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--- TwinCam 88 / Spannungsverlust während der Fahrt / Werkstatt will trotz guter Werte die LIMA wechseln (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=84003)


Geschrieben von Cruiser-Alex am 20.05.2018 um 18:32:

TwinCam 88 / Spannungsverlust während der Fahrt / Werkstatt will trotz guter Werte die LIMA wechseln

Tschuldigt bitte dass schon wieder ein Thread zu den Limawerten kommt ... aber irgendwie kann ich das über die Suche gefundene nicht 1:1 übertragen.

Ich habe bei meiner TwinCam 88 folgendes gemessen:

- Widerstand LIMA-Ausgang zur Masse ... beide Kontakte 0,0 Ohm
- Widerstand LIMA-Ausgang Kontakt zu Kontakt ... 0,0 Ohm
- Wechselspannung an der LIMA:
  im Standgas: 14,5 VAC
  bei ca. 2500 U/min. 30 VAC
  bei ca. 4500 U/min. über 40 VAC

Hatte mein Moped wegen Spannungsverlust während der Fahrt in ner Harley-Werkstatt die mir ne neue LIMA einbauen wollten da angeblich Masseschluss.

Da stimmt doch was nicht!

Bei Masseschluss hätte ich doch keine bzw. nicht solche Werte.

Wäre toll wenn ihr auch mir auf die Sprünge helfen könntet.

Gruß Alex traurig
 

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Es ist besser, das Leben hat keinen Sinn, als es hat einen Sinn, dem ich nicht zustimmen kann - (Ashleigh Brilliant)


Geschrieben von Bernde am 20.05.2018 um 19:15:

zum zitierten Beitrag Zitat von Cruiser-Alex
- Widerstand LIMA-Ausgang zur Masse ... beide Kontakte 0,0 Ohm

Hier werden Sie geholfen!

Die Statorspule(n) darf keine Verbindung zur Masse haben.
Masseschluß halbiert (mindestens) die Gleichrichtung.

Dass trotzdem Wexelspannung zu messen ist, kommt es darauf an, wie großflächig dieser Massekontakt ist:


NullKommaIrgendwas-Ohmwerte sind mit nem einfachen DMM nur ungenau zu messen. traurig




 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Cruiser-Alex am 20.05.2018 um 19:53:

Vielen Dank für die prompte Antwort ...

... nachdem die Gleichrichtung durch den vorhandenen Masseschluss wohl halbiert wird - habe ich dann im Standgas weniger als 7 VDC und bei untertouriger Fahrt weniger als 15 VDC.

Was erklären würde warum die Ladespannung trotz guter VAC-Werte nicht ausreichend ist.

Also den Stator doch wechseln.

Na dann werde ich mich die Tage mal an die Arbeit machen - in die Werkstatt jedenfalls kommt sie mir nicht mehr Augenzwinkern.

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Geschrieben von Bernde am 20.05.2018 um 20:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Cruiser-Alex
im Standgas weniger als 7 VDC und bei untertouriger Fahrt weniger als 15 VDC.

Nein, so wäre das nicht zu sehen, die Spannung möchte der Regler gern halten, nur den Strom für höhere Lasten schafft er nicht mehr.
Es gab wohl einen Grund die LiMa zu messen. Augen rollen







 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Kay_Doubleyou am 21.05.2018 um 11:30:

" Widerstand LIMA-Ausgang Kontakt zu Kontakt ... 0,0 Ohm"

da hamma doch scho den ersten Fehler.........

"Der Widerstand aller Statorbuchsen sollte 0,1–
0,3 Ohm betragen.
b. Wenn der Widerstand höher ist, ist der Stator
beschädigt und muss ausgetauscht werden.     " so stehts im Handbuch.....



"Wechselstromleistungsprüfung
1. Siehe Abbildung 1-21. Wechselstromleistung prüfen.
a. Den Spannungsregler-Steckverbinder von der Verkabelung
des Lichtmaschinenstators trennen.
b. Ein Wechselstrom-Voltmeter zwischen Buchen 1
und 2 des Stator-Steckverbinders anschließen.
c. Den Motor mit 2000 U/min laufen lassen. Die Wechselstromleistung
muss zwischen 32- und 40-V-Wechselstrom
(ungefähr 16–20 V pro 1000 U/min) liegen.
d. Prüfung zwischen Statorbuchsen 2 und 3 sowie 3
und 1 wiederholen.
2. Die Testergebnisse mit den technischen Daten
vergleichen.
a. Wenn die Leistung unter den Spezifikationen liegt,
kann das Problem bei einem defekten Läufer oder
Stator liegen.
b. Bei einer guten Ausgangsleistung kann das Ladeproblem
von einem fehlerhaften Regler verursacht
werden. Nach Bedarf austauschen.
3. Die Leistung, wie zuvor unter Strom- und Spannungsleistungstestbeschrieben,
erneut prüfen."


