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Der andere Bremsklotz wird in seiner Stellung gehalten und von hinten mit der Blechplatte und der Blechschraube festgeschraubt.
Die Teile zusammensetzen und die Führungen der Bolzen leicht mit Bremsenfett schmieren.
Ebenso die Rückseiten beider Bremsbeläge.
Aufpassen, dass kein Fett auf die Bremsbeläge gelangt!
Den Bremssattel über die Bremsscheibe schieben und oben und unten mit der Schraube und dem Bolzen festschrauben (34–41 Nm). Die Entlüftungsschraube (die mit der Gummikappe) mit 9–11 Nm festziehen.
Um die Banjo-Schraube kümmere ich mich später.
Der Bremssattel sitzt jetzt „schwimmend” auf der Scheibe, d.h., er lässt sich leicht mit der Hand nach rechts und links schieben, gleitet also auf dem Bolzen.
Wenn alles richtig gemacht wurde
Übrigens, die Zierscheibe in der Mitte des Bremssattel habe ich abgemacht, denn die ist beim Reinigen mit Akkopads ziemlich verkratzt worden
Aber dafür habe ich mir schon neue Abdeckkappen bestellt. Kommt später noch.
Sehr schöne Doku
Hoffe Du hast auch nach der ganzen Arbeit auch viel Freude an der Sporty !
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Gruß Olli
zum zitierten Beitrag Zitat von Paeule
Übrigens, die Zierscheibe in der Mitte des Bremssattel habe ich abgemacht, denn die ist beim Reinigen mit Akkopads ziemlich verkratzt worden![]()
Aber dafür habe ich mir schon neue Abdeckkappen bestellt. Kommt später noch.
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Patrolcustoms
Zitat von screwlord
Zitat von Paeule
Übrigens, die Zierscheibe in der Mitte des Bremssattel habe ich abgemacht, denn die ist beim Reinigen mit Akkopads ziemlich verkratzt worden![]()
Aber dafür habe ich mir schon neue Abdeckkappen bestellt. Kommt später noch.
also ich habs schon ein paar mal gesagt: respekt vor dem was du da machst. und auch ne sehr geile doku.
aber warum baust du in ein sooo geiles projekt wo du jede schraube neu oder zumindest veredelst so olle abgeranzte bremsbeläge ein?????????? das is ja wie olles öl wieder einfüllen.....
ja, es gibt s die man da reindrehen kann....
in der einbauanleitung steht
Torque to 3-5 ft lbs, do
not over tighten
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Patrolcustoms
Der Einbau der hinteren Bremsbeläge ist etwas kniffliger. Oder wenigstens bei mir war es so
Also, von der Reihenfolge sieht es so aus:
zuerst die zwei Bleche rechts und links am Bremssattelträger einhaken.
Dann den hinteren Bremsklotz dazwischen klemmen, so, dass er sich leicht hin- und her schieben lässt. Dann den vorderen Bremsklotz genauso. Die Kontaktflächen und die Rückseiten der Bremsbeläge mit Bremsfett beschichten; nicht die Belagvorderseiten!
Darüber kommt nun die Drahtspange, hinten in die Löcher eingehakt.
Fertig.
Und wo ist jetzt das Problem ?
Das, was oben steht, ist Theorie.
Die Praxis sah bei mir so aus:
Als ich die zwei Bleche an ihre Position am Bremssattelträger einsetzen will, stelle ich fest, dass das bei eingebautem Rad gar nicht geht Die Bremsscheibe ist da im Weg. Auf den zwei Detailbildern kann man ungefähr ahnen, dass es da ganz geringe Abstände gibt.
Also, Sporty mit Wagenhaber anheben und Hinterrad wieder ausbauen.
Jetzt die Bleche, die passgenau am Bremssattelträger mit zwei Nasen eingehakt werden, einsetzen. Geht nicht, irgendwie sind die zu knapp, um in beide Löcher eingehakt zu werden. Aber mit ein bisschen drücken und biegen sitzen sie dann doch so einigermaßen.
Doch auch dann den hinteren Bremsklotz dazwischenschieben geht nicht. Es ist zu eng, der Abstand zwischen den Blechen ist einfach zu eng. Entnervt baue ich den ganzen Bremssattelträger wieder aus und spanne ihn an der Werkbank ein. Das wollen wir doch mal sehen, ob das nicht klappt
Mit einem Hammer und einer Gewindestange treibe ich den Bremsklotz vorsichtig zwischen die Bleche. Irgendwie geht das dann auch, aber er sitzt dann bombenfest, lässt sich nicht mehr bewegen.
