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Geschrieben von Barney_123 am 04.09.2015 um 10:15:

Ventile einstellen - Service?

Hallo Harley Gemeinde,

ich habe noch eine Frage, die ich gerne vor dem Einwintern noch an die Experten hier stellen möchte. Nach dem mein Hobel nun endlich läuft, möchte ich gerne noch wissen ob es sinnvoll ist das Ventilspiel zu kontrollieren, da der Motor nicht von mir, sondern von dem Vorbesitzer aufgebaut wurde. Vorweg, es sind keine merkwürdigen Geräusche vorhanden. Der Motor startet gut und hat im Betrieb auch ordentlich Druck.

Es sind Jims Hydrostößel / Rollenstößel sowie einstellbare Stößelstangen verbaut. Ich habe auch eine sehr gute Anleitung zum Einstellen gefunden. Habe diese mal als PDF-Anhang mit eingefügt, falls jemand so etwas sucht oder benötigt.

Gibt es eine Möglichkeit das eingestellte Spiel NUR zu kontrollieren, oder macht das bei normalen Motorgeräuschen überhaupt Sinn? Im Normalfall übernehmen ja die Hydros den entsprechenden Ausgleich, oder?

Wie ist Eure Meinung dazu?

Wie würde sich ein falsch eingestelltes Spiel denn äußern?

Hoffe jemand kann mir dazu eine zweckdienliche Auskunft geben, da ich nicht möchte dass der Motor einen Schaden nimmt, nun da die Maschine endlich läuft ;D

Grüße aus Oberfranken!


Geschrieben von Barney_123 am 04.09.2015 um 10:17:

PDF


Geschrieben von Kay_Doubleyou am 05.09.2015 um 15:37:

EDIT

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Geschrieben von triple am 09.09.2015 um 07:53:

WIKIPEDIA:

Hydrostößel (auch Hydraulikstößel genannt) sind Stößel im Ventiltrieb , die einen automatischen Ausgleich des Ventilspiels hydraulisch bewirken

Das Funktionsprinzip ist immer gleich: Ein Druckbolzen wird mit geringem Spiel in einer becherförmigen Hülse geführt und bildet mit ihr den Arbeitsraum. Eine Spielausgleichsfeder (Schraubendruckfeder) im Inneren beaufschlagt den Bolzen, so dass der Hebel bzw. der Stößelkörper (beim Tassenstößel) immer spielfrei am Nocken anliegt. Im Druckbolzen befindet sich eine kleine Bohrung, die bei auflaufendem Nocken von einem Kugelventil (Rückschlagventil) verschlossen wird. Dadurch entsteht im mit Öl gefüllten Arbeitsraum zwischen Bolzen und Führungshülse eine hydraulisch starre Verbindung. Das gesamte Element verhält sich wie ein starrer Körper und drückt auf den Ventilschaft (beim Tassenstößel) beziehungsweise auf den Hebel. Beim Ablaufen des Nockens drückt die Ausgleichsfeder den Druckbolzen nach oben. Im sich dadurch vergrößernden Arbeitsraum entsteht eine Sogwirkung, das Kugelventil öffnet und durch die Bolzenbohrung strömt Öl aus dem darüber liegenden Vorrats- oder Füllraum nach, bis der Bolzen wieder spielfrei anliegt. Im Betrieb auftretende Temperaturänderungen können bei den Bauteilen des Ventiltriebs geringe Größenänderungen (Wärmeausdehnung) verursachen. Diese werden ausgeglichen durch den so genannten Ringspalt, der durch den etwas kleineren Durchmesser des Druckbolzens mit der Führungshülse gebildet wird. Durch ihn kann überschüssiges Öl in geringen Mengen austreten. Als Hydraulikflüssigkeit dient das Motoröl, das ohnehin über die Druckumlaufschmierung dem Ventiltrieb zugeführt wird.

Heisst: einstellen wirst du nichts müssen, kontrollieren kannst du schon einiges (siehe oben).

Gruß
triple