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Bremsen optimieren / Bremshebelweg reduzieren
Hallo Leute,
Ich melde mich wieder nach ca. einem Jahr zurück. Damals wollte ich einen Sporty, konnte mich aber nicht richtig durchringen, da ich eine Sporty haben wollte.
Kommt Zeit, kommt BigTwin - ein Jahr später fahre ich nun eine Streetbob
Optisch finde ich das Teil super, ich habe mich sofort verliebt
Ein paar kleine Mods habe ich schon im Hinterkopf (pinstriping, Fussrasten etc...), aber heuer wird mal gefahren!
Da ich auch auf der Rennstrecke mit einer Kawa fahre, kann ich mich nicht so recht an die schlechten Bremsen der Harley gewöhnen. Gibt es Möglichkeiten die Bremsen zu optimieren? Es ist mir schon klar, dass es kein Supersportler wird, aber vielleicht habt ihr schon an euren Dynas was gemacht die die Bremse etwas verbessert.
Eine Verkürzung des Bremshebelweges allein würde schon sehr helfen.
Grüße aus dem sonnigen Kärnten...
Manuel
PS: Es handelt sich um eine 2012er Streetbob mit ABS
Hi,
ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du mit "Verkürzung des Bremshebelweges" den Abstand zum Griff meinst.
Da schaust Du hier bei Oberon rein:
http://www.oberon-performance.com/acatalog/Motorycle_Adjustable_levers.html
Ansonsten ist der Weg durch den Aufbau der Bremsarmatur vorgegeben.
Da Du (gelegentlich?) auch auf der Rennstrecke zu Hause bist, gehe ich weiterhin davon aus,dass Du auch die gesamte Hebellänge nutzt, und nicht wie so viele, den Zeigefinger im Knick des Bremshebels anlegst, womit der eine oder andere wertvolle Zentimeter Hebelweg verloren geht.
Eine deutlich gesteigerte Bremsperformance bietet der Umbau auf Doppelscheibe. Kann man mit Tauchrohren der FatBob realisieren,aber auch mit solchen von früheren V-Rods mit Telegabel. Müssig zu erwähnen, dass dazu auch eine entsprechende Bremsarmatur benötigt wird. Mit den Brembo Bremssätteln (V-Rod oder neuere Tourer) lässt sich die Performance der FatBob Doppelscheibe noch einmal spürbar erhöhen.
Demzufolge könnte der erste (logische) Schritt sein, den serienmässigen 4-Kolbensattel gegen einen passenden Brembo Sattel zu tauschen. Dazu schiesst man sich einen einzelnen Sattel, oder, vorausschauenderweise, einen Satz abgelegter Brembo Bremssättel im (vorzugsweise US)eBay. Werden von den US-Chrom-Junkies dort oftmals sogar komplett mit passender Bremsarmatur angeboten.
Gruß, silent
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Danke vielmals für eure Hilfe.
Zitat von silent grey
Demzufolge könnte der erste (logische) Schritt sein, den serienmässigen 4-Kolbensattel gegen einen passenden Brembo Sattel zu tauschen. Dazu schiesst man sich einen einzelnen Sattel, oder, vorausschauenderweise, einen Satz abgelegter Brembo Bremssättel im (vorzugsweise US)eBay. Werden von den US-Chrom-Junkies dort oftmals sogar komplett mit passender Bremsarmatur angeboten.
Gruß, silent
Was spricht gegen die Müller 6 Kolbenbremsanlage ?
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Hi,
..."Sind die Bremssättel der neueren Rods >06 besser als die alten?"...
nach meiner Wahrnehmung bieten die Brembosättel eine spürbar gesteigerte Bremsleistung. Dieses deckt sich auch durch Gespräche mit E-Glide Eignern, die nach Fahrzeugwechsel ebenfalls über Erfahrungen mit beiden Bremstypen verfügen.
..."Was spricht gegen die Müller 6 Kolbenbremsanlage ?"...
Müller!
Weil verantwortlich für den Testaufbau und die -kriterien in früheren Vergleichstests. Nicht zu vergessen die gravierenden Unterschiede durch die Bremsscheiben, da Müller seinen Bremssattel in Verbindung mit seiner eigenen Scheibe eingesetzt hat. Damit wird das notwendige Gesamtpaket unakzeptabel kostenintensiv. Und auf einer Serienscheibe ergibt sich lediglich ein kaum nennenswerter Vorteil, der ebenfalls das investierte Geld nicht wert ist.
