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Geschrieben von Vibroking am 30.07.2022 um 16:15:

Ich bollere gerade in Kroatien - ein Traum…


Geschrieben von Tobby1970 am 30.07.2022 um 23:07:

Wir waren heute zu dritt beim Harleyday in Leopoldsburg. Leider fällt dieses Jahr C-bedingt der Sonntag und damit auch der Campground aus, trotzdem war es wieder ein megageiles Event. 

Viele coole Oldschool Klamotten, unfassbar was Holländer und Belgier sich für heftig feines Zeug zusammen schrauben dürfen!!!

Beste Grüße
Tobi


Geschrieben von Rich11 am 31.07.2022 um 00:11:

Gestern ziellos 160 km auf Nebenstrecken durch´s  Allgäu gefahren. U.a. Buchenberg, Isny, Leutkirch, Altusried, Wiggensbach, Obergünzburg und Kaufbeuren.
Am späten Nachmittag dann noch die Kaltenberger Ritterspiele besucht. … ein sensationell schöner Tag.

Grüße aus´m Allgäu


Geschrieben von Vidaalbeggn am 31.07.2022 um 08:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von Tobby1970
Wir waren heute zu dritt beim Harleyday in Leopoldsburg. Leider fällt dieses Jahr C-bedingt der Sonntag und damit auch der Campground aus, trotzdem war es wieder ein megageiles Event. 

Viele coole Oldschool Klamotten, unfassbar was Holländer und Belgier sich für heftig feines Zeug zusammen schrauben dürfen!!!

Beste Grüße
Tobi

Wow! Da sind wahre Hingucker dabei !!!!!! ... z.B. Bild 7 !!!!!!


Geschrieben von HDforFuture? am 31.07.2022 um 11:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von Rich11
Gestern ziellos 160 km auf Nebenstrecken durch´s  Allgäu gefahren. U.a. Buchenberg, Isny, Leutkirch, Altusried, Wiggensbach, Obergünzburg und Kaufbeuren.
Am späten Nachmittag dann noch die Kaltenberger Ritterspiele besucht. … ein sensationell schöner Tag.

Grüße aus´m Allgäu

Witzig, auf Bild 11 müsste ich meinen Bruder mit seiner Frau erkennen können, die haben ein Bild genau dir gegenüber gemacht 👍

Edit: Hab sie gefunden 😀

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Geschrieben von motorcycle boy am 31.07.2022 um 22:39:

Fotos 1-4:

Nachdem doch noch fürs verlängerte WE ein Zimmer im Grand Hotel von Munster  frei geworden war, sind wir am Freitag über Wachenheim (südlich von Bad Dürkheim, gleich erste RECHTS [korrigiert, Danke @Chopper 15 ! ] hinter der ersten Ampel über einen Schleichweg) in den Pfälzer Wald und über Lambrecht und die wundervollen Kurven des Elmsteiner Tals (Sa und So Motorradverbot) und das Wellbachtal (ab Johanniskreuz 20 km Kurven ohne Ortschaft) nach Weißenburg und von da über Hagenau , Straßburg, Colmar in die Südvogesen gefahren. Das Hotel stammt unverkennbar noch aus deutscher Zeit und direkt vor der großen Terasse vor den Zimmern sind 2 von den Storchennestern, für die Munster so berühmt. Damit waren wir in diesem Jahr nach Rühstätt bei Wittenberge schon in der zweiten Storchengemeinde, wo Jahr für Jahr mehr als 20 Storchenpaare nisten.

Fotos 5-9:

In dem Hotel war in WKI ein französischer  Kommandostand, deswegen wurde dem Saal, in dem der französische  General mit seinem Offiziersstab tafelte, von der deutschen Artillerie eine Ecke weggeschossen. Die ist mittlerweile wieder dran  cool  .Vom Hotel aus sieht man direkt das pittoreske Munster mit relativ wenigen hässlichen Neubauten  smile  Von der Terasse auf der anderen Seite eine der für das Oberrheintal so typischen Textilfabriken, die alle ab den Achtzigerjahren durch Verlagerung nach Fernost pleite gegangen sind. Ein Zeitzeuge also.

