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Erst einmal vielen Dank für eure vielen tollen Antworten und Hinweise. Es freut und bestätigt mich, dass ich mich dann doch gleich, ganz gemütlich, in der nächsten Saison auf die HD schwingen werde und sie in aller Ruhe auf der Landstraße erproben kann. Ein ADAC-Training habe ich mir auch schon überlegt, wenn ich sie dann erst einmal grundlegend beherrschen kann. Als ich vor über 20 Jahren meinen Autoführerschein machte, nutzte ich damals auch die Gelegenheit eines solchen Fahrtrainings, vor allem war es sehr sinnvoll, da es mir half, den Heckantrieb meines damaligen BMWs besser zu beherrschen, insbesondere bei Nässe und Glätte. Würdet ihr für den Anfang Strecken mit wenig Kurven empfehlen? Unsere Region hier, ist enorm Kurvenreich, da ich mitten im Mittelgebirge wohne, umringt von kleinen Dörfern. So wäre vielleicht eine kurvenärmere Route sinnvoll.
Servus,
wenn du dir jetzt schon überhaupt einen Kopp machst, WO du herfährst...... Setz dich auf dein Moped und fahr einfach los! Das wird! Kannst ja schlecht sagen, wenn du mit deinen Kumpels loswillst - "...Sorry, aber Kurven hatte ich noch nicht...."
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fuck it - the universal answer since forever!
Bei der Heritage kannst Du vorne und hinten Sturzbügel anbauen.
Ich hab sowas an meinem Road King (serienmäßig) - und bin sehr froh darüber, dass ein Umfaller dem Motorrad in der Regel völlig egal ist.
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Danke an alle, die nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
Mein erstes Motorrad überhaupt, eine Road King Classic, habe ich gekauft vor zwei Jahren mit 49, da hatte ich noch gar keinen Motorradführerschein. Ich war mir sicher, dass es Anfangs eine (Fahrgefühls)Umstellung sein wird, vom Führerscheinmoped auf die Dicke. Die erste Fahrt heimwärts war dann auch dementsprechend so „boah, schwer, ui ui ui, aber des Ding rollt“ und ich dachte hier an das Forum, wo irgendjemand geschrieben hatte, „…die Kisten sind handlicher als man glaubt.“, und das ist wirklich so. Natürlich beim Schieben und Rangieren deutlich schwerer und deshalb auch nicht leichter zu Händeln, als das leichtere Fahrschulmotorrädchen, aber daran gewöhnst du dich. Am Anfang mit mehr Krafaufwand (sportlich biste ja), später automatisch mit mehr Gefühl für die Dicke und das Schieben fällt einem leichter.
Am Wichtigsten für mich, neben wie hier schon gesagt das vorausschauende, langsame und stressfreie ohne Zeitdruck Fahren, ist, immer wieder mal die vom Führerscheinmachen gelernte Übungen zu machen. Langsam natürlich, aber im Laufe der Zeit, immer wieder mal ein bisschen fester Bremsen, die „Achter“ fahren, anhalten linkes Bein runter, anhalten rechtes Bein runter usw. und hier auch schon erwähnt, kannst du auf YouTube neue Übungen finden.
Z. Bsp. hat mir eine auch HD Motorrad Anfängerin gesagt, wenn sie von der Seitenstraße kommend auf eine Querstraße links abbiegt, fällt ihr das leichter, als rechts raus, und erst recht, wenn die Straßen kleiner und enger sind. Das ist auch logisch, aber genau das war für mich auch so ne knifflige Anfangssituation. Also übe ich es auf große freie Flächen dieses enge Rechtsabbiegen.
Nach kurzer Zeit hab ich mich auch schon „getraut“ mein Mädle mitzunehmen. Zum Evel Knievel muss ich wegen den Übungen deshalb ja nicht werden, aber damit wurde ich sicherer und habe damit auch noch mehr Spaß am Fahren.
Was auch ein typisches Anfangsunbehagengefühl war und heute noch ist, das Abstellen mit dem Seitenständer der sich so „lommelig“ anfühlt. Bei jedem Abstellen schau ich konzentriert darauf. Dazu findest du hier im Forum auch was darüber, dass der Ständer trotzdem sicher ist und ich/wir mit diesem Gefühl nicht alleine sind. Durch das konzentrierte Rausmachen des Ständers verringere ich auch eine häufige UMfallursache.
