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Luftfilter RSD /PM bei Regen
Hallo Leute
habe mir für meine Fat Boy 103 einen der stylischen Luftfilter von RSD zugelegt, den mit dem gefrästen Alu Gehäuse
und rundrum offen.
Nun höre ich von Kumpels das bei Regen die Kiste absäuft weil der Lufi sich vollsaugt.
Ich fahr normal im trockenen aber es kann ja schonmal passieren das eine halbe Std. Schauer dazwischenkommt.
Hat jemand da Erfahrungen?
Ist das wirklich so bedenklich? Es hat doch heute jede 48 so ein Teil dran.
Grüße aus Stuttgart
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Kunst kommt von können,nicht von wollen.
Sonst würde es "Wollst" heißen
Wenn man nur mal in einen Schauer kommt, passiert gar nichts. Bin auch schon zwei mal eine halbe Stunde im Regen mit dem offenen Stage I gefahren. Unten und hinten rum war das Filterelement absolut trocken und das ist mehr als ausreichend für die Luftzufuhr. Um Probleme zu bekommen, muss man also schon längere Zeit im Dauerregen oder in einem starken Gewitterguss fahren.
Und der Motor saugt dann kein Wasser an?
Mir wurden die schlimmsten Schäden prognostiziert. Ist ja auch einleuchtend wenn tatsächlich Wasser in die Einspritzanlage und weiter in den Motor kommt.
Was ist nach dem Regen zu tun? Nur Trocknen oder einölen?
Grße aus Stuttgart
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Kunst kommt von können,nicht von wollen.
Sonst würde es "Wollst" heißen
Solange das Wasser den Brennraum nicht flutet (und dafür ist bei Regen einfach zu wenig Wasser in der Luft) sondern nur als Nebel mit der Ansaugluft mitkommt passiert da gar nichts. Du hast eher eine Leistungssteigerung durch Verdunstungskälte, höherer Sauerstoffgehalt etc. Wurde u.a. Im WWII bei Jagdflugzeugmotoren eingesetzt...
...und in die Einspritzanlage oder andere Kreisläufe kommt davon sowieso nichts.
Grüße
Olaf
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91er Fatboy
Wie Olaf schon schreibt, so viel Wasser kommt da gar nicht rein, vorher würde der Lufi zu wenig Luft durchlassen und der Motor fängt an zu stottern.
Aber schau Dir doch Deinen Lufi mal an. Es müsste soviel Wasser eindringen, dass das Filterelement fast bis zur Hälfte voll steht, bis Wasser in den Ansaugtrakt laufen würde. Und dann müsste man sich die Frage stellen, warum unten aus dem Filter nichts nach aussen dringt, wenn es sonst überall "reinläuft".
Wer solche WorstCase Scenarien verbreitet, darf auch auf keinen Fall in dichtem Nebel oder im Hochharz oder auf einem Alpenpass durch Wolken fahren, da das nichts anderes als reines Wasser ist. Da ist es es dann auch egal, ob er einen offenen oder den serienmäßigen Lufi hat.
Ach so, nach dem Regen weiterfahren. Nach ein paar Kilometern ist das Filterelement wieder furztrocken.
Hier aus dem Forum von Peter Viczena (Wenn nicht erlaubt dann bitte Löschen)
Hier der Link zu dem Artikel.
Offene Luftfilter und Regenfahrten
Immer öfter sieht man Luftfilter, bei denen die Filterfläche nicht mehr durch einen Deckel abgedeckt sind, sondern frei den Elementen ausgeliefert sind. Das ist eine schöne Sache, wenn man in Arizona lebt, wo es nur selten regnet. Wenn man mal richtig in herabstürzendes Wasser gerät, kann das eventuell schwierig werden.
Kommt nämlich Wasser in den Manifold, so besteht die Gefahr eines Wasserschlages, sobald der Volumenanteil flüssigen Wassers im Zylinder den Kehrwert der Motorverdichtung überschreitet. Beispiel: Bei unserer Harley mit einer Verdichtung von 1 : 9 wird die Luft auf 1/9 = 11% des angesaugten Volumens komprimiert. Enthält das in die Zylinder einströmende Volumen mehr als 11% Wasser, so ist das Wasservolumen größer als die Brennkammer. Der Kolben läuft auf dem Weg zum Kompressions-OT vor die Wand aus nicht komprimierbarem Wasser. Gewöhnliche Folge: Der Pleuel und / oder die Kurbelwelle verbiegt sich, und der Motor hat nur noch Schrottwert.
Jetzt bekommt man den Wasserschlag meist nicht mit dem ersten Schluck angesaugten Wassers. Im Filter und an der Innenwand des Manifolds kann sich erstmal eine gewisse Wassermenge absetzen, was einer Gnadenfrist für den Motor gleichkommt. Erst wenn diese Bereiche mit abgeschiedenem Wasser "gesättigt" sind, wird der nächste starke Wasserschwall den Motor hinrichten. Dabei können die großporige Tuning-Luftfilter das Wasser schneller durchlassen und in Grenzfällen den Motor killen, während ein (saugfähiger) Original-Papierfilter den Wasserfluß noch zeitlich ausreichend strecken und den Motor retten würde.
