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heritage hinterrad ausbauen
hallo Wissende,
hat jemand nen Tipp/Anleitung wie ich an meiner heritage das hinterrad ausbaue.?
Die Bremsbeläge sollen getauscht werden und ohne Ausbau ist das wohl ein mächtiges gebastel obwohl das machbar sein soll.
Die Steckachse hat links ne Kronenmutter sodass die Achse nach rechts rausgezogen werden könnte, allerdings sieht es so aus dass der Auspuff auf der rechten Seite im Weg ist
schönen Dank schon mal für die Tipps/Anleitung
Gruß pm
Auspuff abbauen. Dann beim zusammenbau umgekehrt einsetzen, so dass die Achse links rausgeht.
Ein mächtiges Gebastel wird es wenn Du das Hinterrad ausbaust. Tu Dir das nicht an. Einfach die Bremsbeläge auseinander drücken, so das die Bremskolben wieder ganz rein gedrückt werden unbd dann die 2 Schrauben die die Bremsklötze halten raus und Klötze ziehen.
Ist zwar gebastel, aber in keinster Weise so viel wie wenn Du das Rad ausbaust.
@all
G E N A U.
Mach ich auch immer so.
zum zitierten Beitrag Zitat von Tom1967
Ein mächtiges Gebastel wird es wenn Du das Hinterrad ausbaust. Tu Dir das nicht an. Einfach die Bremsbeläge auseinander drücken, so das die Bremskolben wieder ganz rein gedrückt werden unbd dann die 2 Schrauben die die Bremsklötze halten raus und Klötze ziehen.
Ist zwar gebastel, aber in keinster Weise so viel wie wenn Du das Rad ausbaust.
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Das 5. schönste im Leben ist ein Alteisen, das unvergleichliche Fahrgefühl und dann so ein Teil noch an zu kicken - bei 1.530 cm3 / 93cui - Was wäre noch eine Steigerung => Eine erg. Springergabel!.
Take your time - I wish you a safe Journey.
steht alles hier drin:
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grz
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Wer vor Neuem Angst hat, bleibt immer hinter seinen Möglichkeiten zurück.
hi,
dann werd ich mal versuchen ob ich so klar komme
Danke für die Tipps
Gruß pm
Hi,
..."hat jemand nen Tipp/Anleitung wie ich an meiner heritage das hinterrad ausbaue.?"...
ich versuch mich mal daran, irgendwann wird ja doch der Hinterradausbau notwendig, wenn die Pelle runter ist.
Ein paar kleine Tips noch für den Bremsbelagwechsel: Den Deckel und die Deckelmembrane von der Fussbremsarmartur abnehmen und den Flüssigkeitsstand beim Zurückdrücken der Beläge im Auge behalten. Nun zwei geeignete Stücke Hartholz oder Hartplastik suchen, mit denen die Beläge an der Tragfläche von der Scheibe weggehebelt werden. Am besten vor und hinter dem jeweiligen Belag gleichzeitig, sonst könnte es durch die Kippwirkung langwierig werden. Den zurückgedrückten Belag mit Möbelkeilen in seiner Position fixieren, sonst rückt er wieder an die Scheibe, wenn man sich der anderen Seite annimmt. Die Belaghaltestifte arbeiten sich nach vorn heraus, ergo kommt der hintere Belag zuerst frei. Nachdem das Gewindestück an den Stiften komplett ausgedreht ist, muss man mit etwas sanfter Gewalt daran ziehen, um den Widerstand der Belaghalteklammer zu überbrücken. Wenn es dabei "klickt" geht nichts kaputt, sondern ist ein akustisches Zeichen den Widerstand überwunden zu haben. Vorsorglich einen dicken Lappen auf Nabe und Felge legen, sonst kann es im Falle des Falles unschöne Einschläge geben. Einbau erfolgt in umgedrehter Reihenfolge, nachdem der Innenbereich des Bremssattels so gut wie zugänglich vom Beragabrieb und sonstigen Verunreinigungen gesäubert wurde. Hätte ich erwähnen sollen, dass die rechte Packtasche dafür demontiert werden muss ?