Und zum Schluss wünsche ich uns Anfängern (werden wir alle wohl immer irgendwo bleiben) viel Spaß mit unseren geilen Kisten
Grüßle Wolle
@Jambo Ja, sowas meine ich. Ebenso das Halten und Anfahren an der Ampel, insbesondere, wenn man abbiegen möchte.
Je mehr Du fragst, desto unsicherer wirst Du werden.
Hock Dich einfach auf den Hobel und fahr los !
Dein Fahrlehrer wird Dich auch nicht gefragt haben, wo Du gerne fahren würdest, oder ?
Gruß, Franz
Irgendwie erinnert mich deine Situation an den Moment, wo meine Frau mit 41 oder 42 mit dem Mopped Schein heim kam, und sich den Kopf wund gedacht hat.. Ich weiß nicht ob man dir auch zum Beispiel die Akrobatik geschult hat, beim Losfahren GLEICHZEITIG beide Füße auf die Rasten zu bringen, zu Kuppeln, schalten UND loszufahren.... Solchen Unsinn sollte man dir schnell abgewöhnen, denn an der Ampel oder Stopschild stehend umzufallen dient nicht unbedingt dem Selbstvertrauen.
Idealerweise, meiner Meinung nach, hättest du einen Kumpel, der dich begleitet und die ersten 500 1000 km beraten kann, der sollte aber die Geduld und das Wissen haben, diese Beratung zu gewichten .
Aber wie etliche hier schon geschrieben haben, immer mit dem größten Unsinn von anderen rechnen.
Ich glaube viele hier wie ich auch haben halt den Vorteil, daß sie mit 18 20 angefangen haben, und da "denkst" du nicht, du "machst" einfach, weil du dabei sein musst, der Held vom Dorf bist oder was weiß ich... Aber halt vor allem nicht ständig die Frage stellen wirst "was wäre wenn".. Ich habe mir geschworen, wenn ich damit anfangen sollte, höre ich SOFORT auf.
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gruss aus Niederkassel
Der grösste Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der GRÜNE Denunziant!!
Zum Thema Ständer, da schiebe/drücke ich beim herausklappen und abstellen das Motorrad immer etwas Richtung rückwärts, sodass sichergestellt ist, dass der Ständer am vorderen Anschlag anliegt.
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
@Edge habe dieses Jahr am 20.05 mein einzige Motorrad Führerscheinprüfung bestanden und am 21.05 meine Ultra Limited gekauft, das schwerste was es gibt. Der Vorbesitzer wollte garnicht mir geben. Ich habe aber mit ca. 50 nur wegen dieses Modell mein Führerschein gemacht.
Meine einzige Motorrad Erfahrung bis hin, ein paar hundert Meter geradeaus im ersten dann zweiten Gang vor 30 Jahren als Soldat und die Fahrschulstunden dieses Jahr vor die Prüfung.
Mittlerweile in 5-Monaten habe über 8500Km gemacht davon über 5500Km mit Frau und volle Koffern.
Den Tipp den ich hier geben möchte ist, habe keine Angst von Kurven sogar diese bevorzugen (Spaßfaktor), ein Motorrad fällt bei normales fahren (ohne Einflüsse) nicht um, außer beim umkehren. Darum vermeide bis richtig geübt hast das Umkehren. Fahr einfach geradeaus bis nächsten Kreisverkehr (gibt’s überall ohne Ende) oder Kreuzung und fahr zurück.
Ein ADAC Training habe auch gemacht, dieses wird dir helfen etwas mutiger zu werden was zu trauen. Ich konnte Sachen machen und vorher traute ich mich nicht diese zu machen.
Ein Umfaller wirst wenn überhaupt nur im Stand haben, daher der Tipp für die Stürzbügel
Es ist schwer, nach 51 Jahren permanenter motorisierter 2-Raderfahrung einem Anfänger die passenden Tipps zu geben. Da hat sich auf mehreren Hunderttausend km so viel Erfahrung gesammelt, wo soll man da anfangen.
Wesentlich ist wohl, immer mit der Unachtsamkeit und Dummheit anderer Verkehrsteilnehmer zu rechnen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich der 7.Sinn.
