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Geschrieben von Aramonyx am 25.06.2015 um 11:46:

Motor stottert wenn er warm ist

Hallo habe folgendes Problem(e):

H-D Sportster, 1200 Bj 94, Zündaussetzer wenn Motor Warm ist.
Es steigert sich langsam und wird richtig heftig, zeitgleich scheint die Spannungsversorgung zusammenzubrechen, die Nadel des Drehzahlmessers fällt dann durch.
Dyna twin fire Zündung.

Sie lief einwandfrei, hatte mal alle 200 -300 Km sehr kurz ein Ruckeln, bei normal fahrt 100 Kmh. Dann Tank getauscht und Sitzbank getauscht und es ging los.

Was ich bisher geprüft habe,
Spannung 12,5 V
Habe die Zündkabel geprüft, Kontakte abgeschliffen und mit Kontaktspray eingebaut, habe wechselseitig die Zündkabelstecker im Leerlauf abgezogen, war ok.
Habe die Steckverbinder unterm Sattel geprüft.

Weiters bekanntes Problem mit Starter:
Manchmal klackt er nur, dann Gang rein bissel ruckeln und er greift. Aber manchmal liegt keine Spannung an, Leerlauf und Öldruck und Beleuchtung ist dunkel. Dann zwei drei mal Zündschloss ein aus und es geht wieder. Zündschloss schein ok zu sein.

Ich würde Sie ja gerne zum Service fahren, aber ich komme nicht weiter als 10 KM

Sorry aber aus den gefundenen Beiträgen werd ich nicht wirklich schlau.

Danke Albero


Geschrieben von Roadrunner95 am 25.06.2015 um 17:23:

Da die Spannung zusammenzubrechen scheint gehe ich davon aus das der Regler defekt ist, die Batterie warscheindlich auch. Wie hast du die 12,5 V gemessen? Bei leicht erhöhten Standgas solltest du 14,3-14,7 V messen.

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Das Leben ist zu kurz für gummigelagerte Motoren und Ausgleichswellen. großes Grinsen


Geschrieben von rockerle69 am 25.06.2015 um 17:42:

Albero,
Tip eins ist Regler.
Tip zwei, Killschalter Kontaktproblem:
Bei mir wars der Killswitch.

Ich stell hier nochmal meine Erfahrung rein:
Vom 26.04.2010

das gleiche Phänomen hatte ich gestern auch an meiner 95er XL.
2 mal Auto überholt, und jedesmal wenn ich vor dem Auto eingeschert bin ging sie aus.
Als Fehler habe ich dann, als das noch nach einigen Abbiegevorgängen vorkam, den Killschalter entlarvt.
Wenn ich in der Runposition ein wenig mehr draufgedrückt habe, ging sie aus.
Also wohl ein Kontaktproblem im Schalter in der Run-Stellung.
also ich hab gestern mal den Killschalter zerlegt und gereinigt.
Da ich ja der bin, bei dem der Mc Gyver alles gelernt hat großes Grinsen , brauchte ich nur einen Spachtel ( was anderes war gerade nicht greifbar) und einen Inbusschlüssel.
Bei den neueren Modellen sind da Torx drin im Gehäuse.
Also Vorgehehensweise:
Schaltergehäuse durch entfernen der 2 Inbusschrauben öffnen und abnehmen.
Dann die kleine Kreuzschlitzschraube, mit welcher im oberen Gehäuse die 2 Kippschalter befestigt sind rausdrehen und die Schaltereinheit herausnehmen.
Obere Gehäusehälfte beiseite legen, zu den Schrauben, damit die nicht wegkommen. Freude
Nun habe ich den Killschalter an der Platine gelöst, dazu habe ich die 2 Sicherungslaschen aufgebogen mit dem Spachtel, ein kleiner Schraubendreher geht auch.
Nun habe ich vorsichtig den Schalter getrennt, dabei blieb die Wippe mit der Beschriftung dran.
Zum Vorschein kam eine Kupferkontaktplatte welche auf einer Feder sass sowie an der anderen Platte 3 Kontaktflächen.
Auf denen befand sich Kontaktfet mit Grünspan.
Also alles gereinigt, etwas Vaseline auf die Kontaktflächen aufgetragen, noch die 2 Haltelaschen zurück gebogen und in umgekehrter Reihenfolge zusammen gebaut.
Viola, funktioniert.
Ok nach 15 Jahren sollte man die Kontaktflächen doch mal genauer anschauen.

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Lieber stehend sterben als kniend leben.

#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.

#2 Rule: IF you put it WHERE YOU WONT FORGET, you WILL forget where it is.


Geschrieben von XL883 am 25.06.2015 um 18:35:

Hallo Albero, hatte vor ein paar Jahren an meiner 883 Bj. 2000 die gleichen Symptome.
Bei meiner Maschine war das Plus-Kabel von der Batterie zum Anlasser, am Anlasser durchgegammelt.


Gruß Matthias

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883 ohne VOES, ohne Beschleunigerpumpe smile

https://www.youtube.com/watch?v=IjD1H9FQXd8













 


Geschrieben von rockerle69 am 25.06.2015 um 18:42:

Genau, sind denn die Kabel richtig fest mit der Batterie verbunden?

