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Geschrieben von Sultaan32 am 25.06.2024 um 22:50:

Geh mal auf.....sportsterpedia.com.  Super interessant. Wird auch auf Deutsch übersetzt.


Geschrieben von Casimir am 25.07.2024 um 19:31:

Seitdem ich die Hydros eingebaut habe, verhält sich die Kiste ab 100km/h komisch...
Zieh ich auf 100 Sachen oder schneller hoch, dauert es ein wenig und die Mühle wird hinten lauter und beim Gasgeben bollert sie richtig.
Reduziert man die Geschwindigkeit wieder auf 80km/h normalisiert sich nach kurzer Zeit wieder alles und man hört beide Zylinder schön gleichmäßig.

Hab jetzt mal am hinteren Zylinder angefangen beide Stößel 1/2 Umdrehung weiter zusammenzudrehen, damit ein größerer Ölpuffer darin entsteht.
Probefahrt verlief auf der Autobahn bisher unauffällig. Denke, dass damit das Problem gelöst ist.
1,5 Umdehungen sind wohl etwas zu wenig für das Auslassventil am hinteren Zylinder.
Keine Ahnung, dehnen sich die Stößel und Stoßstangen mehr aus, als die 1,5 Umdrehungen Einstellmaß oder blasen sich die Stößel bei höherer Drehzahl vielleicht zu sehr auf das die Ventile nicht mehr richtig schließen?
Hatte vorm Einbau alles vermessen und getestet mit bestem Erfolg und die S&S-Stößel und Tappetguides sind neu.

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Casimir am 06.08.2024 um 12:44:

Bin nun einige Strecken gefahren und habe festgestellt, dass dieses beschriebene Bollern jetzt plötzlich während der Warmlaufphase entsteht.
Sobald die Mühle komplett durchgeheizt ist, verhält sich alles wieder ruhig.

Hab alle Stößelstangen 1/2 Umdrehung, auf 2 Umdrehungen, zusammengedreht.

Frage mich nun, woran das liegen kann und was da vor sich geht.
Grundsätzlich gab es das Problem bei den starren Stößeln nicht.

Neu gekommen sind die Stößel und die Stoßstangen, die jetzt aus Alu sind.

Ich frage mich nun, woher kommt dieses Bollern.
Sind es leicht geöffnete Ventile oder sind da Verbrennungsabläufe plötzlich stärker.

Für mich hört es sich an, als beträfe es nur einen Zylinder.

Liegt es an der Ausdehnung der Teile? Alu dehnt sich etwa doppelt so stark aus als Stahl.
Bei der Stoßstangenlänge und 60K Temperaturunterschied macht das bei Alu knapp einen halben Millimeter aus.

Oder kann es an der Ölversorgung liegen? Zu viel Öldruck bei höheren Drehzahlen oder zu viel Leckrate vielleicht an einem Stößel?
Das die Stößel vielleicht so früh, zu weit, zu wenig öffen?

Vielleicht kennt jemand das Problem und kann weiterhelfen.
Einfach nur mögliche technische Gedanken wären auch schon super.

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Tommel am 07.08.2024 um 13:05:

Geräusche zu lokalisieren ist immer doof ...
In solchen Fällen habe ich mir persönlich eine Routine angewöhnt der ich stur nachgehe:
Ventile prüfen
Prüfung der Zündung 
Schraubenbefestigungen
Man muss schon eine anale Veranlagung haben aber nachdem ich mal eine (1) lose Schraubbefestigung am Öltank gefunden habe,
beinhaltet diese Prüfung auch uU anderen Krams abbauen zu müssen um eben alle Verbindungen prüfen zu können.

Ventile offen kann ich mir kaum vorstellen da die Kiste dann in den Ansaug bzw Krümmer reinballern sollte .
Ansaug bekommt man sofort mit, beim Auslass hilft IMHO nix anderes als die Ventileinstellung recht lose durchzuführen und wieder probefahren

Ebenso sollten die Stösselstangen im heißen Zustand trotzdem "drehbar" sein.
Ist allerdings beim Shovel doof da in der Regel keine Stahlgewinde in den Köpfen verbaut sein, dh den Motor hinzudrehen damit der entsprechende Nocken auf UT steht ist ziemlich fummelig (mit verschraubten Kerzen in den Köppen).
Damit wird auch ein Kompressionstest bzw Leakdown Test fast unmöglich da dieses Phänomen , wie du schreibst, nur auftritt wenn warm 

Beim Öldruck im Motor reicht meine Phantasie nicht aus mir akustische Wahrnehmungen vorstellen zu können. 
Ist ja kein Baustellenbagger oder Raupe.


