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Geschrieben von Moos am 20.06.2025 um 21:41:

zum zitierten Beitrag Zitat von FrankysWorld
zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Und ihr meint wirklich das mit einer oder 2 Tankfüllungen die Ablagerungen im Motor beseitigt werden? Geht lieber mit dem normalen Sprit ab und an auf die Bahn und zieht mal etwas am Kabel, das reinigt genauso.

Der Sprit ist da ja nicht 1-2 Tankfüllungen drin. Sondern bei mir ca 10 Tage für 2 Tankfüllungen. Das heißt, der Sprit hat Zeit einzuwirken. Du kannst ja mal versiffte Dichtungen in ein Glas mit V Racing legen und sehen was da in 10 Tagen passiert.

Ich meinte auch nicht den Tank oder die Leitungen , sondern die Ablagerungen im Motor. 

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Geschrieben von Moos am 20.06.2025 um 21:44:

zum zitierten Beitrag Zitat von Krippekratz
@bestes-ht, hab's für dich erledigt, schreibt sich mit "z".@Road King Spezial 22 

Jungs lasst den Kindergarten mal sein, habs euch schon mal gesagt. Augen rollen

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Geschrieben von motorcycle boy am 20.06.2025 um 22:14:

Wenn etwas Gummi und Alu angreift, dann Ethanol. Bei HD-Motoren seit Evo aber innerhalb der vom Hersteller erwarteten Lebensdauer in Dauernutzung (!) kein Problem, solange wird in den USA schon Ethanol beigemischt. Da wird seit 84 eine entsprechend resistente Alu-Legierung verbaut. Wer allerdings meint, seinen von HD gerade deswegen innen nicht versiegelten Tank nachträglich versiegeln zu müssen, kann nach längeren Standzeiten böse Überraschungen erleben, denn das Ethanol kann solche Versiegelungen angreifen. Ethanol ist in der Chemie seit langem als Reinigungsmittel bekannt und genutzt cool

In den VRace und Ultimate an unseren Tankstellen ist übrigens kein Ethanol drin, auch wenn es aus gesetzlichen Gründen auf der Zapfpistole stehen muss: der Tankstellentank könnte ja von einer vorherigen Füllung mit ethanolhaltigem Sprit „verunreinigt“ sein geschockt . Die dafür beworbenen Detergenzien dienen, wie oben schon geschrieben, der Entfernung von Ölkohle im Brennraum, die gerade bei luftgekühlten Motoren die Klopfanfälligkeit erhöht.

Beim besonders heiß laufenden TC ist bei - ab morgen wieder zu erwartenden - Wetter ab 30 Grad C aufwärts Sprit ab 100 Oktan aufwärts ein wahrer Segen. Je heißer der luftgekühlte Zylinderkopf und je größer die Bohrung (TC103, TC 110), desto klopfanfälliger ist der Motor. Da würde ich mich auf die nachträglich, weil rein als Software aufgespielte Klopfregelung dieser beiden Motoren, die lediglich die Zündkerzen als Sensor benutzt, nicht verlassen. Erst ab M8 sind, wie im Rest der Motorenwelt, Mikrofone als Klopfsensoren verbaut. 

Bei 25 Jahre altem Gummi würde ich eh keine Zuverlässige Funktion mehr erwarten und diesen vorsorglich austauschen, der ist dann nämlich genauso ausgehärtet wie 25 Jahre alte Reifen, was für die  Dichtheit in beiden Anwendungsfällen nicht gerade förderlich ist. Wenn der Gummi  von den Detergenzien so wie geschildert angegriffen wurde, war der schon von Ethanolsprit vorgschädigt und auch seine unvermeidliche Aushärtung war der Resistenz gegen die bösen Detergenzien nicht gerade förderlich großes Grinsen.

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Uli G. am 21.06.2025 um 00:13:

zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Wenn etwas Gummi und Alu angreift, dann Ethanol. Bei HD-Motoren seit Evo aber innerhalb der vom Hersteller erwarteten Lebensdauer in Dauernutzung (!) kein Problem, solange wird in den USA schon Ethanol beigemischt. Da wird seit 84 eine entsprechend resistente Alu-Legierung verbaut. Wer allerdings meint, seinen von HD gerade deswegen innen nicht versiegelten Tank nachträglich versiegeln zu müssen, kann nach längeren Standzeiten böse Überraschungen erleben, denn das Ethanol kann solche Versiegelungen angreifen. Ethanol ist in der Chemie seit langem als Reinigungsmittel bekannt und genutzt  cool

In den VRace und Ultimate an unseren Tankstellen ist übrigens kein Ethanol drin, auch wenn es aus gesetzlichen Gründen auf der Zapfpistole stehen muss: der Tankstellentank könnte ja von einer vorherigen Füllung mit ethanolhaltigem Sprit „verunreinigt“ sein geschockt  . Die dafür beworbenen Detergenzien dienen, wie oben schon geschrieben, der Entfernung von Ölkohle im Brennraum, die gerade bei luftgekühlten Motoren die Klopfanfälligkeit erhöht.

