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Geschrieben von lucifer am 09.11.2011 um 09:43:

Bagger - Umbau hinten

Ich hatte mich in der letzten Zeit mal etwas über einen Bagger - Umbau hinten (also verlängerte Koffer/Saddlebags und Fender) informiert.

Es werden da ja auch preiswerte Sachen in den USA angeboten ......

Was nimmt man GFK oder ABS ?

Statt jetzt Klarheit zu bekommen, bin ich jetzt total verunsichert.

Neben den nicht unerheblichen Kosten (schwanken erheblich bei machen Herstellern / Umbauern) stellt sich hier primär für mich erst einmal die Frage ob man denn die gekauften verlängerten Saddlebags so einfach dran bauen kann - Deckel müssen selbst angepasst und gedichtet werden etc. - Rundungen unten für Auspuff müssen nachbearbeitet werden usw.

Nach Auskunft mancher Leute, die das gemacht haben - sind hier noch sehr arbeitsintensive Anpassungen etc. notwendig, die nichts für Laien sein sollen.

Also Leute die ihr Euch das gegönnt habt - schreibt mir mal eure Erfahrungen auf - bin gespannt !
Am meisten interessieren mich hier die "Selbstumbauer".

Aber bitte jetzt nicht die Variante: Moped abgegeben - 2 Wochen später abgeholt - und ??? tausend Kilo bezahlt beim Edelumbauer XX.


Geschrieben von Mo am 09.11.2011 um 10:26:

klick
da hat mal jemand ´ne ziemlich coole arbeit gemacht...


Geschrieben von switchhousing am 09.11.2011 um 13:11:

Die teueren Koffer und Überstülp Heckfender passen eigentlich ganz gut und ist auch für Selberschrauber machbar.
Fast schon Plug & Play.
Wenn Du Lampen in die Koffer einlassen willst musst du schauen was dir gefällt, und dann die Eier Augenzwinkern haben in die Koffer Löcher zu bohren.

Heckfender verlängern, so wie ich es getan habe, ist schon ne Schweinearbeit und auch Geschmackssache

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Geschrieben von DerAlte am 09.11.2011 um 17:06:

@alexp

Alter Schwede , welchen Durchmesser haben denn die Dämpfer bzw. Endstücke ? geschockt

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"Ride hard, live Free"

Besucht meine HP wenn Ihr Lust habt !!


Geschrieben von Adi66 am 09.11.2011 um 18:10:

Kleiner Tipp, was die Befestigung der Koffer angeht. Es gibt bei der MoCo neben den serienmäßig verbauten Bajonett-Bolzen auch eine Version, die etwas länger ist.

Bei mir trat bei der Montage folgendes Problem auf; Ich habe die verlängerten Maxomation-GFK-Koffer verbaut. Da die beiden Originalbolzen, mit denen die Lederkoffer am Fender befestigt werden, nach meinem Empfinden etwas zu kurz waren (die Maxomations haben etwas stärkere Gummipuffer verbaut), habe ich mir vier neue Bajonett-Befestigungsbolzen besorgt, die ca. zwei Millimeter mehr an Länge aufweisen, als die serienmäßig Verbauten. (Letztere hätten zwar mit roher Gewalt auch gepasst, allerdings wäre mir dann die Belastung deutlich zu hoch gewesen, bzw. ich hätte Angst gehabt, dass mir die Bolzen an der schwächsten Stelle beim nächsten Schlagloch abreißen.) Mit den verlängerten Bolzen sind die Koffer binnen zwei Minuten (de-)montiert.

Die verlängerten Bolzen gibt es für ca. 18€ pro Paar beim Freundlichen.

Artikelnummer der längeren Bolzen: 90400-00

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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~


Geschrieben von Enterprise am 09.11.2011 um 18:22:

Hab diesen Umbau realisiert. War schon ne menge Arbeit, dürfte aber mit fertigen Teilen gut zu machen sein. Die Anpassung der Teile ist das Langwierigste. GFK ist meiner Meinung nach ganz gut, da man immermal noch was dranlaminieren oder sonstwas kann. Ich habe viel Arbeit reingesteckt, weil ich keinen Überstülpfender haben wollte, aber das ist Ansichtssache und ändert an der Endansicht nicht viel, nur am Gewicht.
Ähnliche Teile bekommst Du überm Teich bei Bad Dad oder ÄBEI recht günstig.


Geschrieben von lucifer am 09.11.2011 um 19:13:

@ alexp und enterprise:

Beide Modellvarianten gefallen mir, wobei ich zu der von hinten geschlossenen Variante eher tendiere. Aber Hut ab - sehr gut gemacht.

danke @ mo für den Tip.


