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Geschrieben von sioh4 am 22.11.2024 um 13:22:

traurig Loch im Tank durch Riemen

Hallo Gemeinde
mein erster Beitrag und gleich ein Brett (zumindest für mich)

zunächst mal ein paar Eckdaten:
VRSXDC, BJ 2012, 66T km, keine Umbauten (ausser Penzl), keine Vorschäden

Bin neulich an der Tankstelle abgeschleppt worden, da der Sprit bei meiner Maschine ober rein und unten wieder raus gelaufen ist.
Diagnose von H-D = Loch im Tank und im weiteren Verlauf Loch im Tank durch Kontakt mit Antriebsriemen (s. Bild) -> ist für sie das erste Mal, können sie sich nicht erklären

Hier meine erste Frage: hat sowas schon mal jemand von euch gesehen oder sogar selbst erlebt? Auffällig hierbei ist, daß ich beide Reifenca. 500km vorher habe wechseln lassen (4. HR) und nun auch der Riemen wohl nicht mehr wie üblich aufliegt (s. Bild)
                                    - kann man da einen Zusammenhang herstellen?

Nächste Episode
Freigabe zur Reparatur (Schätzung ET + Stunden ~2k€) wurde von mir erteilt; 2 Wochen später sollte ich vorbeikommen - die Achse der Hinterradschwinge lässt sich nicht mehr ausbauen und sitzt fest, Versuche mit Schlagschrauber und Hammer
waren erfolglos, die Achse sitzt nun komplett schief in der Aufnahme fest und bewegt sich keinen mm mehr (s. Bild); Aussage H-D sie können nicht mehr Gewalt anwenden und auch keine Hitze => Totalschaden

Zweite Frage: wie bekommt man die Achse evtl doch noch raus ohne das Motorgehäuse, durch das sie in der Mitte durchgeführt wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu beschädigen - irgend eine Idee???

für mich war die Saison also wenig erfreulich und ich hoffe aktuell nur, daß ich da mit einem blauen Auge wieder raus komme und es kein Totalausfall wird  Augen rollen

Für eure Tips und Infos bedanke ich mich schonmal vorab und wünsche stets gute Fahrt

JE


Geschrieben von Matze61 am 22.11.2024 um 13:39:

Wer hat denn die Reifen gewechselt? Ich bin mit sicherheit absoluter Laie und mach ganz wenig selbst. Aber ich gehe davon aus, daß beim Reifenwechsel einiges vor die Hose gegangen ist.

__________________
Bier kalt stellen ist auch irgendwie kochen.


Geschrieben von George am 22.11.2024 um 13:39:

Das mit dem Tank sehe ich zum ersten Mal. Ist das der originale 240er auf orig. Felge?
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie viel Abstand da zum Benzintank war und könnte mir nur vorstellen, dass die Beschädigung passiert ist, weil die Flucht nicht mehr gepasst hat. Das allerdings hättest du m.E  beim Fahren deutlich merken müssen.

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When your chopper is broken you fix it. When you are broken your chopper fixes you.


Geschrieben von Shadow am 22.11.2024 um 14:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von sioh4
wie bekommt man die Achse evtl doch noch raus ohne das Motorgehäuse, durch das sie in der Mitte durchgeführt wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu beschädigen - irgend eine Idee???

Bike auf die Seite legen, und die Achse über mehrere Tage mit Caramba-Rostlöser einweichen. Danach auf die andere Seite legen & die Achse einweichen ..... evtl mit einem Heisluftföhn die Schwinge erwärmen!


Btw. wenn man wüßte wo dein Haus wohnt, würde evtl jemand zur Hilfe kommen Augenzwinkern


Geschrieben von sioh4 am 22.11.2024 um 15:24:

zum zitierten Beitrag Zitat von George
Das mit dem Tank sehe ich zum ersten Mal. Ist das der originale 240er auf orig. Felge?
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie viel Abstand da zum Benzintank war und könnte mir nur vorstellen, dass die Beschädigung passiert ist, weil die Flucht nicht mehr gepasst hat. Das allerdings hättest du m.E  beim Fahren deutlich merken müssen.

