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Etwas weiter dann überquert man den Canyon über diese Brücke ... net runterkucken !!

Sensationell, da war ich letztes Jahr auch am verdon - allerdings mitm Auto...

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Greetz mars

Etliche Kilometer weiter ... atemberaubende Landschaften ... man möchte alle 5 Minuten stehen bleiben, um diese Bilder einzufangen ... es geht nicht ... das Wesentliche bleibt in einem selbst ... aber hier noch einige Eindrücke.

Fast am See angekommen, in den der Verdon nach dem Canyon mündet ... hinter dem letztem Bergzug sahen wir ihn leuchten ... wirklich ganz irreal türkis

Selbst Klaus, sonst äußerlich eher unbeeindruckt, war nicht mehr ganz so cool wie sonst.

Der türkise See: "Lac de Ste. Croix"

Die Rückfahrt von (F) bis (H) war eine wilde Hatz ... fast leere Strassen ... dann aber ein nerviger 3,5 to Kastenwagen eines Franzosen, der uns nicht vorbei lassen wollte ... ok, es ging in rauschendem Tempo durch engste Kehren und Nadelkurven und bald mussten wir feststellen, dass der so gut unterwegs war, dass wir ihn nur mit Mühe hätten überholen können. Der Kerl fuhr wie der Teufel.

Also wir ihm nach ... er pflügte die Strasse frei und wir dicht hinter ihm bis Castellane.

Was ein Ritt.

Die Böcke stellten wir nach 125 Kilometern mit "rauchenden" Reifen in die Garage unseres Hotels ... Sepp wartete sehr zufrieden in der nahen Bar ... offenbar schon einige Bierchen intus - man trug inzwischen legere Shorts. Wir also dazu ... das erste Bier ist in der Kehle verdampft ... das zweite wurde mit einem Picon getunt ... hallali Leute ... fast nix gegessen heute ... das konnte noch heiter werden ... erst 18:30 Uhr ...

Castellane beherbergt viele Touristen ... und unsere Bar hieß "Tourist Bar" ... nur dass da ausschließlich Einheimische (außer uns) drin saßen war ein gutes Zeichen ... ausgesprochen nette Menschen ... unaufgeregter Barkeeper, der uns Deutsche mit echter Herzlichkeit behandelte ... "Das wäre meine Stammkneipe", dachte ich so zu mir ...

... und der Blick auf die Strasse vor dieser Bar zeigte das normale Leben der Menschen hier in Castellane ... scheinbar völlig unbeeindruckt vom ganzen Rummel um den Canyon.

zum Neidisch werden ... die Bilder der Wahnsinn.

Danke das du uns teilhaben läßt, easy.

Der Abend war schnell rum ... ab zu einem Franzosen ... das Coq au vin hatte ich schon mal besser gegessen ... ich merkte doch, dass Castellane ein Tourie-Ort ist ... den anderen beiden hat s geschmeckt ... bei mir ging´s so. Danach verabschiedete ich mich von den beiden, die - wie ich am nächsten Morgen hörte - noch mal unsere Bar aufgesucht und sich danach in eine ausgiebige Picon-Sause begeben haben.

Dementsprechen sahen sie am nächsten Morgen aus.

Brause-Sause muß als mal sein

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Weil jeder Tag zählt

Nothing else matters

Tradition ist das Feuer weiterzugeben,Nicht die Asche anzubeten

7. TAG

Freitag, 30. Juli 2010
Castellane (am Gran Canyon du Verdon) - Bellegarde sur valserine
403 km
08:30 Uhr - 20:30 Uhr

Der Plan war, früh aufzubrechen.
Es blieb beim Plan.

Klaus saß seltsam verknittert beim Café au lait ... von Sepp keine Spur. Auch nicht, als ich vom nahen Patissière mit nem leckeren Stückchen zurück an unseren Tisch kam. In Frankreich völlig normal, sich was vom Bäcker zu kaufen und es in der Bar morgens zu verputzen.

"Wo isn der Sepp?"
"Keine Ahnung ... noch net gesehen ..."
"Noch auf´m Zimmer?"
"Kann sein ... ich geh mal kucken ...",

und Klaus schlurfte los ... kam zurück ... "Zimmer 3 hat so komisch gemacht, als ich geklopft und gerufen hab ... "

"Klaus, der Sepp ist auf Zimmer 5!"

"Ahh, kein Wunder ... "

Also noch mal los, Sepp wecken ... es hat geklappt ... ne viertel Stunde später sass er am Tisch .. rauhe Stimme, verwegener Blick ... aha, der Picon also ...

die beiden: "Frag net ... !"

Ok, dann los.


Die Route:

(A) Castellane (am Grand Canyon du Verdon), unsere 6. Übernachtung
(B) Digne les Bains
(C) Sisterone
(D) Gap
(E) Grenoble
(F) Bellegarde, unsere 7. und letzte Übernachtung

Die ersten 45 km bis Digne les Bains ... DER HAMMER ... die Strasse müsst ihr fahren !!!

Klaus und Sepp seltsam zurückhaltend heute ... weit zurück ... langsam ... vorsichtig ... wenn man die Geschichte der Nacht kennt ... verständlich. Ich wär´ auf kein Mopped mehr geklettert ...

Der erste Stopp in Digne an ner Bar ... Kaffee fassen ... Kippe rauchen ... rasten ... zu sich kommen. Es hat geholfen, die beiden tauten langsam auf ... zurück in die Realität eines Outlaws. Ein schöner Morgen ... geschäftiges Treiben in den Strassen ... wir weiter ... die Route Napoleon heute bis Grenoble fahren.

Dann Sisterone ... ein mittelalterlicher Ort ... die große Zitadelle über der Stadt ... Stau im Ort ohne Ende ... wir links vorbei ... Gegenfahrbahn ... wütende Lichthupen ... was die nur wollen??! ... dann waren wir durch.

Hier einige Eindrücke.

Haus mit Felsen ... oder Felsen mit Haus ... wie ihr wollt ...

Ein Blick in die Richtung, in die wir dann fuhren ... Richtung Gap ...

... ich mich verfahren ... anstatt auf ner Rue Nationale auf ne kleine Agrarstrasse durch zig Kilomteter Äpfel- und Birnenplantagen ... nett zu fahren, vor allem, weil die gerade Schlaglöcher geflickt hatten und alles mit Split gestreut war ... etliche Kurven ... Split dazu ... NETT ... einfach ...

Sepp dazu später: "Wieso, war doch prima ... hatt ma woas vonar Langschaft gseähn!"

Glück gehabt ...

Ich hatte bei ner anderen Ausfahrt schon "Freunde" hinter mir, die bei so einem Verfahrer ihre Kinderstube komplett verloren und sowas von ausgerastet sind, dass ich mich fragte, ob die jemals dran denken, auch mal Danke zu sagen für den ganzen Routenplaner-Shice, den man sich als Road-Captain so an den Hals hängt ... bräsig hinterher zu fahren und´s Maul aufzureissen ist immer die leichtere Variante.