Geschrieben von switchhousing am 09.11.2011 um 19:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von DerAlte
@alexp

Alter Schwede , welchen Durchmesser haben denn die Dämpfer bzw. Endstücke ? geschockt

ja das ist der J & H Auspuff 4"

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Geschrieben von panhead1955 am 06.01.2012 um 18:23:

zum zitierten Beitrag Zitat von lucifer
Ich hatte mich in der letzten Zeit mal etwas über einen Bagger - Umbau hinten (also verlängerte Koffer/Saddlebags und Fender) informiert.

Es werden da ja auch preiswerte Sachen in den USA angeboten ......

Was nimmt man GFK oder ABS ?

Statt jetzt Klarheit zu bekommen, bin ich jetzt total verunsichert.

Neben den nicht unerheblichen Kosten (schwanken erheblich bei machen Herstellern / Umbauern) stellt sich hier primär für mich erst einmal die Frage ob man denn die gekauften verlängerten Saddlebags so einfach dran bauen kann - Deckel müssen selbst angepasst und gedichtet werden etc. - Rundungen unten für Auspuff müssen nachbearbeitet werden usw.

Nach Auskunft mancher Leute, die das gemacht haben - sind hier noch sehr arbeitsintensive Anpassungen etc. notwendig, die nichts für Laien sein sollen.

Also Leute die ihr Euch das gegönnt habt - schreibt mir mal eure Erfahrungen auf - bin gespannt !
Am meisten interessieren mich hier die "Selbstumbauer".

Aber bitte jetzt nicht die Variante: Moped abgegeben - 2 Wochen später abgeholt - und ??? tausend Kilo bezahlt beim Edelumbauer XX.

http://www.ebay.de/itm/GFK-Heckfender-Maxomation-Harley-Davidson-Touring-/220926983268?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item3370463c64

gruß dietmar

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Fucking 45° degree cool


Geschrieben von Döppi am 06.01.2012 um 23:06:

Viel Geld für`n Stück Plaste . unglücklich

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Geschrieben von Wildstar am 07.01.2012 um 09:45:

Da gibbet aber teurere Varianten ... find den Preis für einen Heckfender ok

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Gruß Wildstar
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Euch allen immer eine aufrechte und jägermeisterfreie Fahrt!


Geschrieben von panhead1955 am 07.01.2012 um 10:50:

rotes Gesicht

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Geschrieben von bestes-ht am 07.01.2012 um 13:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von Döppi
Viel Geld für`n Stück Plaste . unglücklich

Ohne jetzt Werbung für den Hersteller machen zu wollen, mal ein Statement MT Forum) von diesem bzgl. Tüv und der Arbeit die dahinter steckt...



Die ganze Story ( einige kennen die meinige ) sieht der Vollständigkeit halber so aus.

5. 2009 habe ich mir dann in den USA nach längeren Recherchen eine Verkleidung mit Stereoanlage gekauft. Man fährt damit rum und einige ( gottseidank nicht alle ) finden das einfach geil, im Handumdrehen einen Tourer in einen Cruiser für die Eisdiele zu verwandeln. So etwas flexibles und auch noch bezahlbares wollten dann einige haben.

Ich habe dann diese Verkleidungen importiert, hier zum Teil lackiert und verkauft.

Probleme gab es dann mit verkratzen Verkleidungen, unzureichender Verpackung und damit auch anderen Beschädigungen. Ausserdem war es nicht möglich, bessere Soundsysteme sowie andere Lautsprechervarianten zu bekommen.

Nach reiflicher Überlegung habe ich dann Anfang 2010 beschlossen: was die Ami´s können, das sollten doch ein paar deutsche Handwerker auch hin bekommen.

Ich habe mich also mit einem Kunststofftechniker ( bzw. seiner Firma ) arrangiert; die Firma baut hier in Landshut "Crashsichere Hubschraubersitze" sowie weitere Teile für die Luftfahrtindustrie und bürgt damit mit für hervorragende Qualität und Präzision.

Wir haben also 2 neue Formen für die Verkleidungen entwickelt; und 5 Verkleidungen gebaut.

diese haben wir dann im Freundeskreis "verteilt" und in Summe ca. 15000 km testen lassen.

Wind, Wetter, ohne Stereoanlage, Maximalausbau etc..

Der Bedarf stieg und wie bauten fleissig.

2010 Um nun die Sache auf "offizielle" Füsse zu stellen, habe ich mich dann entschlossen, den TÜV mit in Boot zu nehmen. Also wurden erstmal Proben zur Materialprüfung angestellt.

Nach 14 Tagen bekamen wir ein positives Materialgutachten vom der TÜV-Prüfstelle. Diese nicht ganz billigen Gutachten war nun die Vorraussetzung für einen Antrag auf Fahrzeugteileherstellung und -genehmigung.