Geschrieben von Casimir am 07.08.2024 um 16:11:

Das Bollergeräusch ist klar zu lokalisieren...das kommt ausm Auspuff hinten raus, nicht durch lose Schraubverbindungen.
Kompressions- und Druckverlusttest habe ich beides gemacht...passte beides top.
Letzteres hätte ich mir auch klemmen können, weil man per Kick super sowas an der Schuhsohle feststellen kann, finde ich.
Zündung passt auch...ZZP und Kontaktabstand mit Schließwinkel.

Ja, wenns ein nicht ganz dicht schließendes Ventil nur in diesem höheren Drehzahlbereich ist welches sich auch erst nach einiger Zeit entwickelt, hat man keine Möglichkeit das im Stand zu reproduzieren.
Deshalb hab ich ja schon die Stößelstangen von den 1,5 Umdrehungen laut WHB auf 2 Umdrehungen lose gedreht.
Die Stößel sind im Stand und bei heißer Mühle alle drehbar. Ist aber halt nicht mehr repräsentativ für mein Problemchen.
Ich Kick die KW mit etwas Fußspitzengefühl immer auf OT des jeweiligen Zylinder. Das merkt man schon ganz gut, weil er sich da genau dann hinwuppt. So kann man dann die Stößellose prüfen.

Ich denke, dass ich die Stangen nochmal um 1/2 Umdrehung zusammenschrauben werde und einfach mal teste.
Eine Gefahr für Stößel und Motor sollte dadurch wohl nicht entstehen, denke ich.

Bin gespannt, wie sich das Verhalten ändert...oder auch nicht.
Beziehe mich diesmal aber nur auf die Auslassventile und fange am hinteren Zylinder an.

Werd hier berichten...

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Grüße, Tim

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Geschrieben von FatBoy1994 am 07.08.2024 um 23:17:

Motor komplett überholen

Hatte sowas mal bei einem Tracktor, da hab ich die Ventilsitze gefräst und beim einschleifen ist ein Ventil nicht ganz dicht geworden. Dachte das gibt sich mit der Zeit weil ja normalerweise der Winkel leicht unterschiedlich ist beim fräsen. Da hat man am Auspuff auch ein leichtes bollern gehört. Das ist aber schon 30 Jahre her darum weis ich keine Einzelheiten mehr.
Aber wenn du eine Druckverlustmessung gemacht hast und dieser in Ordnung war dann sollten die Ventile ja dicht sein

Gesendet von meinem SM-G998B mit Tapatalk


Geschrieben von Casimir am 08.08.2024 um 12:36:

Ja, ich denke, dass das Bollern bei höherer Drehzahl durch ein nicht ganz dichtes Ventil am wahrscheinlichsten ist.

Wie ist das mit den Hydrostößeln...müssen die eine gewisse Leckrate haben, damit sie sich schneller den unterschiedlichen Fahrbedingungen anpassen können?
Meine Passungen an den Stößeln und den Blöcken waren schon recht saugend.
Wäre mal interessant, wie sich das Problem mit 20W-50 verhalten würde.

Hab gestern das Auslassventil vom hinteren Zylinder noch 1/2 Umdrehung, auf 2,5 Umdrehungen, zusammengedreht.

Wenn sich so keine Ursache findet, würde ich im Winter mal die Stößelblöcke abschrauben und gucken ob man da was sieht.

Der vordere Zylinderkopf muß eh runter, weil dort Öl in den Auspuff gelangt.

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Tinnefou-jun am 08.08.2024 um 21:14:

Ein "Nachballern" im Auspuff ist häufig ein undichter Auspuff/Krümmer.


Geschrieben von Casimir am 08.08.2024 um 22:25:

Ja richtig...hatte ich früher mal .
Das ist jetzt aber ein geregeltes bollern wie aus  leicht geöffneten Ventilen von einem Zylinder.

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Mannemerbu am 05.09.2024 um 17:12:

Hallo zusammen 
ich dachte ich hänge mich mal hinten dran , 1980 1200er  Shovel 50000 km macht Probleme : Zündkerze vorne verölt , vermutlich Ventilschafft oder Kolbenring oder ? Um noch mehr Theater damit zu haben sollte der Motor überholt werden. Da ich mich allerdings nicht so richtig wohl fühle selbst daran zu gehen suche ich einen Spezialisten im Raum Mannheim oder Umkreis von ca. 300 km . Transport kein Problem. 

Zum Motorrad : Stößel Hydraulisch neu , S&S Vergaser neu , S&S Ölpumpe neu . Sonst ist die FLH original geblieben. 

