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Geschrieben von Chris_Ndb am 16.05.2018 um 16:34:

Servus zusammen,

ohne jetzt ein konkretes Problem damit zu haben, würde mich trotzdem eine Erklärung oder Ursache für folgendes Phänomen interessieren:

Das Schalten soll ja bei den 2018er Modellen gemäß Berichterstattung einiger Blätter bei den M8-Getrieben um Einiges leichter vom Fuß gehen, als die bisherigen Getriebe.

Nun ja, TwinCam bin ich immer nur leihweise gefahren, daher keine konkrete Erinnerung, allerdings fand ich stets, dass meine Deluxe sich schon "knackig" schalten lässt. Man muss schon kräftig lupfen, damit man hochschalten bzw. kräftig drauftreten, damit man runterschalten kann. Die Kupplung jedenfalls trennt sauber (kein Klonken mehr, wenn man sich mit dem 1. Gang Zeit lässt) und der Ölstand ist ebenfalls korrekt. Auch ansonsten keine Auffälligkeiten wie Geräusche oder Ähnliches.

Warum ich das Thema hier dennoch bringe: Als ich beim Händler weitere Softail-Modelle mit verschiedenen Klappenpüffen probieren durfte, fiel mir durch die Bank das beinahe kraftlos von Statten gegangene Schalten auf. Nur ein geringster Lupf nach oben und schon zieht es da den Gang von selbst hoch, Runterschalten mit sanftem Tip, fällt quasi von selber rein...

Der Wersktattmeister konnte mir auf meine Frage diesbezüglich nur mir "Werkstoleranzen" antworten, er wolle aber auf die Kupplung beim 1600er Kundendienst nochmals ein Auge werfen. Wobei ich meine, dass es mit der Kupplung nichts zu tun hat, weil die ja ordentlich trennt. Ich finde vielmehr, dass die "Rastungen" der Schaltwalze sehr kräftig halten/reinspringen.

Wie schalten denn sich denn Euere 2018er Softails? Butterweich wie die Vorführer Street Bob / Breakout oder eher knackig, wie meine Deluxe?

Grüße,

Christian 


Geschrieben von deuceman am 16.05.2018 um 17:01:

Hallo Christian,
meine 18er Heritage lässt sich im Vergleich zu meiner TC butterweich schalten, egal ob rauf oder runter.  Immer noch mit Rückmeldung, aber für Harley-Verhältnisse ein Quantensprung.
Kann aber schon an der Kupplung liegen, hängt mit der Schleppkraft der Kupplung zusammen. Auch zuviel Öl macht da schon was aus.

Gruß Thomas


Geschrieben von Kalle66 am 17.05.2018 um 10:53:

Bei meiner Low Rider geht das auch ohne großen Aufwand. Etwas anders, als bei meiner ehemaligen Sporty, aber ohne großen Unterschied. Auffällig war mir, dass ich den Leerlauf erheblich einfacher finde, als vorher. Und mir fehlt schon das satte "Klonk", wenn man den 1. Gang einlegt. Da kommt, wenn die Maschine kalt ist, gar nichts. Jedoch bessert sich das, wenn das Mopped ein bisschen gelaufen ist. Dann hört man, warum auch immer, wieder etwas, wenn man schaltet. Das finde ich gerade gut.

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Und schlägt der Arsch auch Falten - wir bleiben doch die Alten.


Geschrieben von Chris_Ndb am 17.05.2018 um 19:25:

Guten Abend Jungens,

"butterweich" kann ich die Schalterei an der Deluxe nicht bezeichnen. Wie gesagt, bei wischiwaschi drauftippen passiert gar nichts, auch beim Hochschalten will mit dem Fuß schon ordentlich nach oben gezogen werden. Auch finde ich, dass der Leerlauf so leicht gar nicht zu finden ist, aber bei den Vorführmaschinen war das ganz anders. Da dachte ich, auf einer 125er zu sitzen, so kraftlos ging das von statten.

Erklärung habe ich keine, warum bei meiner Maschine das etwas strenger geht, die Kupplung scheint aber zu trennen, weil wenn ich 10s oder so warte, geht der Erste geräuschlos rein.

Man muss ja nicht alles verstehen...

Grüße,

Christian


Geschrieben von Anroad am 17.05.2018 um 20:26:

Schaltbarkeit 2018er Getriebe - Unterschiede zwischen den Modellen.

Hi Zusammen,

Fat Bob 114 aus 2018,
Schaltung Butter weich und Leerlauf finden - endlich - kein Problem mehr.

Grüße
anroad

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"Schwermetall gegen Schwermut" Augenzwinkern


Geschrieben von Slim_Jim am 18.05.2018 um 11:01:

Meine 18er Slim schaltet sich nach meinem Gefühl eigentlich sehr gut - nicht zu leicht, nicht zu hart. Ein Klong gibt es beim Einlegen des Ersten, sowohl kalt wie warm, auch.
Einzig die Leerlaufsuche ist bei mir eine Katastrophe. Warum, ist mir nicht klar.
Bin kürzlich bei dem sogenannten Wiedereinsteigertraining von HD direkt hintereinander fünf neue HDs, davon u.a. drei verschiedene Sporties und eine Street Bob gefahren und es ließ sich bei allen wirklich einwandfrei und immer der Leerlauf problemlos finden und einlegen. Davon kann ich bei meiner Kiste nur träumen.

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Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen?  Augenzwinkern


Geschrieben von Kalle66 am 18.05.2018 um 11:07:

Das war bei meiner Sporty ähnlich. Wenn man an der Ampel stand, war es ein ewiges Gesuche. Beim jetzigen Mopped geht das einfacher. Bin nun kein Technik-Fachmann, aber langsam habe ich den Eindruck, dass das fast von Moped zu Moped anders sein kann - nicht unbedingt muss.