Der TÜV hat uns ( und unsere Fertigung : Geschäftsabläufe, Fertigungsprozesse, Fertigungsverfahren etc. ) nun beurteilt; als nächstes kamen Anbauproben der verschiedenen Varianten incl. der Dokumentation, Probefahrten mit Road-King und Softailmodellen und dann der Abschlussbericht.

Nach ca. 3 Wochen ( am 05.11.2010) haben wir dann ganz offiziell vom Kraftfahrtbundesamt (KBA)

die Allgemeine Betriebserlaubnis(ABE) für unsere Teile Made in Germany bekommen.

Somit sind wir der einzigste Hersteller für diese Teile, der eine ABE hat.

Nun erweiterten sich die Anfragen mit der nach Europa "schwappenden BAGGER-WELLE".

Hast Du auch verlängerte Koffer?

Wie sieht das aus mit anderen Auspuffanlagen etc.

Die Kunden wollten einfach alles, was nur nach "BAGGER" roch; ich fand da einfach GUT!

Weil wir ja aber zu diesem Zeitpunkt keine Ladengeschäft hatten, wollten uns weder W&W, CCE, Motorcycle Storehouse, Zodiac zu Händlern mit Teilen beliefern. ( wir benötigten ja Windshields, Radio-Einbausätze für Tourer etc.)

Ich habe dann noch einen Anlauf bei DragSpecialties gemacht.

Denen habe ich die gleiche Story wie jetzt Euch erzählt; und ich werden es nie vermuten; die fanden das einfach "GEIL", da sich einer auf den Hosenboden setzt und etwas "UNTERNIMMT".

Nach einer Woche mit Rücksprache mit den USA waren wir somit offizieller DragSpecialties - Dealer.

Hier haben wir dann unsere Windshield gekauft ( übrigens vom grössten OEM-Hersteller in den USA)die wir für unsere Verkleidungen benötigten.

Alle anderen Teile, Kunststoff, Gewebe, Harz, Kantenschutz, Edelstahlhalterungen, Polierdienstleistungen, Lackierdienstleistungen etc. sind MADE in GERMANY!!!

Wir haben mittlerweile hier in Bayern ( alles in Torkelnähe) ca. 10 Unterlieferanten.

Wir zahlen auch hier unsere Steuern ( genau wie der Herr Liqui Moly) und wir finden das richtig gut.

Koffersätze werden aktuell NOCH in den USA gekauft.

Ich wurde dann auf Tankverlängerugen angesprochen. Nach den 3. Satz aus den USA, der wieder nicht gepasst hat, haben wir hier die Teile selbstgebaut, und haben sogar dafür ein Materialgutachten.

Weiter ging es mit dem "ment Heckfender", der ja den Kennzeichenplatz von deutschen Kennzeichen benötigt. Auch wieder MADE in GERMANY.

Da ich ja beruflich aus der Elektonik- und Informatik-Ecke kommen, haben wir uns jetzt noch einenkompletten Kabelsatz für den Harley-Bordstecker incl. E-geprüfte Beleuchtungseinheit entwickelt.

Das wissen auch Semiprofessionelle "Wochenend-Schrauber" zu schätzen, die vielleicht nur selbst noch lackieren (lassen) wollen.


Und die letzte Wirtschaftskrise, die auch die Automobilindustrie ( auch einige Kunden von mir ) schlimm dran genommen hat, hat mich eigentlich dazu bewogen, mir ein 2. Standbein aufzubauen.

Es wird immer Leute geben, die Geld für Ihr Hobby haben; egal wie es in der Wirtschaft aussieht.

Es werden nicht alle Road-King oder BAGGER-Fahrer bei uns Teile kaufen oder sonstiges, das wäre ja auch gar nicht zu bewerkstelligen.

So wie es in den letzten 11 Monaten schon über 110 Fairingkäufer für ihre Road-King und Softail gemacht haben. Also immer legal, mit ABE/TÜV und vor allem MADE IN GERMANY.

Gruss

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Döppi am 07.01.2012 um 19:03:

Zitat von panhead1955
ja glaubt ihr man(n) bekommt die sachen umsonst, entweder ich mach einen umbau der geil ist oder ich lass es bleiben, aber so was sollte man sich überlegen bevor man sich für eine harley entscheidet oder einen geilen umbau.

hab ja meine sachen selber gemacht, viel arbeit und geld das sich lohnt, wobei der affe schon sagt: "gschmack sach hot der aff gseit und ind saif bissa" das war schwäbisch ;-)

sorry für meine reaktion, aber es ist immer das gleiche mit manchen leuten, alles haben wollen und nichts dafür bezahlen.

gruß dietmar

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Geschrieben von panhead1955 am 07.01.2012 um 19:13:

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