Gruss Hardi

__________________
Lebensabschnitt Shovelhead


Geschrieben von Casimir am 06.09.2024 um 13:00:

zum zitierten Beitrag Zitat von Mannemerbu
Hallo zusammen 
ich dachte ich hänge mich mal hinten dran , 1980 1200er  Shovel 50000 km macht Probleme : Zündkerze vorne verölt , vermutlich Ventilschafft oder Kolbenring oder ? Um noch mehr Theater damit zu haben sollte der Motor überholt werden. Da ich mich allerdings nicht so richtig wohl fühle selbst daran zu gehen suche ich einen Spezialisten im Raum Mannheim oder Umkreis von ca. 300 km . Transport kein Problem. 

Zum Motorrad : Stößel Hydraulisch neu , S&S Vergaser neu , S&S Ölpumpe neu . Sonst ist die FLH original geblieben. 

Gruss Hardi

An deiner Stelle würde ich erstmal 2 Sachen checken bevor ich einen ansonsten gut laufenden Motor komplett zerlege und von unbekannten Leuten für viel Geld evtl. verschlimmbessere.
Kompression und ggf. anschl. Druckverlusttest. Letzteres zeigt dir wo die ggf. fehlende Kompression hin geht.
Dementsprechen würde ich mich dann nur auf Zylinder mit Kolben oder nur die Köpfe konzentrieren.

Sollte sich iwann später rausstellen, dass da doch die KW gemacht werden muss, dann sind die Sachen schon erledigt.

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Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von k.kerosin am 06.09.2024 um 15:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Mannemerbu
Hallo zusammen 
ich dachte ich hänge mich mal hinten dran , 1980 1200er  Shovel 50000 km macht Probleme : Zündkerze vorne verölt , vermutlich Ventilschafft oder Kolbenring oder ? Um noch mehr Theater damit zu haben sollte der Motor überholt werden. Da ich mich allerdings nicht so richtig wohl fühle selbst daran zu gehen suche ich einen Spezialisten im Raum Mannheim oder Umkreis von ca. 300 km . Transport kein Problem. 

Zum Motorrad : Stößel Hydraulisch neu , S&S Vergaser neu , S&S Ölpumpe neu . Sonst ist die FLH original geblieben. 

Gruss Hardi

schau mal unter werk mannheim ,


Geschrieben von Mannemerbu am 06.09.2024 um 16:53:

Danke für deine Antwort.
Das haben ich mir heute nach einer Fahrt ( okay mal ein rülpsen und furzen zwischen durch ) auch gedacht. Nach kleiner Abkühlung Zündkerze vorne raus gedreht Bild leicht verölt , Sauber gemacht und ohne Probleme Heim gefahren.Ich hatte auch schon in der letzten Woche Stadtverkehr mit Stopp an Go 30er Zone Tuck Tuck 🥱😴 ruckel..da war die Kerze total verdreckt / Öl. Das werde ich in Zukunft nicht mehr machen . 
Grüße

__________________
Lebensabschnitt Shovelhead


Geschrieben von Knut Schmidt am 06.09.2024 um 17:45:

Hallo Mannemerbu, 
wenn du die Zündkerzen herausnimmst, kannst du den Motor drehen, bis nacheinander jeder Ventilteller durch das Zündkerzenloch sichtbar wird. Wenn auf den Einlassventilen dicke schwarze Ablagerungen sind und die ringförmigen Dichtflächen Grübchen haben oder schwarz sind, liegt es an abgenutzten Ventilschaftdichtungen und undichten Ventilen. Bei alten Motorradmotoren mit hoher Laufleistung ist das oft der Fall. 

Grüße 
Knut Schmidt, Willich


Geschrieben von Mannemerbu am 06.09.2024 um 19:30:

zum zitierten Beitrag Zitat von k.kerosin
zum zitierten Beitrag Zitat von Mannemerbu
Hallo zusammen 
ich dachte ich hänge mich mal hinten dran , 1980 1200er  Shovel 50000 km macht Probleme : Zündkerze vorne verölt , vermutlich Ventilschafft oder Kolbenring oder ? Um noch mehr Theater damit zu haben sollte der Motor überholt werden. Da ich mich allerdings nicht so richtig wohl fühle selbst daran zu gehen suche ich einen Spezialisten im Raum Mannheim oder Umkreis von ca. 300 km . Transport kein Problem. 

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Gruss Hardi

schau mal unter werk mannheim ,

Danke , habe mit Markus gesprochen der aber mit Arbeit dick voll ist. Werde mal demnächst den Tipp mit den Ventilen von dir anwenden. Big Twin in Dudenhofen ähnlich. Fahre im Moment ja keine langen Strecken mehr. Und der Winter kommt bestimmt 😁

Gruß Hardi

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Lebensabschnitt Shovelhead