Beim besonders heiß laufenden TC ist bei - ab morgen wieder zu erwartenden - Wetter ab 30 Grad C aufwärts Sprit ab 100 Oktan aufwärts ein wahrer Segen. Je heißer der luftgekühlte Zylinderkopf und je größer die Bohrung (TC103, TC 110), desto klopfanfälliger ist der Motor. Da würde ich mich auf die nachträglich, weil rein als Software aufgespielte Klopfregelung dieser beiden Motoren, die lediglich die Zündkerzen als Sensor benutzt, nicht verlassen. Erst ab M8 sind, wie im Rest der Motorenwelt, Mikrofone als Klopfsensoren verbaut. 

....

Bzgl. des Ethanolgehaltes richtig, in Amiland sind 15% normal, aber es gibt auch Sprit mit noch höherem Gehalt.
Bzgl. der Klopfsensorik wage ich zu widersprechen. Sowohl "Ion Sensing", Klopfdetektion "nur über die Zündkerzen", als auch massebehaftete Klopfsensoren (das sind keine Mikrofone, sondern Beschleunigungsmesser, die auf der gleichen Funktion basieren, wie der piezoelektrische Zündfunkenerzeuger in Feuerzeugen) benötigen eine Signalverarbeitung. Das "Ion Sensensing" funktioniert hervorragend (selbst 50kῼ und mehr Widerstand im Zündkabel-Zündkerzenkreis sind lt. Delphi kein Problem), es muss nur auch eingeschaltet sein (ich habe bei älteren Harleys regelmäßig kein aktiviertes Ion Sensing gesehen). Und, egal ob durch Ion Sensing über die Zündkerze, oder als Signal eines Klopfsensors: Das abgegebene Signal muss von einer Software verarbeitet werden, denn, egal wie ermittelt, gibt es bestimmte Frequenzen (Frequenzbereiche), die für Klopfen typisch sind. Zum feststellen bedarf es deswegen spezieller Filter, die z.B. softwareseitig erstellt werden können. Ob es funktioniert, was aus den ermittelten Signalen gemacht wird, hängt in beiden Fällen von der auswertenden Software ab. Darüber hinaus ist man mit Ion Sensing in der Lage, Klopfen und Fehlzündungen in jedem Zylinder spezifisch, völlig unabhängig von anderen Zylindern, festzustellen und -softwaregesteuert Augenzwinkern zylinderabhängig zu regeln. Mit den Klopfsensoren gelingt das nicht, die nehmen immer Signale auch von anderen Zylindern auf (oder auch nicht, weswegen bei Vier- und mehrzylindrigen Motoren häufig mehr als ein Klopfsensor zu finden ist).
Das in den moderneren M8-Motoren normale Klopfsensoren Eingang fanden, liegt an den anderen Steuergeräten, die keine Auswertung von Ion Sensing erlauben (und deren Zündkreise die für Ion Sensing erforderlichen Gleichspannungen nicht zur Verfügung stellen).

Uli


Geschrieben von DerDoctor am 21.06.2025 um 02:11:

Ich hatte ja ein ähnliches Problem bei meiner 98er RK mit EFI und hab lang gesucht um Ersatzdichtungen zu finden die Dicht halten ->Hier<- aber auf den Kraftstoff hätte ich dies auch nicht zurück geführt.


Geschrieben von Uli G. am 21.06.2025 um 14:01:

Meine '91er FLSTF Fatboy bekommt häufig V-Power, bzw. Äquivalente anderer Firmen. Die Dichtungen und Spritschläuche sind die Originale von 1991, und da hat sich nichts aufgelöst (160000km).
War jetzt früher alles besser, oder sind die "Erkenntnisse" bzgl. der ungeeigneten Kraftstoffe eventuell im Bereich der (neuhochdeutsch) "Urban Mythes" anzusiedeln?
Meine 2008er Fatbob läuft regelmäßig mit den "Superkraftstoffen", bekommt aber auch mal E10 Super, und alles ist dicht, die Benzinpumpe arbeitet einwandfrei,  ...

Uli