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Probleme Vergaser?
Hallo Zusammen, ich hatte ja schon Mal das Thema Fehlzündung angegeben. Neu ist: Es trat auf: Motorrad gefahren, ausgemacht und nach ca 20 Minuten wollte ich wieder starten. Doch zuerst eine laute Fehlzündung, dann unruhiger lauf, niedriger als der Leerlauf, keine Gasannahme. Hab dann einfach mal den Choke leicht gezogen und schon war alles wieder ok.
Auch das es oft passiert wenn man anhalten muß und will wieder losfahren. Fehlzündung und keine Gasannahme.
Ich hatte sie schon mehrmals in der Werkstatt bei Harley. Kein Problem festzustellen. Es wird dort das Problem nicht auftreten.
Zur Maschine: Road King FLHR Baujahr 1995. Verbaut ist ein Mikuni Vergaser. Hatte schon mal Überlegt einen Keihin Vergaser irgendwo aufzutreiben und ihn einzubauen. Aber ist dann das Problem weg?
Hat sonst noch jemand ein solches Problem und wie habt ihr das gelöst? Verbrauch liegt bei 6,5 bis 7 Liter.
LG
Fährst regelmassig, sprich du verwendest immer neuen Sprit oder steht das Bike/Sprit mal länger?
Mal den hochwertigsten Sprit tanken.
Als nächstes würde ich einen Systemreiniger dem Sprit beimischen.
Gibts einen Benzinfilter, wie sieht der aus/wann wurde der gewechselt?
Wie siehts im Tank aus, sauber oder Ablösungen/Rost?
Benzinhahn abbauen, Sprit ablassen, sauber?
Benzinhahn normal oder mit Unterdruckmembran?
Von leicht nach schwer, nicht zuerst den Vergaser tauschen, das kannst immer noch.
KI sagt dazu…
Verstopfung:
Ethanol kann zu Verklebungen im Kraftstoffsystem führen, was zu Düsen- oder Injektorversottungen führen kann.
Haltbarkeit:
E10 ist weniger haltbar als herkömmliches Benzin und sollte innerhalb von drei Monaten verbraucht werden.
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Vielen Dank für deine Antwort. Also es wurde jetzt ein neuer Benzinhahn montiert. Filter ist keiner dran. In der Werkstatt ( Harley in Holland ) wurde der Vergaser überholt und neu abgedichtet und eingestellt. Ich fahre eigentlich viel und daher wird auch der Sprit immer nachgefüllt. Steht höchstens im Winter etwas länger. Anfang Frühjahr geht sie dann wieder zur Inspektion nach Harley. Ich fahre Super 95 und der Sprit sieht gut aus, also keine Verunreinigung zu sehen.
Eventuell vielleicht Zündsteuermodul? Oder ein Relais? Gestern ohne Probleme. Bin ratlos .
... oder eventuell irgendwo Falschluft im Ansaugbereich !?
Haben wir versucht. zieht keine Falschluft. Leider tritt das Problem nicht auf wenn ich die Maschine nach Harley bringe. Bekomme dann immer die Mitteilung das kein Fehler festgestellt wurde. Wie schon gesagt ist bin Ratlos
Massekabel hast Du zur Sicherheit auch kontrolliert ? Bricht gerne, läuft dann,läuft nicht,läuft...
Ja Massekabel ist Ok. Kann da keinen Wackelkontakt feststellen.
Die Düsen sitzen fest und sind auch sauber,oder?
Ja Vergaser wurde letztes Jahr gesäubert und neu eingestellt
Genau deswegen wird da der Hase im Pfeffer liegen .
Sollte man denn wieder auf Keihin Vergaser wechseln? Hab da einen gesehen der neu ist original Harley und 875€ kostet
Eine Fehlzündung ist etwas anderes als Vergaserpatschen. Wenn unverbrannter Sprit im Auspuff durch die Temperatur zündet, ist das eine Fehlzündung.
Vergaserpatschen tritt auf, wenn das Gemisch nicht passt. Der Motor verschluckt sich, statt zu zünden, und es treten Druckschwankungen auf. Ich fahre eine Sportster und kann nicht beurteilen, ob beide technisch in dem Punkt vergleichbar sind. Aber vielleicht trotzdem als Denkanstoß:
Meine 1200er hatte schon beim Gebrauchtkauf Patschen, wenn ich zu früh den Choke zurück geschoben habe. Das wurde im Lauf der ersten 1000 km häufiger und trat dann irgendwann auch bei warmem Motor auf. Jedes Patschen war nicht nur hörbar, sondern gab auch jewals einen heftigen
Schlag gegen den Luftfilterkasten. Irgendwann, rumms, Motor aus. Das letzte Patschen hat den Vergaser so heftig getroffen, dass die Gummidichtung zwischen Ansaugstutzen (Manifold) und Vergaser herausgedrückt wurde.
Das trat kurz nach dem erneuten Zusammenbau wieder auf.
Ursache war eine Eigenheit bei Harley. Der Vergaser steckt sozusagen lose in der Manifolddichtung. Der Luftfilterkasten wird mit dicken Schrauben am Motor befestigt und der Vergaser wird vom Luftfilterkasten gehalten. Jedes Patschen gibt einen Schlag gegen die Einheit aus Vergaser und Luftfilterkasten. Die Verschraubung der beiden Teile am Motor mit den dicken Schrauben ist das Problem! Der Luftfilterkasten hat an dieser Stelle Metallbuchsen und der Schraubenkopf ist so klein, dass er eigentlich nur diese Buchsen hält.
Der Schlag, der beim Patschen auftritt, schiebt den Luftfilterkasten jedesmal ein wenig auf den Buchsen nach außen und sorgt für immer mehr Undichtigkeit zwischen Manifold und Vergaser. Das Problem wird also mit jedem Patschen größer, bis irgendwann die Dichtung ganz rausfliegt.
Ich habe darum die Buchsen wieder in den Kasten gepresst und unter die Schrauben Alu Dichtringe gelegt, die etwas mehr Durchmesser als die Schraubenköpfe haben. Dadurch wird ein Verschieben des Kastens unmöglich, weil er sich daran abstützt.
Seitdem ist das Problem komplett behoben und es tritt praktisch kein Patschen mehr auf -auch nicht bei hinein geschobenem Choke.
Auch wenn das also bei Deinem Modell anders aufgebaut sein sollte, ist das Patschen Folge abgemagerten Gemischs. Kein Elektrikproblem. Check mal die Dichtungen im Ansaugtrakt.
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Der Sonne entgegen,
Micha
Vielen Dank , das werde ich mal machen. Melde mich wenn ich es geprüft habe
Also es ist nicht zu verstehen, Ich bin nun die ganze Woche gefahren und hatte kein Problem. Maschine ist super gelaufen. Ich hoffe es bleibt auch so
LG
Allzeit gute Fahrt