.2011 um 22:15:

Achsoooo und ich dachte schon die ganze Zeit wir sind in einem Zweitakter
Forum, ich erklär Dir das mal :

Auf zwei Drehungen der Kurbelwelle kommt eine der Nockenwelle, das
nennen die im Service Manual Nockenwellen Grundkreis bei uns sind das
die Steuerzeiten

Ansaugen - Einlaß Ventil auf

Verdichten - beide Ventile zu

Zündungs OT Zündung je nach Drehzahl mehr oder weniger vor und nach OT <- der da

Arbeiten - beide zu

Ausstoßen - Auslaßventil auf

hier kommt die Ventilüberschneidung beide auf bei OT <- der da nicht

Ansaugen - Einlaßventil auf

wenn man die Schrauben der Kipphebelaufnahme 1/4 Umdrehungsweise anzieht,
wie in der Anleitung beschrieben, scheint es ja zu gehen, ohne Ventile krumm.

Gruß

ED

P.S. Bälle flach halten ist sch... da kommt nichts bei raus

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