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Geschrieben von Steppenwolf1 am 18.05.2018 um 20:18:

Leerlauf einlegen, liegt oft an der primär kettenspanmung, is die a bissl hoch geht der Leerlauf kaum rein. 
 


Geschrieben von a08574 am 28.05.2018 um 14:13:

Beim meiner 18ner Fat Boy hab ich nen schönen 'Klong'  beim einlegen vom ersten Gang. Das schalten selber geht ähnlich wie bei meiner alten FortyEight.
Nur der Leerlauf ist ne Katastrophe. Bin immer am rühren im Getriebe um den zu finden. Hab aber den Eindruck, dass es ganz langsam besser wird... 
Hatte bei der Erstinspektion ne 2018 Breakout mit 3.000km, kein Vergleich, der ist immer absolut problemlos reingegangen. 
Schauen wir mal, hab mit der Fat Boy jetzt 1900 km auf dem Tacho. Vielleicht wird es ja noch... 

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Bavaria Stammtisch München


Geschrieben von christiank am 29.05.2018 um 09:34:

Die Schaltung meiner Neuen ist  auch sehr Knackig wie Stefan schon schreibt ist den Leerlauf zu finden ist mehr oder weniger eine Glückssache.
Aber das gibt sich hoffentlich nach den ersten 1600 km ich werde mir glaub ich den Fersen Schalthebel kaufen Teilenummer 33600224 Kaufen 

https://shop.thunderbike.de/H-D-Original-Zubehoer/Softail/Fusshebel/Fersen-Schalthebel-chrom.html?listtype=search&searchparam=33600224   


Grüsse  Christian

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Geschrieben von Teppo am 29.05.2018 um 12:06:

Anfangs war das Getriebe meiner 2018er Street Bob sehr knorpelig. Jetzt mit 1.600 Km gibt es keinen Grund mehr, zu meckern. Einzig die Schaltwege könnten kürzer sein.


Geschrieben von Berti.H am 29.05.2018 um 12:21:

zum zitierten Beitrag Zitat von a08574
Beim meiner 18ner Fat Boy ...
Nur der Leerlauf ist ne Katastrophe. Bin immer am rühren im Getriebe um den zu finden. ...

Das kann ich leider nur bestätigen (1500 km am Tacho).
Leerlauf ist immer eine ewige Fummelei, egal ob warm/kalt oder ob von oben oder unten in den Leerlauf geschaltet (oder besser gesucht) werden soll.

Der Rest der Schalterei gelingt problemlos.

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Gruß Berti


Geschrieben von Silver Surfer am 29.05.2018 um 16:13:

2018 RKS, Schaltung wie Butter, kein suchen des Leerlaufs , bisher perfekt 1850 km. Jetzt gehen die Gänge sogar mit Klongfröhlich  vorher 2013 FLSTN, Leerlauf suche nicht immer einfachunglücklich


Geschrieben von Chris_Ndb am 29.05.2018 um 20:19:

Mittlerweile sind seit Threadetstellung ca. 1.500 km vergangen und ich darf berichten, dass sich das Schaltverhalten spürbar verändert hat.

Während die Neumaschine während der ersten paar hundert Kilometer schon mit beherztem Druck / Zug am Fußhebel geschalten werden wollte (damit meine ich keine grundsätzliche Schwergängigkeit der Mechanik, sondern das zu überwindende Rastmoment der Schaltwalze), funktioniert das jetzt gute tausend Kilometer später mit wesentlich weniger Punch. 

So so wie es jetzt funktioniert, finde ich es ideal. Die benötigten Kräfte sind gering, aber noch ausreichend Rückmeldung vorhanden. Hätte ich nicht gedacht, dass sich hier so viel noch 'einspielen' würde, aber anscheinend ist doch was dran, an diesem Begriff.

Mit dem Leerlauf komme ich mittlerweile auch recht gut klar, hier ist allerdings Gefühl vonnöten (Moped mal bisschen Rucken, lastfreie Momente herbeiführen, wie man halt den Leerlauf so "sucht"). Finde es jetzt aber nicht wesentlich schlechter, als bei anderen Motorrädern, wo der Leerlauf auch mal besser, mal schlechter reingeht. Das ist sicher auch der Konstruktion von Kupplung usw. geschuldet, die markentypische "Harleylösung" mit mords Primärgedöns, wo wieder weitere dynamische Effekte hinzukommen, macht das Ganze dann noch "spezieller"großes Grinsen

Unterm Strich, an irritierte Neumopedfahrer: Gebt der Maschine mal 1.500 bis 2.000 km, dann werdet ihr zufrieden sein. Meine Beobachtung.

Grüße


Geschrieben von Badwater am 29.05.2018 um 20:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Chris_Ndb


Unterm Strich, an irritierte Neumopedfahrer: Gebt der Maschine mal 1.500 bis 2.000 km, dann werdet ihr zufrieden sein. Meine Beobachtung.

Sehr schön beschrieben, Chris und ich kann’s nur bestätigen. Wo ich im Neuzustand bei meiner FLHTK doch echt geschockt war, ergab sich letzten Samstag bei einer Tour ein komplett positives Bild. Nach 2300km schaltet das Getriebe nun für Harleyverhältnisse fast unauffällig und die Rückmeldung am Kupplungshebel ist auch geringer geworden. Wenn es so bleibt wäre es ok. Öltransfer hab ich bis jetzt auch nicht feststellen können.

Gruß
Uli

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