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Geschrieben von Schimmy am 26.09.2024 um 19:07:

Moinsen,

So.... Teile (BARNETT-Kupplungsscheibensatz + Neue Kupplungsfeder und noch so´n bisschen Kleinkram)
ist heute angekommen und wurde umgehend in das Moped implantiert. Die meisten Nerven hat mich dieser
Sicherungsring gekostet, mit dem die Druckplatte auf der Kupplungsnabe gesichert wird. Die Spring-Plate
habe ich weggelassen und statt dessen 2 Stahlscheiben und 1 Reibscheibe aus dem alten Kupplungssatz
zusätzlich zu den BARNETT-Teilen eingebaut. Dürfte mMn nicht so "kriegsentscheidend" sein.....

Ach ja... der Unterschied in der Dicke zwischen beiden Kupplungspaketen betrug beinahe 2 mm. Testride tomorrow.

GReetz  Jo

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Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von Hägar am 27.09.2024 um 12:08:

Moin,
ohne die Springplate "quietscht" die Kupplung beim anfahren. Nicht immer aber sehr oft. Also nicht erschrecken oder denken da ist was falsch zusammengebaut.
Ich glaube sogar, das dies der einzige Grund für die Springplate ist.
Ich fahr so schon 30-40TKM rum.
Grüße
Christoph


Geschrieben von Schimmy am 27.09.2024 um 12:18:

zum zitierten Beitrag Zitat von Hägar
Moin,
ohne die Springplate "quietscht" die Kupplung beim anfahren. Nicht immer aber sehr oft. Also nicht erschrecken oder denken da ist was falsch zusammengebaut.
Ich glaube sogar, das dies der einzige Grund für die Springplate ist.
Ich fahr so schon 30-40TKM rum.
Grüße
Christoph

Moinsen Christoph,

Also ich bin gerade von der Probefahrt zurück und kann das was Du beschreibst nicht bestätigen. Da quietscht nix....
weder beim Anfahren, noch beim Hoch-, bzw. Runterschalten. Das Einzige, was ich glaube bemerkt zu haben, ist, dass
die Kupplung im Vergleich - gerade beim Anfahren - etwas "spontaner" zupackt, als zuvor. Kann aber auch Einbildung sein.....

GReetz  Jo

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Geschrieben von Schimmy am 07.04.2025 um 10:41:

Moinsen,

Ich muss aus aktuellem Anlass den Beitrag noch einmal nach oben holen....

(kurze Zusammenfassung der "Ausgangslage": Stammtisch-Mitglied kam im September 2024 mit seiner
XL 1200C zu mir, weil die Kupplung seines Bikes keinen Kraftschluss mehr herstellen konnte. Neues Einstellen
der Kupplung brachte nix ; also tauschte ich die Lamellen und die Tellerfeder gegen Neuteile. So weit, so gut).

Nun - rund 800 km später - bei einer Wochenendtour an den Edersee das gleiche Problem (Kupplung rutschte
bei Bergauf-Passagen in hohen Gängen durch, bis dann gar nix mehr ging). Jetzt habe ich den Bock wieder
auf der Bühne stehen und weiß nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Nach Neu-Einstellung der Kupplung hat
diese zwar jetzt wieder Kraftschluss, aber ich fürchte, DAS wird nicht von Dauer sein.
Getriebe-/Primäröl habe ich noch nicht abgelassen und untersucht, aber nach Öffnen des Derby-Covers roch
es ziemlich "brenzlig" im Primären (scheint also etwas heiß da drin geworden zu sein....)
Spiele schon mit dem Gedanken die Einstellschraube am Kupplungskorb - NICHT wie im Handbuch beschrieben -
1/4 Umdrehung, sondern 1/2 Umdrehung heraus zu drehen, habe aber meine Zweifel, ob DAS zum "finalen Erfolg"
führen könnte.

Zum "Glück" gibt´s auch noch ein paar elektrische Probleme zu beseitigen (P0505 = Loss of Idle Speed Control)
und (B1006 / B1007 = Accessory / Ignition Line Overvoltage), so dass die Kiste noch eine Weile die Hebebühne
besetzen wird.....

Hat jemand eine Idee, woran das Problem mit der Kupplung noch liegen könnte ? ? ?

Greetz  Jo

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Geschrieben von DéDé am 07.04.2025 um 12:28:

Moin,
nach der Logik, ist ja nach deiner zunächst erfolgreichen Maßnahme alles gut gewesen. Wie viel Verschleiß das erneute Durchdrehen an den Scheiben und Belägen bewirkt hat, ist von hier aus nicht zu beurteilen. Es gibt aber erst mal die Möglichkeit testweise, der Kupplung etwas mehr Spiel zu geben, an der Kupplung selbst mit entlastetem Bowdenzug, Hebel dann wie vorgeschrieben, dann gehen zwar die Gänge zunächst etwas härter rein, aber eine Testfahrt ist es wert. Man kann auch kurzzeitig testweise mal ein halbynthetisches 10W-40 reinfüllen, welches für Nasskupplungen geeignet ist, um herauszufinden, ob es einen Unterschied macht.