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Geschrieben von Aramonyx am 25.06.2015 um 19:23:

Hey danke schon mal für die Antworten.

Zu
Genau, sind denn die Kabel richtig fest mit der Batterie verbunden?
Ja die Kabel sind richtig und ok, auch der Anschluss ist fest.

Das mit dem Killschalter macht Sinn, laut Schaltplan ist das ein Öffner, der Plus auf die Zündelektronik schaltet, bei Betätigung wird damit die Zündung unterbrochen.
Ich schaue morgen gleich mal nach, obwohl ich bei der Art der Symptome ( tritt erst auf wenn der ;Motor warm ist) mir das nicht wirklich vorstellen kann.

FRAGE:
Ich habe ja den Tank gewechselt. Wenn nun dadurch Schmutz im Vergaser ist könnte sie ja auch stottern.
A) Kann sich das erst im warmen Zustand auswirken?
B) Würde dann bei einem solchen Stottern der Drehzahlmesser einfach durchfallen als wär keine Spannung vorhanden?

Danke


Geschrieben von Aramonyx am 25.06.2015 um 19:31:

Den Regler hab ich überprüft gemäß der Datei.

Alternator- Ladeanlage- Prüfung 1976 & später

Ist alles ok, die Ruhespannungspannung beträgt 12,4 bis 12,5 V, Die Leerlaufspannung liegt bei 14 V

Denke der Regler ist ok, zumal laut Stromlaufplan der Regler den Zündkreis nicht unterbrechen kann, er ist pralle angeschlossen.


Geschrieben von rockerle69 am 25.06.2015 um 19:31:

Hadst Du nach dem Tanktausch das VOES Ventil wieder an den unterdruckschlauch angeschlossen, der zum Benzinhahn führt
und überhaupt den Benzinhahnunterdruckschlauch richtig am Hahn befestigt?
Ist da ggf ein Kabel unterbrochen oder die Unterdruckleitung undicht?
das VOES ist für die Zündverstellung verantwortlich.

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Geschrieben von Aramonyx am 25.06.2015 um 19:35:

Ich habe nur den Schlauch am Benzinhahn und den auf der anderen Seite ( denke das ist der Entlüftungsschlauch) angeschlossen, den Vergaser hab ich nicht berührt.


Geschrieben von rockerle69 am 25.06.2015 um 19:55:

Originaler Benzinhahn?
Ich meine der von den 94er Modellen hatte schon die unterdruckansteuerung für die Öffnung.
Hier im Bild hintendran der kleine Pipant,
da muss der Unterdruckschlauch drauf.




Durch den Unterdruck, Schlauch kommt vom Manifold, wird die Membran im Benzinhahn nach hinten gezogen und der Durchfluss für den Kraftstoff freigegeben.
Ist das nicht angeschlossen, läuft irgendwann kein Benzin mehr nach oder es sickert nur margial benzin nach und irgendwann ist Schluss.
Dann fällt mir noch ein, dass evtl. das Schwimmernadelventil hängen könnte und auch so irgendwann kein Kraftstoff mehr nachläuft bzw. in ausrechender Menge.
oder wegen zu langem Stehen, Düsen verstopft.
Oder Membran oben am Schieber eingerissen.

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Geschrieben von Aramonyx am 25.06.2015 um 20:09:

Hab bei dem alten Benzinhahn nur ein Anschluss, genauso wie bei dem neuen auch nur einen.
Meine hat scheinbar noch das alte System ohne.

Okay das mit dem Vergaser reinigen mach ich noch. Wobei wenn er verstopft ist das Problem immer auftäten müsste und nicht erst wenn er warm ist oder?

Glaub eher das ist was elektrisches


Geschrieben von rockerle69 am 26.06.2015 um 14:42:

Dann fällt mir noch ein,
hast du einfach mal den Vergaser abgelassen?
Da könnte Kondenswasser drin sein.
Alternativ mal ca. 0.2 Liter Brennspiritus i den Tank, sofern fast voll kippen.
Das bindet auch Wasser.
Hast Du noch den alten Keihinvergaser?



Oder schon dien neueren mit Unterdruckansteuerung?

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Geschrieben von Aramonyx am 26.06.2015 um 18:24:

Hallo Leute habe den, bzw die Fehler gefunden.

"chain reaction"

Es waren zwei Fehler die nacheinander ein Chaos verursachten.

1) Ich habe den Tank gewechselt und dabei einen Verschluss ohne Belüftung eingeschraubt.
Nach kurzer Fahrt kam so gut wie kein Sprit mehr im Vergaser an, Der Motor Ruckelt und hat dabei eine 2) gebrochenen Polschraube der Batterie zum vibrieren gebracht, in der Folge wurde die Zündung dauernd unterbrochen. Deswegen ist auch die Nadel der Drehzahlmesser durchgesackt.

1) Kleines Loch in das Gewinde gebohrt
2) Neu Schraube

Das wars.

Danke für eure Infos und Anregungen hat mir sehr geholfen.

Aramonyx