Gruß, silent
Zitat von silent grey
Hi,
..."Sind die Bremssättel der neueren Rods >06 besser als die alten?"...
nach meiner Wahrnehmung bieten die Brembosättel eine spürbar gesteigerte Bremsleistung. Dieses deckt sich auch durch Gespräche mit E-Glide Eignern, die nach Fahrzeugwechsel ebenfalls über Erfahrungen mit beiden Bremstypen verfügen.
Hi,
ja, die V-Rods waren vor 2006 mit den 4-Kolbensätteln ausgestattet, die bis zur jeweiligen Änderung (Sporty geändert, FLH Tourer ab ABS) auch noch an den übrigen Modellfamilien eingesetzt waren.
Gruß, silent
Passen die Brembo Sättel der VRSC ohne große Modifikation an die Fatbob Gabel?
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When your chopper is broken you fix it. When you are broken your chopper fixes you.
Hi,
am schnellsten und sichersten lässt sich das über eine Teilenummernvergleich bewerkstelligen.
Dazu gleicht man über den jeweiligen Ersatzteilkatalog vom Händler ab, ob das entsprechende V-Rod Modell von 2005 (HD 4-Kolben Sättel) auf 2006 (Brembo Sättel) die identische Teilenummer beibehalten hat.
Wenn dem so ist, gleicht man ab, ob die (in diesem Beispiel) 2005er HD 4-Kolbensättel der V-Rod die gleiche Teilenummer tragen, wie die 4-Kolbensättel eines FHL Tourers (E-Glide & Co).
Stimmen die jeweiligen Nummern überein, dürfte es auch ausserhalb der abgefragten Modellfamilien passen. M.W. gab es zwischen den in den BigTwins und den V-Rods verbauten HD 4-Kolbensätteln keine Unterschiede.
Gruß, silent
Da frag ich mich, warum man die Brembos nicht schon viel öfter an der Dynas sieht - wahrscheinlich weil sie hierzulande nur schwer erhältlich sind auf dem Gebrauchtmarkt.
Gut zubeißen tun sie auf jeden Fall!
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When your chopper is broken you fix it. When you are broken your chopper fixes you.
Zitat von silent grey
..."Was spricht gegen die Müller 6 Kolbenbremsanlage ?"...
Müller!
Weil verantwortlich für den Testaufbau und die -kriterien in früheren Vergleichstests. Nicht zu vergessen die gravierenden Unterschiede durch die Bremsscheiben, da Müller seinen Bremssattel in Verbindung mit seiner eigenen Scheibe eingesetzt hat. Damit wird das notwendige Gesamtpaket unakzeptabel kostenintensiv. Und auf einer Serienscheibe ergibt sich lediglich ein kaum nennenswerter Vorteil, der ebenfalls das investierte Geld nicht wert ist.
Gruß, silent
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Hi,
wer mehr als 50 € für eine solche Serienbremsscheibe ausgibt, hat m.M.n. selbst schuld. Die Dinger gibt es zuhauf bei eBay als sog. Dealer-Take-Offs für schmales bis ganz schmales Geld.
Wenn ich zu Verbesserungen bei den HD Bremsen meinen Senf zugebe, weise ich u.a. aus Gründen der unproblematischen Ersatzteilversorgung stets auf die besten Bremssysteme hin, die die Factory selbst verbaut. Darüber hinaus gibt es, wie schon weiter vor der Hinweis von mir, all diese Parts immer wieder für mehr als angemessenes Geld im US eBay.
Wer sich von den serienmässig in den verschiedenen Modellfamilien verbauten Parts abheben will, soll sich doch dranbauen, was er lustig ist.
Ein Bremssystem ist für mich erst dann schlüssig, wenn ausser dem Bremssattel und der darauf abgestimmten Scheibe auch die Bremsarmatur dafür konstruiert ist. Und das ist bei den HD Systemen grundsätzlich gegeben. Aftermarket Hersteller bedienen sich lediglich der über die HD Armatur vorgegebenen Druckverhältnisse. Das da nicht eine die Serienleistung weit und deutlich überragende Bremsperformance draus resultieren kann, sollte klar sein. Aber für das, was die Müllerbremse (ohne mit der Müller Scheibe gepaart zu werden) an gesteigerter Bremsleistung abgibt, steht der Preis in keinem Verhältnis; in Verbindung mit eben dieser Nachrüstscheibe schon gar nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man nicht etwas Verschlissenes (in diesem Fall die Scheibe; im Sattel verschleissen ja allenfalls die Beläge) ersetzen muss.
