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--- Fast neue Batterie defekt? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=104277)


Geschrieben von Schimmy am 18.11.2021 um 14:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sticki1
aha,die Bikes fahren 365 Tage im Jahr Tag und Nacht meinst Du? seit Canbus werden die Akkus nicht immer mit voller Spannung geladen wie früher, das Canbus entscheidet ob die Akkus oder die Versorger den Strom von der Lichtmaschine benöten

@Sticki1 
Vielleicht nicht die Bikes, aber z.B. die Sprinter (auch schon teilweise mit CanBus ausgestattet) in der Spedition, in der ich 7 Jahre lang gearbeitet habe.
Die hatten einige Defekte im Laufe ihres Lebens (an die 500 000km Laufleistung in 3 Jahren) .... eine Batterie war da aber NIE dabei. Augenzwinkern

Und: Der CanBus "entscheidet" - was den Ladestrom angeht - GAR NIX. (noch so´n "Gerücht") Das ist eine reine Datenleitung über die digitale Daten von
den diversen Sensoren an die Kontroll-Module gesendet, und von diesen als "Befehle" an die verschiedenen Komponenten übermittelt werden, was sie jetzt
gerade tun (oder lassen) sollen. Auch in der "Vor-CanBus-Zeit" war es schon so, dass zuerst die Verbraucher mit (Lade-) Spannung / -strom versorgt werden.
Was dann noch übrig ist, kommt der Batterie zugute und der Rest (sofern noch einer da ist) wird in der LiMa in Wärme umgewandelt.

Greetz  Jo

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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von hdpit am 26.11.2021 um 20:14:

Hi,
vielleicht solltest du deine Batterieanschlüsse / Massekabel zum Rahmen sowie die Verkabelung zum Anlasser mal prüfen....
Gruß Pit

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" Steter Tropfen ölt den Stein "


Geschrieben von joe.sixpack am 26.11.2021 um 20:29:

 @Schimmy 

Jo, das CanBus System entscheidet schon bei den Anschlüssen. z.B. die 12V Steckdose an meiner BMW wird von dem System überwacht. Die wird 1Min. nach Zündung aus abgeschaltet, und es muss eine Initialisierung gestartet werden, wenn mein CanBus taugliches Ladegeräte angeschlossen wird. Während der Fahrt werden dort angeschlossene Verbraucher überwacht und bei Bedarf temporär abgeschaltet.

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>die einen lieben mich, die anderen hasse ich<


Geschrieben von Schimmy am 26.11.2021 um 20:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von joe.sixpack
 @Schimmy 

Jo, das CanBus System entscheidet schon bei den Anschlüssen. z.B. die 12V Steckdose an meiner BMW wird von dem System überwacht. Die wird 1Min. nach Zündung aus abgeschaltet, und es muss eine Initialisierung gestartet werden, wenn mein CanBus taugliches Ladegeräte angeschlossen wird. Während der Fahrt werden dort angeschlossene Verbraucher überwacht und bei Bedarf temporär abgeschaltet.

@joe sixpack 

N´Abend. Das will ich gar nicht in Abrede stellen, dass DAS bei BMW so ist, nur bei Harley ist es eben NICHT ganz so "ausgeprägt".
Auch bei Harley werden Spannungen und Ströme vom Can-Bus kontrolliert, nur wird z.B. die Batterie bei "Stromknappheit" nicht
"vom Netz" genommen, um den übrigen Verbrauchern genügend Leistung zur Verfügung zu stellen, sondern die Elektronen dürfen
ganz alleine "entscheiden", wo sie gerade  am nötigsten gebraucht werden (und alleine darum ging´s im Beitrag von "Sticki1"). großes Grinsen

Greetz  Jo

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Geschrieben von veight am 29.11.2021 um 11:31:

Hallo zusammen,

ich habe nun das Ergebnis bekommen von meiner eingesendeten Batterie:
"wir haben die von Ihnen reklamierte Motorradbatterie intact HVT-03 12V 14Ah einer ausgiebigen Prüfung unterzogen.
Die Batterie kam mit einer Spannung von 12,83V und einem Startstrom von 176A EN bei uns an.Wir haben die Batterie danach vollständig aufgeladen, 4 Tage stehen gelassen und erneut geprüft.
Sie hatte danach eine Ruhe-Spannung von 12,94V, mit einem Startstrom von 186A EN.
Anschliessend haben wir einen Hochstrom-Belastungstest (simulierten Startvorgang) durchgeführt, diesen hat die Batterie bestanden. Somit konnten wir einen deutlichen Verschleiß, jedoch keinen Produktionsfehler feststellen. Auf den Verschleiß gewährt der Hersteller leider keine Garantie. Würde ein Defekt wie z.B. ein Zellenschluss vorliegen, dann könnte man die Batterie nicht mehr aufladen, bzw. sie würde beim Laden extrem heiß werden und ohne angeschlossene Verbraucher, innerhalb kürzester Zeit an Spannung verlieren.
All das trifft bei Ihrer Batterie nicht zu.Wie Ihnen vorher schon mitgeteilt wurde, müssen wir Ihnen daher die Kosten für die Rückholung sowie den erneuten Versand an Sie, mit 15€ berechnen.Bitte überweisen Sie den Betrag auf unser Konto: ....
Anderenfalls, auf Ihren ausdrücklichen Wunsch, oder nach Ablauf von 6 Monaten ohne eine Rückmeldung von Ihnen, werden wir die Batterie kostenlos für Sie entsorgen."