So die Lehrmeinung. Nun entspricht 11% Wasser bei unseren Maschinen einer Menge von rund 80 ccm. Und das pro Ansaugtakt. Also zwei Schnapsgläser voll. Da muss es auch beim sportlichsten Lufi schon mächtig reinregnen. Deshalb also niemals bei laufendem Motor einen Dampstrahler in Richtung eines offenliegenden Lufis halten.
Das zweite Problem ist, dass der Luftfiltereinsatz sich mit Wasser vollsaugt und die Poren im Lufi verstopft werden. Dadurch nimmt die Leistung des Motors ab. Die EFI misst die abnehmende Luftmenge und spritzt daraufhin auch weniger Benzin ein. Deshalb empfehlen die Hersteller die Verwendung von Regenstrümpfen. Sieht aus wie Omas alter Stützstrumpf. Das Gegenteil von Sexy und Cool.
Das Dritte Problem hat mit Regen nix zu tun. Ein offener Lufi wird schnell sehr viel Dreckiger. Wenn ich bei der Motorradwäsche sehe, wieviele Fliegenreste und Strassendreck aussen auf dem Lufi Deckel kleben, dann freue ich mich, dass diese nicht auf dem Luftfilterpapier gelandet sind. Zumal dieser Dreck recht klebrig und resistent gegen Reinigungsversuche ist.
Als Fazit würde ich schlicht von einem offenen Luftfilter abraten. Es ist nur Show und macht Ärger. Und bringt nichtmal zusätzliche Leistung (siehe Statistik am Anfang dieses Kapitels). Eher im Gegenteil. Durch die schnellere Verschmutzung liefert er nach kurzer Betriebsdauer sogar weniger Luft als ein verpackter OEM Luftfilter.
Ich selber fahre auch den Stage 1 offen und habe bis jetzt auch bei Regenfahrten kein Problem gehabt.
Techn. ist ein Luftfilter ohne Abdeckung die grobe Verschmutzungen auffängt Schwachsinn. In den Brennraum , bei warmen Motor eindringendes Wasser , z.B. bei Regenfahrt mit unabgedecktem Luftfilter kann die Motorleistung erhöhen , zumindest theoretisch.
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Dives qui sapiens est
Zitat von olperer
Techn. ist ein Luftfilter ohne Abdeckung die grobe Verschmutzungen auffängt Schwachsinn.
Fahre auch bei stark regen mit offenem Lufi. Er saugt sich voll, wenn man seine Geschwindigkeit beibehält. Beim Gas geben merkt man das... die Fuhre muss den Filter erst trocken saugen... Das sind vielleicht 2-3 Sekunden, danach läuft`s wie im trocken weiter...
Ich hab den über 40 tkm drauf, ohne Schäden. Also nur Mut! Bevor mir der Motor wegen Wasser im Lufi verreckt, bin ich auf meiner Karre längst abgesoffen!
Alles andere sind nur praxisferne, theoretische Äußerrungen!
Ich rate aber dennoch davon ab, tieferes, stehendes Gewässer ohne Schnorchel zu durchqueren!
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Greetz
Franky
Moin,
ich fahre den SE Heavy Breather (oder Forcewinder) und hatte bei den 700 KM bis Saalbach im strömenden Regen nur das Problem das ich pitschenass war. Meine Mopede lief aber wie Glöckchen. Dürfte also keine Probleme geben.
Ich habe jetzt leider keine Detailaufnahmen, aber ich glaube man erkennt den Luftfilter. Der "Kollege" hängt ja voll im Wind!
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Wenn das die Lösung ist,
dann hätte ich gerne mein Problem zurück!
zum zitierten Beitrag Zitat von der_Rudi
Moin,
ich fahre den SE Heavy Breather (oder Forcewinder) und hatte bei den 700 KM bis Saalbach im strömenden Regen nur das Problem das ich pitschenass war. Meine Mopede lief aber wie Glöckchen. Dürfte also keine Probleme geben.
Ich habe jetzt leider keine Detailaufnahmen, aber ich glaube man erkennt den Luftfilter. Der "Kollege" hängt ja voll im Wind!
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THINK BIG - ALWAYS!!
Dyna RS: Erfahrungen mit der neuen Low Rider S
FLHX 103: Mike's bequemes Eisen
Ich hab so ein Ding seinerzeit aufrecht stehend an meiner XV 1600 gehabt.
Längere Fahrten bei wirklich strömendem Regen führten dann schon zu Problemen bei der Gasannahme. Aber 10 min Pause und es ging wieder ne weile.
Betraf auch nur Autobahn.
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Schuld haben immer nur die Anderen
Keine Hand zum Gruße.
Alles, was Spaß macht, ist entweder Verboten, oder macht Dick.
Aufrecht stehend montiert geht noch, aber wenn er nach unten gedreht wird, dann saugt er beim Ampelstop die Pfützen unter dem Bike leer.
Also bei Regen nicht über Pfützen halten und hohe Drehzahlen vermeiden.
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* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *
Ich hatte den Screaming Eagle Ventilator auf meiner Street Glide verbaut. Der machte bei richtig starker, langer Regenfahrt Probs. Die Kiste fing an zu stottern und zu spucken. Hab nach dem Lehrgeld lieber die Regenhaube drüber, wenn es zu nass wurde.
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Kann ich nur voll bestätigen. Mach ich genauso.