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Moin in die Runde,
ich habe die gesamte Geschichte heute mit Akribie verfolgt; das ist ja von A-Z der beste Krimi seit langem.
Ich traue mich kaum mit einer Frage; egal: Haben die 3-Gang-Getriebe eine Ablass-Schraube oder nicht?
Auch auf den Bildern habe ich keine sehen können.
Gruß
Roller
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If we were not crazy - we would all go insane..
zum zitierten Beitrag Zitat von Roller
... das ist ja von A-Z der beste Krimi seit langem.
zum zitierten Beitrag Zitat von Dutton
zum zitierten Beitrag Zitat von Roller
... das ist ja von A-Z der beste Krimi seit langem.
Ich hoffe, dass ich jetzt erst mal Ruhe habe. Ich bin heute übrigens 80 km mit eingeschalteten Scheinwerfern gefahren, ohne dass die Yuasa-Batterie merklich an Spannung verloren hat. Vielleicht komme ich ja doch um einen neuen (elektronischen) Regler drumrum ...
Beste Grüße
Hajo
Hallo Kurt,
mich wundern die Zahlen ja auch, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die von mir ausschließlich benutzten Batterien von Banner (Autos) und Yuasa (Motorräder) durchweg sehr geringe Spannungen (zwischen 12,3 und 13,0 V) aufweisen. Das zeigen die Erhaltungsladeräte, an die ich permanent alle Fahrzeuge angeschlossen habe.
Vor meiner gestrigen Ausfahrt habe ich mit dem standardmäßigen Multimeter bei abgestelltem Motor 12,38 V gemessen (der "foxsur battery charger" zeigte 12,7 V an, naja ...), nach der Ausfahrt waren's dann noch 12,34 V. Das Ladegerät stand bereits nach wenigen Minuten schon wieder auf dem Stand "FUL".
Wie gesagt werde ich nicht wirklich schlau aus diesen Zahlen, aber das Ladegerät an der Yuasa meiner Honda F6 valkyrie zeigt auch nie mehr als 12,8 V Batteriespannung an und an der alten Harley funktioniert definitiv alles: Die Kontrollleuchten für Zündung und Öldruck leuchten sehr hell, sie springt stets beim ersten Tritt auf den Kickstarter an, hat während der Fahrt keine Zündaussetzer o. ä. und die Glühbirne des Frontscheinwerfers brennt voll (nicht etwa "gedimmt"). Was mich - siehe oben - ja auch sehr wundert, ist die direkt an Anschluss "A" der Lima gemessene Ausgangsspannung von allenfalls mal 13,0 V bei höheren Drehzahlen. Wie soll da die Batterie auf einen höheren Wert kommen?
Da ich aber bei allem recht pragmatisch veranlagt bin, werde ich diese Werte einfach mal so hinnehmen. Anscheinend hält die Batterie ja meine übliche Tourendauer (allenfalls mal 3 Stunden am Stück durch die Eifel) sogar mit eingeschaltetem Licht locker aus, und wenn ich sie dann zuhause jedesmal wieder ans Ladegerät anschließe, dürfte die Batterie letztlich keinen Schaden nehmen.
Gruß Hajo
zum zitierten Beitrag Zitat von Dutton
Hallo Kurt,
Da ich aber bei allem recht pragmatisch veranlagt bin, werde ich diese Werte einfach mal so hinnehmen. Anscheinend hält die Batterie ja meine übliche Tourendauer (allenfalls mal 3 Stunden am Stück durch die Eifel) sogar mit eingeschaltetem Licht locker aus, und wenn ich sie dann zuhause jedesmal wieder ans Ladegerät anschließe, dürfte die Batterie letztlich keinen Schaden nehmen.
Gruß Hajo
zum zitierten Beitrag Zitat von Kurt S. Huber
Hallo Hajo,
es steht dir natürlich frei, fundierte Ratschläge anzunehmen oder auch nicht.
Die Zahlen verheißen nichts Gutes.
Ein Hinweis auf einen "pragmatischen Neukauf" von dir demnächst, ist die verdächtig schnelle Ladung daheim.
Und Billigheimer-Messgeräte, sowie Stammtischmeinungen können arg daneben liegen.
Quick & dirty und kostenfrei wäre ein Nachjustieren des vorhandenen el-mech. Reglers:
Hallo Leute,
ich hänge mich hier auch mal dazu.
