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Geschrieben von Star am 05.10.2025 um 14:27:

Import aus USA, eigene Motorräder verkaufen

Hallo zusammen,
wir sind  Eigentümer von zwei Motorräder, Dyna Wide Glide, Bj. 2002, Farbe: Rot (metallic - original) Satteltaschen mit Abstandshalter,    Dyna Low Rider , Bj. 2006, Farbe: schwarz, mit 1 paar SeitenKoffer.
Gebraucht gekauft 2014, beim offiziellen Harley Davidson Händler in USA.
Top Zustand. Beide sind angemeldet bei der DMV.
Beide Motorräder stehen in USA und werden jähnlich, für 4 Wochen gefahren. Stehen in einer trockenen Garage. Werden jährlich vor Tourbeginn von Harley gewartet, mit Ölwechsel usw. Dieses Jahr 2025,  bei beiden Motorräder komplette Durchsicht nach Miles: 22000 mil, bei beiden - Reifenwechsel rear und front neu.

Kaufpreis je Motorrad war 2014: 8500 $.  Wird dieser Preis  angesetzt für die Steuer?
Was kommt noch hinzu? Oder lohnt sich das überhaupt nicht. Wenn der Dealer aber aus unserer Not ein Preis anbietet, der "unter aller Kanone" ist, wissen wir nicht, was wir machen sollen! dann ergeben sich eben meine -unsere Fragen ! Watt nu!!

Wir hatten jetzt überlegt die Motorräder nach Deutschland zu holen, da die Motorräder im Top Zustand sind, technisch wie äußerlich. Die Kosten des Transports vom Standort und der Transport per Schiff sind überschaubar. Was reinhaut, sind die 6% USA und 19%  Deutschland/Steuerzahlungen.
Und dann, was noch dazu kommt, Datenblatt usw., wo ich schon mal nicht weiß, wie so ein Datenblatt aussieht und auch woher ich es bekomme.

Das günstigste wäre ja, der Dealer kauft beide Motorräder, das würde ich aber erst nächstes Jahr erfahren. Stellt er sie zum Verkauf bis ein Interessent kommt, sind wir ja schon wieder in der Heimat .
Selbst bei Ebay us, o. ä., würde ich nicht machen, zu umständlich, selbst diese Abwicklung dauert länger als 4 Wochen unter Umständen.

Die Motorräder in Deutschland würden wir dann auch verkaufen, da wir hier schon zwei Motorräder haben.

Hat jemand `ne Idee, Rat oder gar Interesse!?

Beste Grüße an Euch,
Star


Geschrieben von Hörbi am 05.10.2025 um 16:25:

Würde es jetzt bereits als Umzugsgut beim Zoll anfragen. Ggf. erkennen die es an. Dann wird unproblematisch. Andernfalls wird es halt teuer.


Geschrieben von dieTor am 05.10.2025 um 19:23:

Kaufpreis war 2014 jeweils 8500 Dollar.

Wenn ihr sie in D sowieso nicht fahren wollt, lasst sie vor Ort in Amerika beim Händler oder Privat und ihr umgeht alle hier kommenden Umstände und Kümmereien  böse .

Habe überhaupt keine Preisvorstellungen bei den Maschinen, Verkauf für jeweils 5000,- und ihr hättet in 10 Jahren 3500,- Wertverlust.

Ist nur meine persönliche Einstellung weil ich wahrscheinlich zu "bequem"  Augen rollen  geworden bin und würde vllt. auch für 3000,- verkaufen.
Nach dem Motto: es war eine schöne Zeit Freude

__________________
* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *


Geschrieben von Sunglow am 05.10.2025 um 19:54:

Es fängt wahrscheinlich damit an, dass de Maschinen hier gar nicht 1:1 zulassungsfähig sind.

__________________
Der Sonne entgegen,

Micha

Sorry Officer, I thought you wanted to race


Geschrieben von Star am 05.10.2025 um 20:38:

Tja  "dieTor", das haben wir auch in Betracht bezogen, so wird es wohl kommen. Nächstes Jahr noch mal 'ne Tour und dann muß ja sofort entschieden werden.


Geschrieben von Metal-Rider am 05.10.2025 um 20:50:

Warum fahrt Ihr die nicht weiter, wie bisher? Könnten die auch bleiben, wo sie sind und Ihr vermietet sie zusätzlich?
Ich kenne ja die Hintergründe nicht, aber veilleicht gibt es ja andere Optionen als den Verkauf.