Fotos 10-13:

Am Samstag den Col de la Schlucht hoch. Obwohl wir abends wieder runter und heute nochmals hoch sind, haben wir den Lärmblitzer zu Testzwecken nicht entdecken können. Ein Kumpel vor 4 Wochen auch nicht. Lässt hoffen, dass der Test erfolglos war, wie eigentlich zu erwarten. Die Gemeinde Schmitten am großen Feldberg hier bei Frankfurt ist schon ganz geil drauf, weil die Testtage letztes Jahr nicht das erhoffte Ergebnis brachten (Die Porsche-, Maserati-, Lamborghinifahrer und dgl. der Region nutzten an den motorradfreien Messtage eifrigst die Gunst der Stunde  fröhlich  . 


Fotos 14-17:

Dann vom Col de la Schlucht die Route des Crêtes (sozusagen der Rennsteig der Südvogesen  smile  ) entlang Richtung Grand Ballon. Schon den ganzen Morgen wundern wir uns über die ungewöhnlich leeren Straßen. Dann bei „le Markstein“ des Rätsels Lösung: Die weitere Route des Cretes ist gesperrt wegen der „Tour des France Femmes“. Weil andere deswegen abgesagt haben, haben wir wohl das Zimmer so kurzfristig gekriegt  cool  . Da ich auf meinen Blaubeerkuchen mit Sahne und die Aussicht auf Schwarzwald und Alpen am Grand Ballon nicht verzichten will, stürzen wir uns auf einem der Seitensträsschen zu Tal und halten an einem kleinen See. Auch hier schon die typischen Campingbusse mit Campingtischchen und -stühlchen und die Gendarmerie, die uns bedeuted, dass auch hier in ca 1 Stunde die Tour durchkommt. Also nach einem Café au lait gleich weiter nach Wiler sur Thann und zum ersten Mal den spitzkehrenreichen Weg auf den Grand Ballon rauf statt wie sonst immer runter. Wirklich, eine ganz andere Straße  Freude . Synergieeffekt ist der ultimative Test des Getriebeöls HD 80W140. Und leider kann ich dem Öl keine Topnote vergeben  unglücklich  . Beim ständigen Gangwechsel 1.-2.-3.-2.-1. landet  gefühlt nun nicht jedes dritte Hochschalten in den Zweiten im Leerlauf, sondern jedes Zehnte. Mehr dazu im aktuellen Getriebeölfred. Von der „anderen Seite“, also von Süden, schaffen wir es doch noch zum Grand Ballon, zu Kuchen und Aussicht, obwohl auch hier die Tour schon unverkennbar ihre Schatten vorauswirft. Die Logik der Streckenführung haben wir nicht durchschaut, aber es schaut so aus, als wäre der „Torbogen“ am Grand Ballon das heutige Etappenziel.

Fotos 18-20:

Heute morgen ging’s nochmal hoch auf den Col de la Schlucht, bewölkt bei angenehmen 20 Grad. Nach Käffchen und Beobachtungen der anderen Motorradfahrer ging es diesmal die Route des Cretes nach Norden Richtung Heimat. A propos „andere Motorradfahrer“: Die letzten 10 Jahre hatte ich den Eindruck, die Harley-fahrenden Franzosen bilden das Aufgehen des sozialen Schere ab: einige wenige Sporties und ansonsten nur TC-Tourer mit Verkleidung, mehrheitlich Bat Wing. Dieses Jahr hat sich das dergestalt verschoben, dass wir auf der ganzen Tour in Frankreich nur noch ganze drei Harley-Tourer (immer noch mit Bat Wing) sahen, aber sage und schreibe 12 Chieftains und eine Powerplus. Scheint so, dass bei den wohlhabenden Franzosen HD‘s out und Indians mit Verkleidung en Vogue sind. Nun gut, der Art Deco -Stil ist ja in den zwanzigern in Frankreich erfunden, von Indian zum erstenmal ab 1933 auf Motorräder übertragen und dann ab 36 von Harley abgekupfert worden. Franzosen sind halt besonders  traditions-und stilbewussst  großes Grinsen  … Auf dem weiteren Rücksturz nach Norden noch ein Käffchen in dem bezaubernden Bergbaustädtchen St Marie aux Mines. Auch hier begegnen uns Indian-Tourer  geschockt  . Was ich noch nie in Frankreich gesehen habe, sind Dynas und Softails. Ob das ein Abbild des stärkeren sozialen Auseinanderdriftens in Frankreich ist? Bezeichnend: In den französischen Alpen, mit den höchsten Pässen überhaupt, sieht man von HD nur Dynas, weil die Tourer wahrscheinlich wie gestrandete Wale in den Spitzkehren auf der Seite liegen bleiben würden. Da die Franzosen aber keine Dynas fahren, sieht man da nur deutsche und Schweizer Dynas  geschockt