Ich bin leider absolut kein Batterie Experte, kann mir jemand erklären wie ein so ein "Verschleiß" Zustande kommt, wenn die Batterie grade mal 6 Moante alt ist und seither keine 50 mal genutzt wurde? Ich mein ich bin keiner der das Ding jetzt 10x hintereinander nur gestartet hätte und habe sogar auch Kurzstrecken vermieden...
SInd die gemessenen 186A der Kaltstrom, der wie angegeben eigentlich 270A sein sollte?

Zurückschicken lasse ich mir diese Batterie auf keinen Fall, es bringt mir ja nichts weil mein Bike mit dieser selbst nach 2 Tagen am Ladegerät nicht anspringt... Ich bin schon sehr verärgert, die Batterie hat mich 95 Euro gekostet, jetzt nochmal 15 Euro zahlen für die Überprüfung und letztendlich brauche ich trotzdem wieder eine Batterie...


Geschrieben von Kurt S. Huber am 29.11.2021 um 12:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von veight
Hallo zusammen,

...


 kann mir jemand erklären wie ein so ein "Verschleiß" Zustande kommt, 
...
SInd die gemessenen 186A der Kaltstrom, der wie angegeben eigentlich 270A sein sollte?

...

Sehr empfohlen wird ein Aufladen einer neuen Batterie vor dem Einbau und erstem Start, da der Ladestatus unbekannt sein dürfte.

In diesem Fred habe ich noch nicht gelesen, wie die Ladespannung der LiMa ist.
Ist hier evtl. ein Fehler beim Stator und/oder Regler, killt das auf Dauer auch den Akku.

Nicht 270A, sondern 250A EN ... ist aber nicht wichtig.


Geschrieben von Schimmy am 29.11.2021 um 12:56:

Moinsen @veight ,

Zu dem, was der Händler Dir geschrieben hat:


Zur Rechtslage schaust Du mal HIER. Wenn seit dem Kauf der Batterie NOCH KEINE 6 MONATE vergangen sind, geht der
Gesetzgeber davon aus, dass das Problem (der Defekt) schon zum Kaufdatum existiert hat ; wurden die 6 Monate bereits
überschritten, kehrt sich die Beweislage dahin gehend um, dass Du dem Hersteller / dem Händler nachweisen musst, dass
der Gegenstand zum Zeitpunkt des Kaufs schon defekt war (und DAS dürfte ziemlich schwierig werden). unglücklich

Greetz  Jo


P.S.: Die HVT´s von INTACT scheinen für unsere Mopeds nicht die beste Wahl zu sein... man liest nicht viel Gutes darüber.
       Ich selbst hatte auch kurzzeitig eine in meinem Moped drin... Plattenschluss nach drei Monaten. unglücklich

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Geschrieben von veight am 29.11.2021 um 13:19:

 @Kurt S. Huber 
Habe die Batterie wie in meinem ersten Post geschrieben 24 Std aufgeladen. Richtig "gut" angesprungen ist Bike damit trotzdem nicht. Da es meine erste Harley war, dachte ich der Anlasser verhält sich einfach so, angesprungen ist sie ja letztendlich dann doch immer die ersten Monate. Wirklich gemerkt habe ich den Unterschied, als ich leihweise eine andere Batterie eingebaut habe und auch im vollkommen kalten Zustand damit mal gestartet habe wie gut das plötzlich ging. Der Anlasser hat sofort deutlich besser gedreht

Ladespannung der LiMa kann ich leider aktuell nicht messen, da das Motorrad nicht bei mir beim Überwintern ist...

@Schimmy Danke für die Antwort smile
Die Batterie ist keine 6 Monate alt, ich habe erst am 14.06.2021 bestellt und die Reklamation läuft ja schon. Habe ich denn eine Chance, jetzt gegen das Argument "Das ist nur Verschleiß" vorzugehen oder bleibt mir wirklich nichts übrig die 15 Euro der Überprüfung zu zahlen - letztendlich bleibe ich dann auf insgesamt 110 Euro Kosten sitzen ohne eine funktionierende Batterie.


Geschrieben von Schimmy am 29.11.2021 um 13:31:

zum zitierten Beitrag Zitat von veight
Die Batterie ist keine 6 Monate alt, ich habe erst am 14.06.2021 bestellt und die Reklamation läuft ja schon. Habe ich denn eine Chance, jetzt gegen das Argument "Das ist nur Verschleiß" vorzugehen oder bleibt mir wirklich nichts übrig die 15 Euro der Überprüfung zu zahlen - letztendlich bleibe ich dann auf insgesamt 110 Euro Kosten sitzen ohne eine funktionierende Batterie.