__________________
Gruß Ecki

OAMOI A METTLA - IMMA A METTLA


Geschrieben von bestes-ht am 05.10.2025 um 22:01:

Wo in USA stehen die Bikes?

__________________
Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Star am 05.10.2025 um 23:24:

Nun, es ist auch eine Kostenfrage, auch wird man nicht 'jünger", die Bikes  stehen in Denver.  Vermieten kommt nicht in Frage, das wäre zu Aufwendig, mit allem "drum und dran". Wer  es weiter machen nöchte, gerne, die Garage kann ja dann auch problemlos weiter gemietet werden.
Wer doch noch Interesse an den Motorrädern  hat,  wie auch immer, gerne ein Austausch per e mail.
 Wie beschrieben, die Bikes haben alle Inspektionen durch, sind in einem super Zustand, Unfallfrei und alle Rechnungen, Service usw. vorhanden, sowie Kaufunterlagen/Titel .
Alles macht natürluch nur Sinn, wenn die Bikes "gefahren" werden,. Uns har das Fieber gepackt und keine Sekunde bereut. Den mittleren Westen für uns entdeckt, aber, man muß es wollen.
So, genug
beste Grüße Star


Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 06.10.2025 um 08:33:

Warum versucht ihr nicht vorerst den Marktpreis für die Bikes in der Area rauszufinden?

In den USA gibt es Agenten für alles und auch sicherlich für die Vermittlung der Bikes.

Hier in D wird man Dir die Bikes nicht aus den Händen reißen.

1. Es gibt mehr Bikes als Nachfrage zZ...
2. US Bikes gehen nur über den Preis in neue Hände
3. Bis die Bikes zulassungsfähig sind investierst Du viel Geld und hast lauferei


Geschrieben von wolf_t am 06.10.2025 um 08:45:

Hier kannst du den Marktpreis ermitteln:

​​​​​​https://www.kbb.com/motorcycles/

Ich würde danach einen örtlichen Händler anschreiben und auf ein Angebot warten.


Geschrieben von DéDé am 06.10.2025 um 10:19:

grundsätzlich ist der Markt momentan in Europa sehr schlecht. die Enthusiasten, die Euro 2 Fahrzeuge kaufen, werden leider auch immer weniger, viele Baby Boomer geben nach und nach das Mopedfahren auf. Das ist sicherlich auch ein Grund, neben den Fehlern, die die Company selbst gemacht hat, warum der HD Markt schlecht ist 

Ihr müsstet für eine Zulassung in D folgendes durchführen:

Kabelbaum für side stand switch vorbereitet, oder bereits installiert? Side Stand Switch installieren!
Euro Software aufspielbar?
Tachoscheibe, Kleber in km?
Hauptscheinwerfer mit E-Kennung
Auspufftöpfe mit E Zeichen (das sollte kein Problem sein)

Schwieriger und teurer wäre es ,wenn die Mopeds, ab Bj 07, (Euro 3),oder jünger wären, da müsste dann im hinteren Krümer das ESM mit Stellmotor nachgerüstet werden, und da muss der Kabelbaum auch passen

Als Umzugsgut hättet ihr gewisse Freiheiten hinsichtlich der Abgasnorm und Wiederzulassung in D.

__________________
noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von dieTor am 06.10.2025 um 12:19:

zum zitierten Beitrag Zitat von Flhrse5 Heiko
Hier in D wird man Dir die Bikes nicht aus den Händen reißen.

1. Es gibt mehr Bikes als Nachfrage zZ...
2. US Bikes gehen nur über den Preis in neue Hände
3. Bis die Bikes zulassungsfähig sind investierst Du viel Geld und hast lauferei

Das sehe ich genau so, deshalb würde ich sie drüben lassen. Seid realistisch, würdet ihr es machen?

Hier lesen ja einige Experten und Sachkundige mit, wenn jemand für ein "Geschäft" investieren will oder solche Bikes besitzen möchte, kann er sich ja jetzt schon bei der Rückholung beteiligen.

Als Umzugsgut ist es natürlich steuerlich interessant, aber da werden sicherlich strenge und nachweisbare Zollvorschriften gelten. Wohnsitz USA, Auflösung, Neugründung Wohnsitz hier oder sonstwas, weiß ich aber nicht ?