Wie Eingangs schon erwähnt, ist bereits die Ausnutzung der vollen Hebellänge der halbe Weg zu einer besseren Bremsleistung. Wird die Bremsanlage ordentlich gepflegt und gewartet, ggf. durch Stahlflexleitungen ergänzt, wird in aller Regel kaum ein Ruf nach besseren Bremsen laut. Zumindest nicht mehr, seit HD sich von den 2-Kolbensätteln verabschiedet hat.
Meine bisherigen 2000+später HDs habe ich immer innerhalb der notwendigen Wegstrecke zum Stehen bekommen. Selbst die Asphaltfräsen mit ihren schmalen 21-Zöllern. Immer mit Serienbremsen, und bisher immer ohne Stahlflexleitungen. Ausgewogen dosierbar und somit perfekt berechenbar sind sie zudem.
Und ich behaupte nicht, dass die Müllerbremse -in welcher Konstellation auch immer- schlecht ist. Ich sage lediglich aus, dass sie für das Geld ganz einfach nicht die Überbremse ist, die man hinter einer solchen Investition zu erwarten vermutet. Ganz abgesehen davon, dass der klobig gestylte Bremssattel die gesamte Optik versaut...
Gruß, silent
Zitat von silent grey
Hi,
wer mehr als 50 € für eine solche Serienbremsscheibe ausgibt, hat m.M.n. selbst schuld. Die Dinger gibt es zuhauf bei eBay als sog. Dealer-Take-Offs für schmales bis ganz schmales Geld.
Antwort: Na ja, für 50 € bekommst Du eine gute gebrauchte. Habe letztes Jahr selbst eine gesucht als Übergangslösung.
Ein Bremssystem ist für mich erst dann schlüssig, wenn ausser dem Bremssattel und der darauf abgestimmten Scheibe auch die Bremsarmatur dafür konstruiert ist. Und das ist bei den HD Systemen grundsätzlich gegeben. Aftermarket Hersteller bedienen sich lediglich der über die HD Armatur vorgegebenen Druckverhältnisse.
Antwort: Das ist doch ein Vor- und kein Nachteil sonst müßte man die Armatur ja auch noch kaufen. Bzw. beide Armaturen wegen der Optik.
Das da nicht eine die Serienleistung weit und deutlich überragende Bremsperformance draus resultieren kann, sollte klar sein. Aber für das, was die Müllerbremse (ohne mit der Müller Scheibe gepaart zu werden) an gesteigerter Bremsleistung abgibt, steht der Preis in keinem Verhältnis; in Verbindung mit eben dieser Nachrüstscheibe schon gar nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man nicht etwas Verschlissenes (in diesem Fall die Scheibe; im Sattel verschleissen ja allenfalls die Beläge) ersetzen muss.
Antwort: Scheibe war sowieso wieder mal im Eimer bei mir. Das Teil hält bei mir nicht mal eine Großglocknerabfahrt aus ohne abzurauchen. Ich bremse Unfallbedingt fast nur vorne und das hält die miese Scheibe nicht aus.
Wie Eingangs schon erwähnt, ist bereits die Ausnutzung der vollen Hebellänge der halbe Weg zu einer besseren Bremsleistung.
Antwort: Genau das macht Müller durch 10 % mehr Kolbenfläche und somit einer besseren hydraulischen Übersetzung.
Meine bisherigen 2000+später HDs habe ich immer innerhalb der notwendigen Wegstrecke zum Stehen bekommen. Selbst die Asphaltfräsen mit ihren schmalen 21-Zöllern. Immer mit Serienbremsen, und bisher immer ohne Stahlflexleitungen. Ausgewogen dosierbar und somit perfekt berechenbar sind sie zudem.
Antwort: Das kann ich leider nicht bestätigen obwohl sogar Stahlflex verbaut hatte. Die Bremsleistung an sich war und ist auch nicht schlecht. Mein Problem ist hauptsächlich die Standfestigkeit und da hat das Teil eben defizite.
Und ich behaupte nicht, dass die Müllerbremse -in welcher Konstellation auch immer- schlecht ist. Ich sage lediglich aus, dass sie für das Geld ganz einfach nicht die Überbremse ist, die man hinter einer solchen Investition zu erwarten vermutet. Ganz abgesehen davon, dass der klobig gestylte Bremssattel die gesamte Optik versaut...
Antwort: Habe ja auch nicht gesagt das die das Maß der Dinge ist aber wenn ich sehe was andere "oberwichtige" Dinge an ner HD kosten dann ist es mir die paar € wert.![]()
Gruß, silent
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Moos
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