Von St.Marie aux Mines über einen steilen Pass (natürlich nicht durch den Tunnel) in das breite Tal auf der anderen Seite via Colroy in den Zipfel der Vogesen vor Saverne: Der  Champ du Feu ist leider auf dem Handy-Foto etwas klein geraten, er stand schon im Jahr vor Corona im Gerüst verwirrt . Also so gigantisch ist er in Natura auch nicht, er ist eher ein Türmchen  fröhlich  . Über Mollkirch und Oberhaslach durch weiteren kleinen Flecken Vogesen via Wangenbourg bis Saverne. Von St. Marie aux Mines bis Saverne gibt es keine Infrastruktur, nicht mal ne Tanke, wir hatten Glück und entdeckten einen Campingplatz in Luttenbach mit offener Kneipe, auf dem in einem Zelt für die Einheimischen doch tatsächlich deutsche Volksmusik von einer Blaskapelle, und „Layla“ sowie anderes deutsches Mallorca-Gesangsgut gespielt wurde. Die einheimische weibliche Jugend stampfte eifrig mit  geschockt

Tanken in Saverne und dann die nächste Passtrasse hoch und über einen wunderschönen Wald mit alten Alleenbäumen nach La Petit Pierre. Wohl aufgrund neuer EU-Richtlinien zum Schutz ethnischer Minderheiten ist das Ortsschild neuerdings zweisprachig mit der deutschen Übersetzung „Lützelstein“ . „Lützel“ vom westgermanischen „little“ und „Pierre“ heißt nicht nur „Peter“ , sondern auch „Stein“, wie uns der freundliche Wirt der Motorradkneipe in schönster „Muttersproach“ erklärte. 

Dann über Ingwiller, Bitche bis Weißenburg, bei McDoof nochmal ne Cola zur Hebung des Blutzuckerspiegels und über Kandel via BAB nach Hause. Die Straßenbauer hatten uns ganz zum Schluss noch  eine Überraschung vorbereitet: Der östliche Teil des BAB-Rings um Frankfurt „A661“ von Kreuz Offenbach bis Kreuz Bad  Homburg gesperrt und ich musste mit glühendheiss gefahrenem Getriebe mit Motorvorlauftemperatur von 115 Grad C quer durch Frankfurt. Ihr könnt Euch das teuflische Spiel an jeder Ampel, natürlich immer Rot, vorstellen: Erster Gang, Hochschalten, „Klack“, „ist der Zweite Gang drin oder leuchtet "Neutral“? - meistens natürlich Neutral - im worst case noch zwei Hochschaltversuche, hinter mir beginnen sie zu hupen, zurück in den ersten, der zweite geht endlich rein : Puh  Augen rollen . Die Benzinleuchte leuchtet drohend, weil mit diesem benzinverschlingenden Umweg habe ich natürlich nicht gerechnet, aber: Jetzt weiß ich, die Low Rider schafft tatsächlich 300 km bei heftiger Berg- und Talfahrt und BAB-Tempo 120  großes Grinsen

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Chopper 15 am 31.07.2022 um 23:22:

Aus welcher Richtung seid ihr nach Wachenheim gefahren?

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Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz


Geschrieben von motorcycle boy am 31.07.2022 um 23:57:

Von Kreuz Mutterstadt über Umgehung Bad Dürkheim, also von Norden. Links im Foto kannst Du die Shell am Ortseingang erahnen. Zu empfehlen, da nochmal vollzutanken, im Pfälzer Wald sind Tanken naturgemäß dünn gesät.

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Geschrieben von v2devil am 01.08.2022 um 07:24:

Waren gestern Vormittag auch mit ein paar Jungs 190km in Hunsrück und Eifel unterwegs... danach rief die Familie wieder

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Nicht alles, was ein Loch hat, ist Kaputt!!!
Gruß
v2devil großes Grinsen


Geschrieben von Chopper 15 am 01.08.2022 um 08:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Von Kreuz Mutterstadt über Umgehung Bad Dürkheim, also von Norden. Links im Foto kannst Du die Shell am Ortseingang erahnen. Zu empfehlen, da nochmal vollzutanken, im Pfälzer Wald sind Tanken naturgemäß dünn gesät.