Für den Hinterradausbau müssen sogar alle beide ab . Das Fahrzeug sollte auf einer Aufbockvorrichtung stehen, die sich so weit hochfahren lässt, dass man das Hinterrad bei eingebautem Heckfender herausbekommt. Also, Packtaschen ab, und auch die obere und untere Riemenabdeckung. Bei einem jungfäulichem Fahrzeug, wo nach der Auslieferung noch keiner am Hinterrad gearbeitet hat, ist die Radachse von rechts eingeschoben, somit muss für Freigang gesorgt werden. Dazu nimmt man entweder die Muttern der vorderen Stossdämpferbefestigungen ab, um die Schwinge so weit hochzubekommen, dass die Achse oberhalb des Endschalldämpfers (ESD) frei geht; oder man baut den hinteren ESD ab; oder man löst die Komplettanlage und senkt sie ausreichend weit ab, weil es für Ungeübte später eine grosse Herausforderung sein kann, den ESD einerseits sauber auf den Krümmer zu schieben, andererseits den seitlichen Abgang zum Interferenzrohr, der gleichzeitig als Halter dient, mitsamt der dazugehörigen Dichtung sauber und abgasdicht aufzubauen.
Damit das Hinterrad nach dem Einbau wieder fluchtet und auch die Riemenspannung wieder hergestellt werden kann, nimmt man vorsorglich das jeweilige Mass zwischen Schraubenkopf und Kontermutter der Achsspannschrauben auf. Danach werden die Kontermuttern gelöst und die Spannschrauben grosszügig zurückgedreht. Wenn die Achsmutter abgenommen ist, kann dasRad erst einmal ganz nach vorn geschoben werden, damit der Riemen vom Pulley zu nehmen ist. Davor ist es hilfreich, etwas WD40 o.ä. auf das Bremsankerwiderlager an der Schwinge gesprüht zu haben, damit es auch auf der Seite leicht gleitet. Hilft auch später beim Einbau. Bevor die Steckachse nun rechts herausgezogen wird, wieder einen dicken Lappen auf der Felge einsetzen, weil in Folge der Demontage die einzelnen Achsspacer rausfallen können, sofern man sie nicht nach und nach rausfummelt. Ist die Achse erst einmal draussen, kann man beginnen, das Ganze Fahrzeug langsam anzuheben und das Rad nach hinten zu führen. Hierbei verschiebt sich der Radmittelunkt zur Bremsankerbohrung, so dass hier der Spacer zwischen Radlager und Bremsanker frei kommt. Nun das Rad etwas verschränken, damit der Bremsanker am Schwingenwiderlager frei wird und ganz von der Bremsscheibe genommen werden kann. Die Bremse belastungsfrei aufhängen, so weit es die Leitung hergibt. Nun das Rad unter dem Fender hervorzirkulieren. Dabei bietet es sich an -sofern nicht bereits selbst erkannt- dicke Lappen um die Schwingenenden zu legen, damit es zu keinerlei Schleifspuren am Pulleyaussenrand und oder der Bremsscheibe kommt.
Nach dem zweiten oder dritten Hinterradausbau wird der ganze Vorgang incl. Rückbau in kaum mehr als eineinhalb Stunden erledigt sein. Man verfällt dabei auf Tricks und Kniffe, die im ersten Ansatz etwas unverständlich erscheinen, das ganze Geschäft aber wesentlich vereinfachen.
Ich hoffe, ich habe nicht übersehen oder unnötig kompliziert dargestellt.
Ansonsten ist es immer ratsam, sich eine entsprechende Wartungsanleitung zu besorgen, wenn man selber schrauben will. Aber der Hinweis wurde ja auch schon gegeben.
Gruß, silent
Schön geschrieben. Ich würde 3 Sachen ergänzen. Zum einen die Hinterachse vor dem Wiedereinbau leicht fetten, besser Aluminiumpaste. Zum anderen: Die Achse von links einschieben, dann muss man das nächste mal die Auspuffanlage nicht abschrauben. Und die Flansche der Ausfpuffanlage auch mit Alupaste leicht bestreichen, dann frisst sie nicht fest.
Hättest du nicht Lust, das Ganze noch zu bebildern und einen Artikel in meinem Forum zu schreiben?
Hi,
werde ich ja für meinen nächsten Hinterradaus- oder umbau mal im Hinterkopf behalten.
Ansonsten setze ich voraus, dass vor einem Zusammenbau -am besten aber gleich nach der Demontage, da sind die Finger eh dreckig- gereinigt und für den Zusammenbau vorbereitet/gefettet wird etc. und keiner "trocken" solche Baugruppen trocken zusammenfügt.
Gleiches gilt für die "jungfräuliche" Einbauweise der Steckachse, aber das bleibt jedem selbst überlassen, wie er (oder sie) das handhabt.
Gruß, silent
hi,
ist ja mal mal ne super konkrete Beschreibung der Arbeitsgänge, da kann wirklich kaum was schiefgehen.
Ich hab es ähnlich gemacht und es hat toll funktioniert....
vielen Dank für die Tipps + Gruß pm