Die WHBs geben erschöpfend Auskunft, wie das Ladesystem geprüft werden soll.

Viel Erfolg, Gruss vom SM



 

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Geschrieben von Schimmy am 21.05.2018 um 12:56:

zum zitierten Beitrag Zitat von Kay_Doubleyou
" Widerstand LIMA-Ausgang Kontakt zu Kontakt ... 0,0 Ohm"

da hamma doch scho den ersten Fehler.........

"Der Widerstand aller Statorbuchsen sollte 0,1–
0,3 Ohm betragen.
b. Wenn der Widerstand höher ist, ist der Stator
beschädigt und muss ausgetauscht werden. " so stehts im Handbuch.....

Hi KW,

Ich denke mal, dass das DMM etwas älter und ungenauer ist. Und ein gemessener Widerstand von
0 Ω zwischen den Regleranschlüssen ist ja innerhalb der vorgegebenen Parameter, oder ? ? ?

Problem ist halt, dass der Stator einen Schluss gegen Masse hat.

Den Rest hatte "Bernde" schon vor Deinem Beitrag erklärt ; und die Spannungsmessung ist halt nicht alles.... unglücklich


Greetz   Jo

 

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Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von Kay_Doubleyou am 21.05.2018 um 13:38:

0 Ohm deuten auf einen Wicklungsschaden.......Kurzschluss in den Statorwicklungen........von daher nicht in den vorgeschriebenen Parametern.....

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Geschrieben von Schimmy am 21.05.2018 um 14:33:

Ok... dann halt noch ne Grundsatzdiskussion.... smile

Wie Du schon richtig zitierst, schreibt das Handbuch eine Messung zwischen den einzelnen Anschlüssen
des Stators vor. Der Widerstand darf NICHT HÖHER SEIN, als 0,1 Ω  bis 0,3 Ω . Von KLEINER ALS steht da
nix, zumal das auch zum Einen kaum messbar ist, zum Anderen keinen großen Unterschied macht, sollte
bei dem Wicklungsdraht tatsächlich an einer Stelle die Isolation geschmolzen sein und dieser sich mit der darüber,
darunter oder daneben liegenden Wicklung kurzgeschlossen haben. Da sind wir nicht mehr im mΩ, sondern
schon im μΩ-Bereich. smile

Gemessen wird einzig und alleine, ob der Wicklungsdraht nicht unterbrochen ist (Widerstand unendlich), oder
ob die Statorspule einen Schluss gegen Masse hat.

Greetz  Jo

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Geschrieben von Kay_Doubleyou am 21.05.2018 um 15:19:

oder die Spulen untereinander....... ,weil, auch dann der Stator nicht mehr genügend Leistung zur Verfügung stellen kann, weil, die aktiven Wicklungen weniger werden.

Stelle dir vor der Wicklungsschluss befindet sich gleich am Anfang...........gecheckt?

Das mag so nicht im WHB stehen, is aber gängige Praxis bei der Differentialdiagnose.

Gruss vom KW

 

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Geschrieben von Schimmy am 21.05.2018 um 20:24:

zum zitierten Beitrag Zitat von Kay_Doubleyou
Stelle dir vor der Wicklungsschluss befindet sich gleich am Anfang...........gecheckt?

Das mag so nicht im WHB stehen, is aber gängige Praxis bei der Differentialdiagnose.

Ok... weiter geht´s.... smile

Ich hab im Net mal ein VIDEO gefunden, in dem man ganz gut sehen kann, wie so eine Statorspule
gewickelt wird. Und nun achte mal darauf, wo die erste Wicklung der Spule angesetzt wird, und wo
die letzte Wicklung endet. Und dann erkläre mir bitte mal, wie zwischen diesen beiden Positionen
ein Kurzschluss entstehen könnte (das war doch Deine Theorie, oder habe ich Dich falsch verstanden  Augen rollen ).