Das Handling des Motorrad ist reine Übung, und ein Anfängertraining ist sicherlich nicht verkehrt.
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>die einen lieben mich, die anderen hasse ich<
Nach den Training hatte ich bereits geschaut, es gibt einige ganz in der Nähe, das lohnt sich dann.
Einfach machen und fahren. Moped kann dir immer umfallen, trotz jahrzehntelanger Erfahrung. Beispiel meiner Blödheit: trotz x mal Rennstrecke usw, steh ich mit meiner Panigale an der zapfsäule, glotz nem Mädel auf ihrer Vespa hinterher, vergesse vorm tanken (aufm moped sitzend) wie sonst immer den seitenständer rauszumachen und segel nach dem tanken beim absteigen mitm Moped um
fahr einfach und wenn sie mal fällt, ist es halt so.
Ich habe 2019 auch die Pappe mit 41 gemacht, weil ich Harley fahren wollte. Hatte vorher nur Erfahrung mit Sportquads und den Führerschein nur mit den zehn Pflichtstunden bestanden. Da stand die Fat Bob nagelneu schon zwei Wochen angemeldet vor der Tür. Vom TÜV nach Hause, ab auf den Hocker und Jalla. Hab in zwei Jahren schon knapp 18000KM auf die Mühle gespult und nen Kopf solltest du dir überhaupt gar nicht erst machen. Als ich das erste Mal los bin, hab ich nur gedacht, wow, endlich Platz zum sitzen und wie handlich die dann doch für 300KG ist.
Mach erst Mal langsam und steiger dich so wie es dir passt.
Viel Spaß mit deinem Eisenschwein.
Och da will ick och mal was zu sagen. Nach ca. 15 Jahren Mopedpause habe ich mir doch gleich ne Wing gekauft. Hatte ich ne Panik und schlaflose Nächte ob das wohl das die richtige Entscheidung war. Nach einer halben Saison lief alles wie am Schnürchen. Dann den Traum der Träume erfüllt und gegen ne HD getauscht. ist ja wieder eine Umstellung gewesen. Aber wenn man übt laaaangsam zu fahren und das auf losen Untergrund, sowie versucht zu stehen ohne Füße runter von den Rasten und dann das Spiel Gas/Kupplung übt, hat man sie schon mal gut im Griff. Alles andere ist vorsichtiges Rantasten. Ich kann mir auch noch nicht vorstellen, dass irgenwann mal meine Rasten in den Kurven schleifen, ist auch nicht das Ziel, aber man wird von Tag zu Tag sicherer. Auch das Schieben sollte man üben und zwar linke und rechte Kreise. Zum vor und zurück hol ich mir Hilfe von Frau oder meinen Kindern zu Hause. Ansonsten wie schon von vielen geschrieben, aufpassen wie man parkt und vor allem vorausschauend fahren.
Auf jeden fall freue ich mich schon auf die 2. Saison mit meinem Eisenschweinchen und zum Ende dieser werde ich auf jeden Fall noch ein ADAC Sicherheitstraining machen.
Viel Spaß Euch allen und ein frohes Fest gewünscht.
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Wenn ich rechts am Griff drehe, wird die Landschaft schneller
Moin, moin,
ich denke , dass es sogar einfacher für Dich ist, gleich mit einer Harley zu beginnen.
Ich kenne einige Mädels und Jungs, die dass im Alter von 50 + oder 60 + genau so gemacht haben und absolut sicher mit diesen Brocken umgehen können. Bei den Mädels war ich besonders erstaunt und hab mich mit denen gefreut.
Ich selbst bin erst spät zu HD gekommen und hatte erhebliche Probleme, meinen Fahrstil anzupassen und umzudenken.
Zuvor war ich 35 Jahre mit anderen, sportlicheren Bikes unterwegs....zum Ende meistens mit Triumph`s.
Bei den ersten Gruppenfahrten mit HD war ICH dann eher der vorsichtige Kurven-Schleicher in der Truppe, zumal die 1. größere Tour gleich in die Dolomiten ging (Tachostand 1900 km); danach Norwegen Rundreise.
Respekt an Alle, die mit den dicken Brocken in den Bergen so gekonnt umher brettern.
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Mit besten Grüßen aus dem Norden
Frank
Street Glide rockt!