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Geschrieben von EVO3 am 15.04.2011 um 09:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von SashaF
Na ich hab in 1.5 Wochen meine 2te Fahrstunde. Mal gucken obs mir was gebracht hat das hier zu lesen großes Grinsen
Wie Lumi schon schrieb, ich denke Kurvenfahren ist später nur noch halb so wichtig

......................................................................Fahrschule - 4te Fahrstunde.............................. fröhlich .


Geschrieben von SashaF am 15.04.2011 um 10:36:

NA da fällt man immerhin nicht mehr tief großes Grinsen


Geschrieben von olperer am 15.04.2011 um 12:54:

Die Theorie und die physik. mögliche Schräglage sind mir lange bekannt , ich traue mich nur nicht. Zudem lassen sich 350 kg. nicht gut händeln.
mfg olperer

__________________
Dives qui sapiens est


Geschrieben von czuk am 15.04.2011 um 18:59:

zum zitierten Beitrag Zitat von Impi
man muß ja auch nicht alle Kurfen so brettern. Freude Geht auch anders.... http://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-fun/harley-zurueck-zur-natur-etwas-2175.htm

Da ich in ner ähnlichen Situation auch schonmal an nen Abflug dachte mal ne Frage.

Der Typ hat ja augenscheinlich direkt nach dem Überholen gebremst. Die Massenträgheit hat daraufhin den Impuls fortsetzen wollen. Er versuchte noch leicht nach rechts rüber zu ziehen, aber keine Chance, die trägen Massen setzten den Weg Richtung hang fort.

Was für ne Option hätte der denn im Moment des Überholens noch gehabt?
1. Versuchen mit mehr Gas den Rechtsschlenker zu intensivieren (und dabei das Risiko einzugehen mit noch größerer Geschwindigkeit rechts rauszufliegen, oder eben mit noch mehr Speed dann doch links rauszufliegen)?
2. ohne Bremsmanöver und ohne Beschleunigung zu versuchen die Fuhre nach rechts zu dirigieren (was ich mir aufgrund der Geschwindigkeit und fehlenden Schräglage schwierig vorstelle)
3. vorsorglich abzuspringen (was man natürlich nie freiwillig macht, man trennt sich ja nicht so von seiner Harley...)
4. ?

Gerade in Linkskurven schiessen mir gelegentlich ähnliche Szenen durch den Kopf, was dann dazu führt, dass ich in der Regel mit Schneckentempo und ohne klare Linie eiernd durch die Kurve fahre...

Würde mich mal interessieren, wie das die erfahreneren Fahrer sehen.


Geschrieben von Zaubrberg am 15.04.2011 um 19:06:

Einfach viel bei Geradeausfahrt üben (ab 25km/h) alle Kanaldeckel aufs Korn nehmen und durch lenken nach rechts, links vorbei fahren oder anders rum. Vorsichtig mal anfangen mit dem Lenker zu arbeiten, kleine Impulse nach recht oder links und schauen was pssiert... und dann auch mal in schnellen Kurven bewusst "falsch" lenken oder anders gesagt, dahin drücken wo man hin will... dann sind auch 350kg spielerisch zu dirigieren... ist einfach man muss es nur versuchen und üben üben üben... ich übe auch noch...


Geschrieben von Zaubrberg am 15.04.2011 um 19:20:

@czuk
Der war überhaupt nicht schnell und die Rechtskurve ist doch lächerlich seicht, er hat das Loch gesehn, sich erschrocken und der Rest war wie bei der Schlange und dem Kaninchen... Angst, Schockstarre und geradeaus. Das starke Bremsen hat sicher auch verhindert das er die Kurve so grad noch kriegt (Aufrichtmoment). Tia, und dann die beiden durchgezogenen Linien überfahren, das bindet Rechenkapazität die anderswo fehlt! cool

Sagen wir mal er sei zu schnell gewesen und die Kurve nach rechts wirklich stark dann hätt ich die Kupplung gezogen, Lenkimpuls nach links was das Motorrad nach rechts in Schräglage bringt und dann mit dieser Schräglage durch die Kurve... sollte die Schräglage zu stark sein das das Motorrad wegrutscht dann ist man kurz am Boden, fällt nicht tief, mit etwas Glück kauft man sich neue Klamotten, nen neuen Spiegel und macht die Kratzer am Moped weg.