Jetzt mal meine Theorie:
Die LiMa eines TC hat 3 Phasen, Richtig ? Weiterhin hat sie insgesamt 18 Statorspulen (also für jede
Phase 6). Auch Richtig ? Der Widerstand des Spulendrahts sollte zwischen 0,1Ω und 0,3Ω liegen... nehmen
wir mal den Mittelwert, also 0,2Ω. Wäre nach Deiner Theorie eine der Spulen kurzgeschlossen, würde sich
der Innenwiderstand des Spulendrahts um 1/6 verringern... das wären bei 0,2Ω in etwa 0,033Ω. Immer
noch Richtig ? Dann würde das DMM immer noch trotz Kurzschluss 0,167Ω  anzeigen... also wäre gem. der
Werte im Handbuch immer noch alles i.O., ODER Augen rollen großes Grinsen


Greetz  Jo

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Geschrieben von Kay_Doubleyou am 21.05.2018 um 21:10:

0,1-0,3 Ohm.

Zeigt dies das Messgerät an, kann man davon ausgehen, bzw. ist dies ein Anzeichen, das genug  von den Wicklungen instand sind, um eine genügende Leistung erbringen zu können.

Bei einem Widerstand von null bis 0,1 Ohm kann man davon ausgehen das die eine oder andere Wicklung kurzgeschlossen is ob am "Anfang" oder mittendrin.

Dann gibz noch den Ablesewert unendlich......

Was möglicherweise zu einem schwächeren Output führt.

Es brenne eigentlich nie ganze Spulen durch, sondern durch Beschädigung werden einzelne Wicklungen aus dem Geschäft genommen.

Es geht darum ne qualifizierte Aussage über die Leistungsfähigkeit eines Stators zu machen.

Letztendlich wird, wenn der Rotor, und der Regler i.O. sind ne Lima Belastungsprüfung zeigen wie der Stator beinand is.

Ich hab mal nen Anhang mitgesendet, so wie ich da geschrieben hab, stell ich mir ne Limaprüfung vor.

Is für 1Phasen Limas, übregenz.

Gruss vom KW

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Geschrieben von FA200 am 22.05.2018 um 05:29:

Ich bezweifle, dass Dein DMM diese Widerstandswerte genügend genau messen kann.
Das Messergebnis dürfte schon kleiner als die Messtoleranz sein.
Alleine der Übergangswiderstandswert Deiner Messsonden und den Lima-Kontakten liegt schon im ähnlichen Bereich.

Also Messbrücke verwenden, oder sich mit dem Oszilloskop den Spannungsverlauf messen.


Geschrieben von v2devil am 22.05.2018 um 08:13:

ich versteh zwar kein Wort von dem ihr hier redet verwirrt, aber ich finde es immer wieder toll, wie viel Mühe sich einige User (wie Bernde & Co) immer wieder geben und sich die Zeit nehmen, anderen mit Ihrer Erfahrung und ihrem Wissen zu helfen. Klasse.

DANKE DAFÜR!!! Freude

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Gruß
v2devil großes Grinsen


Geschrieben von Cruiser-Alex am 22.05.2018 um 10:10:

"... kein Wort ..." verstehe ich zwar nicht - aber auch nicht wirklich alles ...

Verstanden habe ich jedoch - dass es von den Kontakten zur Masse keinen Durchgang geben darf und ich den Stator wechseln muss.

Gestern war ich noch ca. 180 km unterwegs - und bin "so" auch wieder zurück in die heimische Garage gekommen.

Die Batteriespannung hat während dieser Fahrt um ca. 1,5 V abgenommen - also von gestarteten 13,6 V auf 12,1 V.

Zwei Wochen sollte der Stator noch einigermaßen aushalten - erst dann kann ich mich an den Austausch machen.

Schadet das dem Moped eigentlich in irgendeiner Form wenn ich so durch die Gegend schlabber?


Zitat von v2devil
DANKE DAFÜR!!!


Von mir auch - das ist hier schon große Klasse Freude

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Geschrieben von Schimmy am 22.05.2018 um 10:51:

zum zitierten Beitrag Zitat von Cruiser-Alex
Gestern war ich noch ca. 180 km unterwegs - und bin "so" auch wieder zurück in die heimische Garage gekommen.

Die Batteriespannung hat während dieser Fahrt um ca. 1,5 V abgenommen - also von gestarteten 13,6 V auf 12,1 V.

Zwei Wochen sollte der Stator noch einigermaßen aushalten - erst dann kann ich mich an den Austausch machen.

Moinsen,

DAS solltest Du nicht zu oft machen, denn eine Batterie nimmt - wenn sie nicht vollständig wieder aufgeladen wird - Schaden.
12,1V ist mal gerade so am unteren Grenzwert.... unter 12V sollte die Spannung NIE sinken.

In epischer Breite hier ( LINK ) von mir erklärt. smile

Greetz   Jo

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