Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Modelllinien (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=17)
-- Allgemeines Forum für Evolution, Twin Cam und Milwaukee-Eight-Modelle (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=5)
--- Tankinstandsetzung Tankbeschichtung - eure Erfahrungen! (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=116146)


Geschrieben von Erzmann am 24.03.2025 um 19:03:

Tankinstandsetzung Tankbeschichtung - Eure Erfahrungen!

Hi und guten Abend Gemeinde, 

hab seit ca.2 Wochen eine 2009er Electra Glide Ultra Classic in meiner Werkstatt zum wiederherrichten.
Die Glide, stand die letzten Jahre unbenutzt aber vollgetankt in einem Autohaus, in der Ecke.
Keine Bewegung, kein Service einfach gar nix!
Genaue Standzeit unbekannt, Schätzungsweise 5-6 Jahre. Vielleicht auch mehr.

Hab jetzt schon ein paar Stunden investiert um überhaupt erstmal Überblick zu haben.
Heute war der Tank dran.
Absolute voll Katastrophe.
Komplette Tankbeschichtung lösst sich, Schläuche und Steckverbindungen Alles im Eimer, spröde & ausgehärtet.

Jetzt die Aufgabe, hab ihr damit Erfahrungen bzw. TIPPS UND TRICKS?

VG Enrico


Geschrieben von Moos am 24.03.2025 um 19:13:

Da hat wohl einer richtig gemurkst bei der Beschichtung. Die Frage ist mit was man die vollends ablösen kann. Evt. Entlacker/Abbeizer versuchen.
Danach chemisch entrosten und phosphatieren. Geht in einem Arbeitsgang.

__________________
Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Börnie am 24.03.2025 um 19:20:

1. Wahl : beule-im-tank

"Andy" Weiß - Aufbereitung von Motorradteilen
Am Hirschhügel 5
63128 Dietzenbach

Mobil 0170 - 4 16 39 52


Ein mal richtig gemacht und Du hast >30 Jahre Ruhe.

.

__________________
.




.


 


Geschrieben von Nightrider am 24.03.2025 um 19:42:

Habe es damals selber gemacht, mit Zitronensäure den Tank aufgefüllt , zwecks Entrostung, und nach Trocknung anschließend mit Phosphorsäure behandelt.

__________________
.


Geschrieben von Erzmann am 24.03.2025 um 20:42:

Danke schonmal für eure Antworten, 

Gibt es denn auch sowas wie einen Reparaturkit, 
also wo sämtliche Schläuche, Stecker & Filter dabei sind.
Weil die sind ja Alle Schrott... 🤦🏻‍♂️

Oder  andere Alternativen?


Geschrieben von Nightrider am 24.03.2025 um 20:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von Erzmann
Danke schonmal für eure Antworten, 

Gibt es denn auch sowas wie einen Reparaturkit, 
also wo sämtliche Schläuche, Stecker & Filter dabei sind.
Weil die sind ja Alle Schrott... 🤦🏻‍♂️

Oder  andere Alternativen?

Gibt es, habe aber keinen originalen verwendet, habe einen aus England gewählt, der dem originalen Einbausatz sehr ähnelt , wie Pumpe und Filter, als Set.

__________________
.


Geschrieben von Börnie am 24.03.2025 um 20:46:

Bei der Menge an Teilen würde ich ne Liste machen und bei mehreren Händlern ne Anfrage starten.
Dat koss sicher teuer Geld geschockt

Gruss, Börnie

-

__________________
.




.


 


Geschrieben von KarstenDD am 24.03.2025 um 21:25:

Versuche es mal hier.

AKF Bautzen

Die sind gut, machen zwar hauptsächlich DDR Mopeds und Oldtimer .

Auf alle Fälle Tanksanierung und Neubeschichtung.
Ein Anruf lohnt sich bestimmt.

__________________
Grüße Karsten 


Geschrieben von Chopper 15 am 24.03.2025 um 21:47:

Habe hiermit bete Erfahrungen gemacht
https://www.googleadservices.com/pagead/aclk?sa=L&ai=DChcSEwjMlfbbvaOMAxWeu2gJHXTIAyUYABAyGgJ3Zg&co=1& gclid=Cj0KCQjwhYS_BhD2ARIsAJTMMQb75tSGBjIqEW50RWjPYJ1jhUHJOWLHAszg3WsksXldG
ZNoSInjnAwaAvaaEALw_wcB&ohost=www.google.com&cid=CAESVuD2ktfHfDLlWAkVzvLPplnbi8MKawsQ2zlKFqynlNRZEx5WL8Hwq-GoqqGmpBiRqEqbUMuHszY3XU0UqUgs6RHaVuUKLI6q2bGqe1zFKXPMDiDGoOy0&sig=AOD64_3IfdoY3uNRZADnzSUzRu60MQhdTQ&q&adurl&ved=2ahUKEwj7yevbvaOMAxUeh_0HHd_ZK3UQ0Qx6BAgMEAE

__________________
Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz


Geschrieben von Sedge1962 am 24.03.2025 um 23:08:

Oder vielleicht findest du einen guten gebrauchten Tank.