Geschrieben von viczena am 15.04.2011 um 19:42:

Hallo, dieses Video ist interessant. Fazit:"Man fährt hin wohin man schaut".

Die beiden Harley überholen viel zu spät und sind relaitv schnell, als sie die zweite Kurve sehen. Dann bremsen sie. Wenn man bremst, kann man nicht lenken. Und die Kurve kommt immer näher, deshalb der Blick starr geradeaus. Und genau dahin, wohin die Fahrer geschaut haben, ist die Maschine gefahren. Der hintere Fahrer hat auf den vorderen geschaut. Nur weil er etwas länger bremsen konnte und eher nach rechtsgesehen hat, ist er noch davongekommen.

Hätte der Fahrer die Bremse gelöst und in die Kurve gesehen, wäre alles ohen Probleme gelaufen.

Aber das sollte man üben.

Ansonsten fahre ich mit meiner Roadking FLHRSE4 seit Jahren auch die engsten Alpenpässe. Ohne grosse Probleme, ohne wackeln und relativ zügig. Aber man muss Fahren können. Und das hin- und wieder bei einem Profi auffrischen lassen. Lange Fahrpraxis ist eben nicht gleichbedeutend mit Fahrerischem Können...

Ich empfehle:

http://www.ridelikeapro.com/online-videos

und

http://www.youtube.com/watch?v=FdnuzJue8cI


Geschrieben von MadMarty666 am 15.04.2011 um 20:16:

@vinczena

du sprichst mir aus der seele... kann wirklich JEDEM (egal wieviel fahrpraxis und welches fahrlevel) regelmäßig ein entsprechendes fahrtraining zu machen


Geschrieben von aXRo am 15.04.2011 um 21:43:

Zitat von viczena
Hallo, dieses Video ist interessant. Fazit:"Man fährt hin wohin man schaut".

...

Ich empfehle:

...

http://www.youtube.com/watch?v=FdnuzJue8cI

Die Jungs hab ich live in Alabama auf der Strasse gesehen, wenden in der Sackgasse ... das war wirklich eine Gasse ...

Und schau mal wo die hinsehen, bei den engen Kurvenfahrten, da guckt keiner auf das Vorderrad oder nur nen Meter davor ... der Blick geht weiter ... und so geht's auch ...

__________________
.: aXRo ~ Harley !! ... lebe laut :.


Geschrieben von Bacardihardy am 15.04.2011 um 22:31:

Zitat von aXRo
Zitat von viczena
Hallo, dieses Video ist interessant. Fazit:"Man fährt hin wohin man schaut".

...

Ich empfehle:

...

http://www.youtube.com/watch?v=FdnuzJue8cI

Die Jungs hab ich live in Alabama auf der Strasse gesehen, wenden in der Sackgasse ... das war wirklich eine Gasse ...

Und schau mal wo die hinsehen, bei den engen Kurvenfahrten, da guckt keiner auf das Vorderrad oder nur nen Meter davor ... der Blick geht weiter ... und so geht's auch ...

Das Video geistert schon lange durch alle mögliche Foren, Ja die Jungs können fahren aber es ist doch nichts aussergewöhnliches. Wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht und vorallem das teure Eisen nicht einem selbst gehört sondern dem Staat, da geht man doch mal ganz lockerer ans Eingemachte. großes Grinsen

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Am Horizont gehts weiter..............................




nicht nur nachdenken - auch vordenken


Geschrieben von viczena am 15.04.2011 um 22:37:

Ich hab die Jungs auch kennengelernt. Die gehen mit ihren Bikes besser um als die meisten mit ihrer Frau. Nix wegwerfen und gut iss. Beim Training fällt sie halt mal um. Das passiert, wenn man sich an die Grenzen heranwagt. Dafür können sie auch in diesen Grenzbereichen fahren. UND: Das tun sie zwar den ganzen Tag, aber sie machen ihren Job als Polizisten dabei.

Und ich denke, dass jeder Harley Fahrer sich davon inspiration abholen (oder eine Scheibe abschneiden ) kann.