__________________
* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *


Geschrieben von Sprotte am 06.10.2025 um 13:01:

Import macht nur Sinn, wenn man sich mit dem Moped verbunden fühlt und sich nicht trennen mag, ansonsten sind das für den Markt hier die falschen Mopeds.

Umzugsgut geht nur, wenn ein fester Wohnsitz für mindestens sechs Monate bestanden hat, man darf dann auch nicht gleich wieder verkaufen.

Ich würde versuchen, die Mopeds vor Ort zu verkaufen, muss ja keiner wissen, das man die unbedingt los werden muss, weniger Stress als der Import und finanziell wird das kein großer Unterschied sein.


Geschrieben von wolf_t am 06.10.2025 um 20:56:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sprotte
Import macht nur Sinn, wenn man sich mit dem Moped verbunden fühlt und sich nicht trennen mag, ansonsten sind das für den Markt hier die falschen Mopeds.

Umzugsgut geht nur, wenn ein fester Wohnsitz für mindestens sechs Monate bestanden hat, man darf dann auch nicht gleich wieder verkaufen.

Ich würde versuchen, die Mopeds vor Ort zu verkaufen, muss ja keiner wissen, das man die unbedingt los werden muss, weniger Stress als der Import und finanziell wird das kein großer Unterschied sein.

Eine der Voraussetzungen der Anerkennung von Waren als Übersiedlungsgut ist, dass der gewöhnliche Wohnsitz vor der Übersiedlung mindestens zwölf Monate außerhalb des Zollgebiets der  bestanden haben muss. Ausnahmen sind möglich, wenn der Begünstigte nachweisen kann (z.B. durch seinen Arbeitsvertrag), dass er zumindest die Absicht hatte, zwölf oder mehr Monate außerhalb der EU zu leben.

Die Abfertigung der Waren als Übersiedlungsgut bei einer deutschen Zollstelle ist davon abhängig, dass der neue Wohnsitz - wenn auch nur vorübergehend - in Deutschland genommen wird.Die Waren müssen dem Begünstigten tatsächlich gehören, und von ihm - im Falle nicht verbrauchbarer Waren - seit mindestens sechs Monaten in dem Herkunfts-Drittland vor der Verlegung des gewöhnlichen Wohnsitzes in die EU benutzt worden sein.

Der Nachweis erfolgt durch Rechnungen, Kaufverträge etc. Das Umzugsgut darf am neuen Wohnort nur zu den gleichen Zwecken wie vorher genutzt werden.

Waren, die als Übersiedlungsgut zur Endverwendung (mit gleichzeitiger Überlassung zum zollrechtlich freien Verkehr) abgefertigt werden, unterliegen weiterhin der zollamtlichen Überwachung. Das heißt, sie dürfen zwölf Monate lang - gerechnet ab der Annahme des entsprechenden Antrags - keiner anderen Person überlassen werden. Das heißt, sie dürfen insbesondere nicht verliehen, verpfändet, vermietet, verkauft oder verschenkt werden.

https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Umzug-Heirat-Erbschaft-Studium/Umzug/Voraussetzungen/voraussetzungen_node.html

Entfällt also.


Geschrieben von Star am 06.10.2025 um 23:23:

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die vielen Beiträge und Infos.
Ich habe mir allesi in Ruhe durchgelesen und unser Entschluß ist es, nächstes Jahr  2026, noch einmal eine Abschiedstour zu machen und dann den Preis der Bikes so anzusetzen, dass man die Motorräder  "unbedingt kaufen muß !" Wir werden jetzt schon daran arbeiten , alles dafür vorzubeŕiten.
Wir sind  in der Zeit über 21000 km gefahren, völlig problemlos und hat riesen Spaß gemacht, aber zu Importieren usw. wäre einfach zu kostenintensiv! 
Die Nachfrage in den USA ist ja ähnlich wie hier, auch der Verkaufspreis liegt zwischen 5000- 6500 us $, jenachdem was noch so an den Bikes verändert wurde. 
so, habt vielen Dank noch einmal,  sollte doch noch der eine oder andere sich für die Motorräder Interessieren für den Verbleib in den  USA oder hier für Deutschland, stehen wir gerne zur Verfügung..
Nächstes Jahr kann ich dann ja über das "Endergebnis"
berichten.
Beste Grüsse 
Star