Die Rechtslage ist ziemlich eindeutig. Der Hersteller / Händler MUSS DIR nachweisen können, dass die Batterie bei Auslieferung
zu 100% in Ordnung war. Kann er dies nicht, MUSS er Dir entweder gleichwertigen Ersatz zukommen lassen, oder Dir den Kaufpreis
zurück erstatten. Eine Kaltstartleistung, die um 25% von der Herstellerangabe abweicht, IST EIN MANGEL.

Herauszufinden WO und WIE dieser "Verschleiß" (Mangel) entstanden ist, ist NICHT Deine Sache (kann genauso gut durch falsche Lagerung
beim Händler entstanden sein). ICH an Deiner Stelle würde mich gegenüber dem Händler auf die §§ 437ff des BGB´s berufen, in denen das
alles festgeschrieben ist.

Die 15 Tacken für den Test musst Du mMn nicht berappen §439 (2) BGB, denn Du hast die Überprüfung der Batterie ja nicht explizit gefordert,
oder doch ? ? ?


Greetz  Jo

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Geschrieben von Dulles am 29.11.2021 um 15:26:

Ich habe die 15 Euro nicht bezahlt, aber die Batterie bei denen entsorgen lassen, da ich ja eh eine neue benötige.
Hab aktuell noch keine neue gekauft, da ich mir nicht sicher bin ob ich nochmals die gleiche Batterie nur von nem anderen Händler beziehen soll oder ne andere Batterie nehmen soll.

Da die 48 gern Batterien leer zieht hab ich meine ans Ladegerät gehängt, und seither eigentlich keine Probleme damit gehabt, diese Batterie wurde mir zwar als geladen angezeigt, ist aber beim Starten stark eingebrochen. Das war der Grund für die Reklamation und die Rückmeldung war ähnlich wie bei dir, email müsste ich nochmals suchen. Meine war leider schon älter als 6 Monate.

Muss mal in Ruhe schauen welche jetzt rein kommt, Preis/Leistung sollte stimmen smile

Grüße


Geschrieben von cb750 am 29.11.2021 um 18:21:

 @Schimmy Hallo Jo, was bedeutet denn die Kaltstartleistung 405 CCA , bei einer FLHX.
Gruß K-H

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Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.


Geschrieben von Schimmy am 29.11.2021 um 18:41:

zum zitierten Beitrag Zitat von cb750
 @Schimmy Hallo Jo, was bedeutet denn die Kaltstartleistung 405 CCA , bei einer FLHX.
Gruß K-H

Moinsen @cb750 ,

Das Gleiche, wie bei jedem anderen Moped. fröhlich

Im Ernst: Die Tabelle in meinem vorletzten Beitrag haste gesehen ? ? ?. Ein CCA von 405 (ich vermute mal "EN")
bedeutet, dass der Akku in der Lage ist (sein soll), bei -18°C über einen Zeitraum von 10 Sekunden einen Strom
von 405 Ampere zu liefern, bevor die Akkuspannung auf 7,5V zusammenbricht. Augenzwinkern Diesen Wert wird der Akku mit
Sicherheit NICHT über die Gesamtdauer seines "Lebens" liefern können (er unterliegt halt auch einem gewissen
"Verschleiß").

Die Anlassermotoren in unseren Dickschiffen leisten um und bei 1,5kW. D.h. bei einer Spannung von knapp 13V
zieht so ein Motor mindestens 1500W / 13V = 115 Ampere. Hinzu kommt noch der Strombedarf des Magnetschalters
mit um und bei 25 Ampere + die übrigen elektrischen Verbraucher + Verlustleistung und so kommt man schnell
auf einen Strombedarf von 200 Ampere und mehr, damit sich beim Drücken auf den Start-Knopf überhaupt etwas tut.

Greetz  Jo

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Geschrieben von cb750 am 29.11.2021 um 19:25:

Danke, die Tabelle habe ich gesehen, wollte nur einen Vergleich was CCA bedeutet.
Nach einigen Minuten suchen vermute ich auch, dass CCA mit EN gleichzusetzen ist.

__________________
CB750
Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.


Geschrieben von Schimmy am 29.11.2021 um 19:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von cb750
Danke, die Tabelle habe ich gesehen, wollte nur einen Vergleich was CCA bedeutet.
Nach einigen Minuten suchen vermute ich auch, dass CCA mit EN gleichzusetzen ist.

@cb750 
Falsche Schlussfolgerung. CCA = Cold Cranking Amps = Kaltstartleistung.

Wie Du der Tabelle entnehmen kannst, gibt es unterschiedliche Messmethoden (DIN, EN usw.), die aufgrund dessen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen beim Wert des CCA kommen. Zumeist wird die EN-Methode angewandt, da dabei die "besten" Werte heraus kommen (man lässt sich ja gerne von hohen Zahlen "blenden").

Greetz. Jo

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Geschrieben von cb750 am 29.11.2021 um 19:42:

 @Schimmy O.K  CCA=Kaltstartleistung, das heißt für mich, dass nicht alle Hersteller angeben nach welcher Norm sie messen.

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