Wie ist denn die aktuelle Laufleistung des Bikes?

Sollte das Problem immer noch bestehen, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben das Paket zu ersetzen, mit neuer Tellerfeder und Friction plate. Scheiben vorher in Öl einlegen und das ganze Paket mal in der Stärke messen, vor dem Einbau.

Tipp:
Kupplungsstärke, das gesamte Paket nach Neumontage, geölt ohne Druckplatte und Feder. Als groben Anhaltspunkt kann man sagen, dass die erste sichtbare Reibscheibe deutlich über den Korb herausragt, es hängt bei der letzten Reibscheibe eigentlich nur die metallene Verzahnung im Korb. vielleicht hilft dir das weiter

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http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von Schimmy am 07.04.2025 um 12:46:

 @DéDé  Moinsen,

Und Danke für den Support. Der Hobel hat nun rund 48k auf der Uhr und lief die ersten 47k so gut wie problemlos. Ich kann doch nicht alle paar hundert Kilometer einen neuen Satz Kupplungslamellen einbauen (obwohl ich fürchte, dass es jetzt wieder nötig sein könnte, denn das Bike wurde anscheinend eine ganze Weile mit schleifender Kupplung durch die Landschaft geprügelt...). Baby .

Es hilft alles nix... wollte zwar vermeiden den ganzen Sch.... noch einmal zu sezieren, werde wohl aber nicht darum herum kommen...

Habe auch schon darüber nachgedacht, dass es vielleicht an der Rampe selbst liegen könnte, sollte diese an einem Punkt zeitweise haken, aber beim Ziehen am Hebel ist nix spürbar ... 😕

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Geschrieben von DéDé am 07.04.2025 um 12:49:

zum zitierten Beitrag

Tipp:
Kupplungsstärke, das gesamte Paket nach Neumontage, geölt ohne Druckplatte und Feder. Als groben Anhaltspunkt kann man sagen, dass die erste sichtbare Reibscheibe deutlich über den Korb herausragt, es hängt bei der letzten Reibscheibe eigentlich nur die metallene Verzahnung im Korb. vielleicht hilft dir das weiter

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Geschrieben von Cyberhonny am 07.04.2025 um 15:01:

Hallo Shimmy,
du hattest geschrieben das du die Spring Plate gegen 2 Stahlscheiben und 1 Reibscheibe aus dem alten Kupplungssatz getauscht hast.Vielleicht liegt da ja der fehler und die Spring Plate hat doch irgendeine funktion?

Gruß
Jens


Geschrieben von Schimmy am 07.04.2025 um 17:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von DéDé
Tipp:
Kupplungsstärke, das gesamte Paket nach Neumontage, geölt ohne Druckplatte und Feder. Als groben Anhaltspunkt kann man sagen, dass die erste sichtbare Reibscheibe deutlich über den Korb herausragt, es hängt bei der letzten Reibscheibe eigentlich nur die metallene Verzahnung im Korb. vielleicht hilft dir das weiter

Moinsen noch einmal,

So.... gesamtes Kupplungspaket (mal wieder) ausgebaut, da ich mir mit der Beschreibung von "DéDé" bezüglich der Dicke
des Pakets nicht ganz sicher war. Gem. Sporsterpedia soll die Gesamt-Dicke des Pakets 32,584mm betragen (Bild 1). Mein
Messschieber ist zwar nun nicht der genaueste, aber DAS (Bild 2) sind definitiv KEINE 32,584mm mehr. Wie bekommt man
das in so kurzer Zeit hin ? ? ?

Und noch eine Verständnisfrage für mich (weil´s schon eine Weile her ist, dass ich das letzte Mal an UNSERER Sporty eine
Grundeinstellung der Kupplung gemacht habe):
Das WHB (Bild 3) schreibt zum Thema "Einstellschraube" etwas von "...bis Widerstand spürbar wird...". Widerstand = schwergängiger,
oder = Anschlag (weiter geht´s nicht) ? ? ? Der Grund meiner Frage ist, dass sich die Einstellschraube bei DIESER Sporty auf den letzten
paar Gewindegängen zwar mit etwas größerem Kraftaufwand, aber trotzdem noch weiter drehen lässt.

Ich bitte freundlichst um die Definition von "Widerstand".

Ach ja.... Kupplungsrampe auch auf Beschädigungen untersucht..... OHNE Befund. unglücklich
zum zitierten Beitrag Zitat von Cyberhonny
Hallo Shimmy,
du hattest geschrieben das du die Spring Plate gegen 2 Stahlscheiben und 1 Reibscheibe aus dem alten Kupplungssatz getauscht hast.Vielleicht liegt da ja der fehler und die Spring Plate hat doch irgendeine funktion?

Ich hoffe doch, dass sich die Company dabei etwas gedacht hat, aber da die Dicke der Springplate der von 2 Stahl- und 1 Reibscheibe entspricht,
kann DAS mMn nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Trotzdem Danke für den Input.