Was die können, kann zu 90% jeder, der ein ordentliches Training von maximal 2 Tagen hinter sich hat. Und immer wieder neu trainiert, denn diese Fähigkeiten verlieren sich ohne Training. Allein die Tatsache, dass eine Harley schwer ist, ist keine Ausrede für schlechtes Fahren.


Geschrieben von Zaubrberg am 15.04.2011 um 23:16:

Ne ne das ist ja nur klein klein fahren... wär für mich persönlich total uninteressant... das Gegenteil von großer Freiheit und raumgreifendes Cruisen, Beschleunigung und Schräglage spühren, Wind, Wald, Wasser... ausserdem hab ich ja kein Schießeisen... bei jedem Halt rumballern... ne ich weis nich... da muss ich ja immer allein fahren... wie langweilig Augen rollen


Geschrieben von olperer am 16.04.2011 um 17:08:

Nach meiner Erfahrung verbessert ein guter Geradeauslauf die Tourentauglichkeit , mindert aber die Handlichkeit. Der Lenkkopfwinkel und der Nachlauf sowie das durch das Fahrergewicht auszulenkende Bike-Gewicht sind Haupteinflussgrössen für die Handlichkeit. Wer bereit ist Risiken einzugehen wird schneller lernen enge Kurven schneller zu fahren als der vorsichtigere Fahrer. Kommt auch drauf an , wer den Schaden finanziert.
mfg olperer

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Dives qui sapiens est


Geschrieben von Adi66 am 16.04.2011 um 20:34:

zum zitierten Beitrag Zitat von viczena
Ich hab die Jungs auch kennengelernt. Die gehen mit ihren Bikes besser um als die meisten mit ihrer Frau. Nix wegwerfen und gut iss. Beim Training fällt sie halt mal um. Das passiert, wenn man sich an die Grenzen heranwagt. Dafür können sie auch in diesen Grenzbereichen fahren. UND: Das tun sie zwar den ganzen Tag, aber sie machen ihren Job als Polizisten dabei.

Und ich denke, dass jeder Harley Fahrer sich davon inspiration abholen (oder eine Scheibe abschneiden ) kann.

Was die können, kann zu 90% jeder, der ein ordentliches Training von maximal 2 Tagen hinter sich hat. Und immer wieder neu trainiert, denn diese Fähigkeiten verlieren sich ohne Training. Allein die Tatsache, dass eine Harley schwer ist, ist keine Ausrede für schlechtes Fahren.

Die deutschen Zweirad-Cops stehen den Amis da in nichts nach. Kann man sich jedes Jahr u.a. am Johanniskreuz anschauen. Ist echt beeindruckend, was die dort aus Ihren bayerischen Uraltstahlhaufen noch herausholen.

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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~


Geschrieben von viczena am 16.04.2011 um 20:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von olperer
Nach meiner Erfahrung verbessert ein guter Geradeauslauf die Tourentauglichkeit , mindert aber die Handlichkeit. Der Lenkkopfwinkel und der Nachlauf sowie das durch das Fahrergewicht auszulenkende Bike-Gewicht sind Haupteinflussgrössen für die Handlichkeit. Wer bereit ist Risiken einzugehen wird schneller lernen enge Kurven schneller zu fahren als der vorsichtigere Fahrer. Kommt auch drauf an , wer den Schaden finanziert.
mfg olperer

Ein "vorsichtiger" Fahrer ist kein "sicherer" oder "guter" Fahrer, Das wird man nur durch Training.

Wer in den Alpen (ausser am alten Mont Cenis) irgendwelche Schwierigkeiten mit einer Serien-Harley hat (auch zu zweit vollbeladen), der hat schlicht Probleme mit seinem fahrtechnischen Können. Das liegt nicht an der Maschine. Und auch nicht daran, wieviel Fahrpraxis man hat. Oder nicht hat.

"Vorsichtige" Fahrer, die knapp am Schrittempo versuchen, die Fuhre um die Kurve zu drücken und dabei immer wie gebannt auf die nächste Mauer, den entgegenkommenden Verkehr oder den Abgrund schauen, gefährden sich und andere.