Geschrieben von Scirocco am 25.03.2025 um 00:43:

Um die Reste der Tankbeschichtung aufzulösen nimm MEK (Methylethylketon) und füll reichlich kleine Schrauben und Muttern rein, kräftig schütteln.
Wichtig beim Entrosten ist eine Fett- und Belagfreie Oberfläche, sonst kann jegliche Art von Säure nicht einwirken ins Metall, bzw. Rost.
Anschließend mit 30% Phosphorsäure entrosten, hierbei wird der Rost aufgelöst und in Zink umgewandelt und der Tank beschichtet.
Danach den Tank mit reichlich Spiritus die Restsäure neutralisieren und ausspülen. Kein Wasser verwenden, es bildet sich sonst evtl. Flugrost.
Es ist zwar nicht zwingent erforderlich aber man kann dann im Anschluss wieder mit zb. POR15 beschichten, nehme ich schon seit über 25 Jahren ohne jegliche Ablösung der Versiegelung.


Geschrieben von Sunglow am 25.03.2025 um 10:36:

Ich würde nach heutigem Stand keine Tankbeschichtung vornehmen. Mittelfristig löst sich jede mir bekannte Beschichtung wieder auf, wird rissig und unterwandert.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der gezeigte Tank wirklich beschichtet war (wenn ja, ist der Aufwand, das wieder komplett zu entfernen, groß).
Manchmal sind das nur Rückstände vom alten Benzin oder die Leute haben noch irgendwelche Zusätze beigemischt. Und so schlimm sieht der Tank echt nicht aus, da kenne ich wesentlich fiesere Beispiele.
Bei dem würde ich wohl selbst das Set von Rostio mit anschließender Emulsion benutzen. Das hat den Vorteil, dass man jederzeit den Zustand des Tanks im Auge behalten kann ohne dass sich unter irgendeiner Beschichtung neuer Rost sammelt (habe schon durchgerostete Tanks mit Innenbeschichtung gesehen).

Übrigens habe ich eine CX500 restauriert, die 32 Jahre lang abgestellt war. Das Motorrad wurde damals ganz offensichtlich einfach nach der letzten Fahrt stehen gelassen, ohne irgendwelche Vorkehrungen zu treffen.
Der Tank war innen so schwarz wie auf dem Bild. Nach dem Spülen mit ethanolfreiem VPower war er innen wieder wie neu. Kein Rost, hellgraues Metall, top. Der Tank hat halt nie E5/E10 gesehen.

__________________
Der Sonne entgegen,

Micha


Geschrieben von Dirk5871 am 25.03.2025 um 20:24:

Ich hab vor längerer Zeit von einer ziemlich unkonventionellen Methode gehört: Einige Hände voll scharfkantigen Splitt in den Tank füllen, alle Öffnungen verschließen, den Tank  mit Decken gut gepolstert in einem Betonmischer für ein paar Stunden drehen lassen, dabei immer mal wieder die Stellung verändern. Anschließend den Tank mit Spiritus gut ausspülen.

__________________
Gruß Dirk


Geschrieben von Nightrider am 25.03.2025 um 20:28:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dirk5871
Ich hab vor längerer Zeit von einer ziemlich unkonventionellen Methode gehört: Einige Hände voll scharfkantigen Splitt in den Tank füllen, alle Öffnungen verschließen, den Tank  mit Decken gut gepolstert in einem Betonmischer für ein paar Stunden drehen lassen, dabei immer mal wieder die Stellung verändern. Anschließend den Tank mit Spiritus gut ausspülen.

Das kannst du gerne mit deinen Tank machen, ….

__________________
.


Geschrieben von Moos am 25.03.2025 um 20:35:

Das hat man im letzten Jahrhundert gemacht und war da schon nicht optimal, da nur der Rost an den glatten Oberflächen abgetragen wurde. In die kleinen Ecken und Sicken kommt das Zeugs nicht rein, genauso wenig wie Schrauben , Muttern und was sonst noch alles so verwendet wurde. Genau da aber hängt gerne der Rost, unten am Falz. Da wo die Tanks dann gerne durchrosten weil da sich das Kondenswasser sammelt.

__________________
Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.