Greetz  Jo

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Geschrieben von DéDé am 07.04.2025 um 19:50:

Also ich hab auch schon bei Sportster den Kupplungszug ganz ausgehängt  um die Grundeinstellung vorzunehmen, weil die oft an den Biegungen nicht sauber laufen.
Es muss ganz leicht gehen, wenn der erste spürbare Widerstand kommt, das ist dann dein Anfangspunkt der Einstellung.
Deiner Messung nach, ist das Paket bereits zu dünn.

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Geschrieben von Schimmy am 07.04.2025 um 19:57:

zum zitierten Beitrag Zitat von DéDé
Also ich hab auch schon bei Sportster den Kupplungszug ganz ausgehängt  um die Grundeinstellung vorzunehmen, weil die oft an den Biegungen nicht sauber laufen.
Es muss ganz leicht gehen, wenn der erste spürbare Widerstand kommt, das ist dann dein Anfangspunkt der Einstellung

Danke @DéDé . Dann hab ich's "instinktiv" richtig gemacht. Hatte vor der Demontage der Kupplung noch eine kurze Testfahrt mit dem Bike durchgeführt. Im kalten Zustand funktionierte alles völlig problemlos, aber nach rund 20 km fing die Kupplung trotz akkurater Einstellung das Rutschen an. 🥴

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Geschrieben von Schimmy am 08.04.2025 um 10:08:

Nachtrag:

Man sollte sich nicht immer blindlings auf irgendwelche Informationen aus dem Internet - in diesem Fall "sportsterpedia" -
verlassen, sondern lieber einen Blick in das für das Modelljahr zutreffende Handbuch werfen, wenn man verlässlich Infos
benötigt. Mittlerweile gibt es nämlich Maße zu den Verschleißgrenzen bei den Sporty-Kupplungslamellen (siehe Bild) ; im
Handbuch von 2006 steht dort noch "n/a" = not available.

Gemäß den Angaben aus dem 2012er WHB ist die Kupplung mit gemessenen 32,1 mm noch gut innerhalb ihrer Verschleißgrenzen.
Was bleibt ist die Frage:

WARUM kann sie trotzdem bei warmem Motor keinen Kraftschluss herstellen ? ? ?

GReetz  Jo

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Geschrieben von Tommel am 08.04.2025 um 10:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
Moinsen,

... das gleiche Problem (Kupplung rutschte
bei Bergauf-Passagen in hohen Gängen durch, bis dann gar nix mehr ging)....

Vorab: keine Ahnung von der Kiste

Nachdem die Kiste abgekühlt ging auch gar nix mehr ?
Oder NUR wenn die Kiste heiß ist ?


Geschrieben von Schimmy am 08.04.2025 um 10:59:

zum zitierten Beitrag Zitat von Tommel
zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
Moinsen,

... das gleiche Problem (Kupplung rutschte
bei Bergauf-Passagen in hohen Gängen durch, bis dann gar nix mehr ging)....

Vorab: keine Ahnung von der Kiste

Nachdem die Kiste abgekühlt ging auch gar nix mehr ?
Oder NUR wenn die Kiste heiß ist ?

Als der Bock mir vor ein paar Tagen auf den Hof gestellt wurde, war der Motor kalt und die Kupplung griff nicht. Neue Grundeinstellung gemacht, dann hatte ich wieder Kraftschluss,  aber nach der Probefahrt "unter Belastung" (sprich: einige Beschleunigungen mit aktivierter Hinterradbremse), rutschte die Kupplung wieder durch.😕

Greetz. Jo

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Geschrieben von Tommel am 08.04.2025 um 11:43:

Hmmm
Wie schon erwähnt: keinen Dunst von dem Mopped
Pauschal ist das für mich ein mechanisches Problem

Wenn man das Problem reprododuziert sollte man doch recht flott prüfen können
ob noch Spiel an der Einstellschraube vorhanden ist ?

Vorschlag:
Korb nochmal auf Grate, Riefen prüfen, zusammenbauen
Ist die alte Kupplung noch greifbar ?
Evtl die Nasen messen die in den Korb greifen

Den K-Ausrückweg kalt und neu eingestellt am Ausrückhebel messen (nicht K-Hebel)
Schwierig beizukommen eventuell eine Schablone aus Pappe zurechtschneiden
Keine Ahnung ob das überhaupt so messbar ist :
die Idee ist es ein Vergleichsmaß zu haben
zwischen kalt & funktional versus heiß/kalt & dysfunktional am Ausrückhebel

Fahren … am besten mit angesatteltetem Hänger und Rufbereitschaft zuhause

Frage:
Ist es möglich das K-Paket plus Nabe per Hand zu drehen wenn der K-Hebel gezogen wird und man NUR das Derby-Cover abschraubt ?
Falls ja, sollte dies im dysfunktionalem Zustand auch machbar sein obwohl der K-hebel NICHT gezogen ist, richtig ?


Wenn sich das Problem wieder einstellt würde ich nix am Straßenrand nachstellen.
Nur schnell zuerst schauen ob man das K-Paket per Hand drehen kann und ob noch Spiel an der Einstellschraube ist

Natürlich auch möglich das nur eine K-scheibe im Korb klemmt und den Rest behindert sich axial zu bewegen ?