Wenn ihr aus Richtung Bad Dürkheim kommt müsstet ihr aber an der Ampel rechts, links geht es wieder Richtung Ludwigshafen Augen rollen

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Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz


Geschrieben von motorcycle boy am 01.08.2022 um 08:44:

Du hast recht! Sorry, habe mich verschrieben

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Geschrieben von Tommel am 01.08.2022 um 08:47:

Hi,

alles richtig gemacht !! Danke für den Bericht

Die Vogesen gehören auch zu meinen Lieblingsjagdgründen und ich kann nur jeden dazu ermuntern sich 2 wenn es geht 3 Tage Zeit zu nehmen.

Persönlich fahre ich grundsätzlich mit Zelt + Schlafsack aber ein Gite nehme ich auch dankend an wenn es passt.
Campen ist so easy in Fronkraisch da quasi jedes Dorf und Stadt seinen eigenen Camping Municipal hat die rotzebillig und sauber sind.

Der Parkplatz direkt auf dem Col de la Schlucht ist an WE knallvoll mit Moppeds und alle 4 Strassen in jede Himmelsrichtung locken in ein weiters Kurvenparadies ... und dann siehst du auch deine Dynas und Bagger.
Auf den "Camping Motos" in Süd- und Zentralfrankreich stauen sich diese Kisten geradezu

St. Marie aux Mines ist in allen Belangen hübsch anzusehen und auch die Bergbaugeschichte ist interessant und auch weil hier der einzigste Soldat der US-Army Geschichte hingerichtet worden ist der wegen Feigheit vor dem Feind verurteilt wurde.

Westlich von Strassbourg sind die Strecken um den Schirmeck. Einfach grandios.
Die südwestlichste Ecke am Col du Bussang ist geradezu brilliant und die pitoresken Ortschaften zeigen noch immer den Glanz des mondänen Thermenhype des 20.Jahrhunderts
Vollkommen egal in welche Richtung du abbiegst. Nur zur Info für die Nichtcamper: Am Col du Bussang gibt es auch auch ein Moto Hotel.
Ausnahme: Der Abschnitt Cernay-Thann ist sehr anstrengend aber die Strecke zum Col entschädigt diese endlose Doppelortschaft.

Der Hillclimb bei La Bresse (westlich von Colmar) ist eine Riesengaudi für jedermann und schon ein WE wert.

Witziger Zufall: Die Tour hat mich dieses Jahr ebenfalls am Lac de Montbel im Süden erwischt und ich habe morgens noch schnell die Pan angetreten bevor alles dichtgemacht worden ist.

F ist alles andere als billig für Touristen und leider haben dieses Jahr die Preise in F nochmal angezogen aber es ist und bleibt IMHO nach Spanien ein einziges Eldorado für Moppedfahrer.

Tommel


Geschrieben von Shovelhead am 01.08.2022 um 16:10:

Auerberg, kleine Nachmittagsrunde...

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Eine Werkstatt sollte der Platz sein, wo ein Mann in Frieden mit sich selbst sein kann. Seine Hände beschäftigen, den Kopf zur Ruhe und sich mit etwas verbinden kann, das über den Alltag hinausgeht.
Member of Bavaria Stammtisch Munich


Geschrieben von Anspie am 03.08.2022 um 18:10:

Schöne kleine Runde zum Abend hin mit Schwung aus einer Ortschaft raus , rein in die nächste Kurve und geschockt  was ist denn nu los 
ein Fahrverhalten das ich bisher von meinem Moped gar nicht kannte...traurig

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"Shazbot, nanu nanu"


Geschrieben von mypower am 03.08.2022 um 19:52:

Am 1. August spontan einer Gruppe aus Basel für einen Ritt durch die Vogesen angeschlossen.
Start um 8.30 Uhr bei angenehmen Temperaturen, um den Mittag war es deftig heiss,daher die Flucht auf die Gipfel - schön kühl wars. Fazit: Superschöne Strecken, leider brauchen die Franzosen zu viel Splitt, zu wenig Zeit und Arschweh fröhlich

https://www.relive.cc/view/vLqekXg52RO

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Ride on!