Da dämmert es mir: die Pulverbeschichtung auf dem Bremssattelträger trägt so viel auf, dass die Bleche, die ja glatt auf dem Träger anliegen müssen, da schon nicht mehr genau aufliegen. Und der Abstand zwischen den Blechen ist dadurch einfach zu eng geworden, so dass die Bremsklötze da nicht mehr leicht eingesetzt werden können.
Aber es ging ja mit Gewalt
Also, den Bremssattelträger mit den gewaltsam eingesetzten Bremsklötzen wieder angebaut und dann das Rad wieder eingesetzt.
Fertig? Ne, dann fangen die Gedanken an: na, ob das wohl so richtig ist? Eigentlich muss sich der Bremsklotz ja leicht bewegen, sonst löst er ja die Bremse gar nicht mehr.
Und dann, nach einem unruhigen Wochenende der Entschluss: alles wieder ausbauen, die Beschichtung an den Flächen, an denen die Bleche anliegen, entfernen und alles wieder einbauen.
Und das habe ich dann auch gemacht. Die Pulverbeschichtung vorsichtig mit Feile und Schleifpapier entfernt und da das Teil aus Aluminium ist, gar nicht mehr weiter behandelt, nur ein bisschen Bremsfett auf diese Stellen.
Und jetzt ging es so, wie oben, im theoretischen Teil, beschrieben.
Na. geht doch
Der Bremssattel wird dann über die Scheibe geschoben und mit den beiden Schrauben befestigt, erst vorsichtig mit der Hand, dann mit 20–27 Nm.
Auch hinten kommt auf die Mitte noch eine verchromte Abdeckplatte
… noch ein Nachtrag zum Kapitel „Hinterrad-Bremse Einbau”.
Einfach ein paar Bilder, aber vielleicht ganz hilfreich, wenn man's noch nie gemacht hat und mehr oder weniger unsicher vor der Baustelle sitzt und nicht weiß, ob's denn jetzt so richtig ist oder nicht (so wie ich z.B.).
Schönes Wochenende
Hallo Paeule,
bezüglich Kupplungshilfe kann ich die Müller Powerclutch empfehlen: http://www.m-motorcycle.de/de/Power-Clutch.html?x0c52d=d3507e5c1870d645417a39713efdc0d1
Ich habe die seit Jahren bei meiner Sportster ohne Probleme im Einsatz (Bj. 1990). Das Thema mit dem Gewinde tritt da nicht auf, der Kupplungszug wird hier wie bei der OEM-Variante eingeschraubt.
Das defekte Alugewinde kann man sicher mit einem Gewindereparatursatz wieder in Ordnung bringen, z.B. Helicoil o.ä.
Weiterhin gut schraub!
Gruß,
Kelly
zum zitierten Beitrag Zitat von Kelly
Hallo Paeule,
bezüglich Kupplungshilfe kann ich die Müller Powerclutch empfehlen: http://www.m-motorcycle.de/de/Power-Clutch.html?x0c52d=d3507e5c1870d645417a39713efdc0d1
Ich habe die seit Jahren bei meiner Sportster ohne Probleme im Einsatz (Bj. 1990). Das Thema mit dem Gewinde tritt da nicht auf, der Kupplungszug wird hier wie bei der OEM-Variante eingeschraubt.
Das defekte Alugewinde kann man sicher mit einem Gewindereparatursatz wieder in Ordnung bringen, z.B. Helicoil o.ä.
Weiterhin gut schraub!
Gruß,
Kelly
bin schon gespannt wenn sie fertig ist!!
Top Arbeit!!
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Seventy Two, Breakout and now FortyEight
zum zitierten Beitrag Zitat von DonVito
bin schon gespannt wenn sie fertig ist!!
Top Arbeit!!
Zitat von Paeule
…
Einen Gewindereparatursatz habe ich mir gestern bei BAER Company bestellt (BaerCoil Gewindereparatur-Satz UNF 5/16 x 24 (baercoil.com-OID:2199)).
Der sollte am Samstag oder Anfang der nächsten Woche bei mir sein, darauf freue ich mich schon. Wenn das damit klappt, dann sollte auch das mit den wenigen Gewindegängen kein Problem mehr sein![]()