Habe mal angefangen bei meiner WL den Vergaser einzustellen.
dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen:
- der Gaszug ist geschlossen
Spätzündung beim Starten, dann sobald läuft: langsam auf früheren Zündpunkt,d amit sie nicht so hustet
- Leerlauf hört sich schon Mal gut an, jedoch sobald ich in den früheren Zündzeitpunkt wechsle und den Choke öffne, schnellt sie komplett in die hohen Drehzahlen hoch.
verstehe das nicht
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Bikergruß
Süd-Tirol
****Softail Slim S - black denim****
****WL Flathead 1946****
****Panhead 1948****
****FLH Shovelhead 1967
Ist vielleicht der Weg von Spät- zu Frühzündung zu gross? So dass die Frühzündung zu gross (früh, mehr als 35°)ist? Überprüfe mal den Mechanismus...
Zum ZZP:
Posting aus Eine Menge Fragen zur WLA
Zum Standgas:
Posting aus Eine Menge Fragen zur WLA
Welcher Vergaser isses denn?
zum zitierten Beitrag Zitat von Machlovio
Ist vielleicht der Weg von Spät- zu Frühzündung zu gross? So dass die Frühzündung zu gross (früh, mehr als 35°)ist? Überprüfe mal den Mechanismus...
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Süd-Tirol
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In der Anleitung steht inward, das hiesse doch das Gegenteil von dem, was Du machst?
wann stelle ich das Standgas am Besten ein? sobald ich auf früh bin?
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Ich denke normalerweise bei spaet.
Frueh hast ja erst bei steigender Drehzahl - je hoeher die ist, desto frueher der Zuendzeitpunkt, damit das Gemisch ausreichend Zeit zum Zuenden hat.
Das mit der Spätzündung beim Start hat den Sinn, dass der Kolben vor der Zündung mehr hochkommt = mehr verdichtet = mehr Verdichtungsdruck und damit Verdichtungswärme erzeugt = zusammen mit dem späten (!!!) Zündfunken mehr Zündenergie zum Starten der chemischen Reaktion bereitsteht. Diese erhöhte Zündenergie ist erforderlich um die Kälte des Gemisches (kalter Ansaugstutzen, kalte Zylinderwand, kalter Brennraum) auszugleichen. Dass an diesen kalten Flächen Benzin aus dem Gemisch auskondensiert, was das Gemisch magerer und noch zündunwilliger macht, wird hingegen durch das Schließen des Chokes ausgeglichen, da das den Unterdruck im Vergaser weiter absenkt und damit die Druckdifferenz zum Umgebungsdruck auf den Kraftstoffspiegel in der Schwimmerkammer erhöht, wodurch mehr Sprit über die Vergaserdüse(n) in die Mischungskammer des Vergasers gedrückt wird.
Die Einstellung des Zündzeitpunktes beim Vorkicken vor dem Einschalten der Zündung ist völlig irrelevant. Beim ersten Kick nach Einschalten der Zündung ist hingegen Frühzündung völlig kontraproduktiv, denn du raubst dem ohnehin kalten Gemisch weitere Verdichtungswärme und damit Zündenergie. Dass Dein Motor dabei überhaupt anspringt, spricht für seinen guten Zustand (keine großen Verdichtungsdruckverluste wegen – geringem – Verschleiß).
Fazit: Zum ersten Kick mit Zündung „ein“ unbedingt auf späteste Spätzündungsstellung und dann nach Anspringen natürlich so zurückregulieren, dass sie rund läuft. Den Choke kannst Du je nach Umgebungstemperaturen nach mehr oder weniger Fahrt herausnehmen, denn solange die inneren Oberflächen kalt sind, wird daran nun mal Benzin auskondensieren, was das Gemisch magerer und Zündunwilliger macht. Bei einem Flathead ist der Ansaugstutzen länger und die innere Brennraumoberfläche viel größer als bei heutigen Motoren, was den Warmfahrprozess tendenziell verlängert. Zudem hat er mit höchstens 6:1 einen viel geringeren Verdichtungsdruck und damit geringere Zündenergie, was erklärt, warum Harley und Indian nie einen Flathead mit fliehkraftgeregeltem Zündzeitpunkt gebaut haben. Die manuelle Verstellung erlaubt, den Flathead im Winter mit Beibehaltung der Spätzündung warmzufahren, was besonders beim Einsatz der WLA 1944 in den Ardennen zum tragen kam. Selbst die XL – Sporty und der Panhead konnten erst mit dem 1965 erreichten Verdichtungsdruck auf fliehkraftgeregelten Zündzeitpunkt umgestellt werden.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
Wow...super erklärt. Vielen lieben Dank. Nun habe ich alles verstanden. Dankeschön
👍🏻👍🏻👍🏻
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