Hi George

ja - Felge und Federung alles im Originalzustand; bei Losfahren nach dem Reifenwechsel habe ich erst mal nichts bemerkt an seltsamen Geräuschen; Fahrverhalten war zwar etwas anders, aber nicht gravierend und habe das daher ich auf die  neuen Reifen (Metzeler Marathon Ultra anstatt Michelin Scorcher) geschoben

Gruß  JE


Geschrieben von A.l.e.x am 22.11.2024 um 16:06:

eine Möglichkeit ist ..... ich sage nicht das es einfach ist ....


Das erste ist mit Gutem Rostlöser einweichen über ein oder zwei tage und immer wieder von beiden Seiten reinlaufen lassen 

Du kannst die Aufbohren lassen 
oder mit Vereisung arbeiten 

Such dir jemanden der es Beruflich macht und Übung im sowas hat und dir helfen kann .
Da er die entsprechenden Werkzeuge und Maschinen hat .
Das konnte eine Werkstadt für : Selbstfahrende Baumaschinen /  Steiger / Bagger / LKW.......  Oder eine Schlosserei sein , wir haben oft so eine Ahse fest sitzen und unseren spass dabei .....


Sorry
Habe mein Text Editiert :
da mir zu gefällig ist das da so richtig was schief laufen kann .... und dann ist der schaden gross...


Geschrieben von sioh4 am 22.11.2024 um 17:01:

zum zitierten Beitrag Zitat von A.l.e.x
eine Möglichkeit ist ..... ich sage nicht das es einfach ist ....


Das erste ist mit Gutem Rostlöser einweichen über ein oder zwei tage und immer wieder von beiden Seiten reinlaufen lassen 

Du kannst die Aufbohren lassen 
oder mit Vereisung arbeiten 

Such dir jemanden der es Beruflich macht und Übung im sowas hat und dir helfen kann .
Da er die entsprechenden Werkzeuge und Maschinen hat .
Das konnte eine Werkstadt für : Selbstfahrende Baumaschinen /  Steiger / Bagger / LKW.......  Oder eine Schlosserei sein , wir haben oft so eine Ahse fest sitzen und unseren spass dabei .....


Sorry
Habe mein Text Editiert :
da mir zu gefällig ist das da so richtig was schief laufen kann .... und dann ist der schaden gross...

Hi A.l.e.x.
ich habe auch schon ähnliche Ideen im Kopf - wie schon oben geschrieben - auf dem Bolzen wurde bereits mit einem Hammer ziemlich rumgeprügelt, ich hoffe nicht, daß er sich schon verbogen hat
würde erstmal die Methode mit WD40 oder Caramba probieren und dann als ultimative Lösung erst den Kopf wegbohren, um es in die entgengesetzte Richtung zu probieren oder noch weiter

Ich muss jetzt auch erstmal überlegen, wo ich für so Aktionen den passenden langfristigen Platz und dazu das Werkzeug hätte


Merci


Geschrieben von Börnie am 22.11.2024 um 19:04:

Betonwand -> Hartholzklotz -> Schwinge. Mopped muss richtig gerade stehen. ( also so, dass die Schwinge gegen die Betonwand
über den Holzklotz abgestützt ist. 2 Leute halten das Mopped.
Von der anderen Seite mit einem passenden Dorn, ggf zur Führung mit einer Spitze die in eine Vertiefung
in der Mitte der Achse passt, genau und gerade zur Achse halten. ( 3. und ggf 4. Person )
Der 5. versucht mit mehr oder weniger starken und stärkeren Schlägen mit einem Vorschlaghammer mit hohem
Kopfgewicht die Achse auszutreiben.

Vorher WD 40 usw könnte helfen. Könnte. Wenn die Achse gut festgegammelt ist läuft eh nix zwischen Achse und Lager ( oder Führung )

Ich kenne derartige Probleme von festgerosteten Achsen in Schwingenlagern. ZB Fireblade SC 44 / SC 50
Sehr feste/unnachgiebige Abstützung und ein hohes Kraftmoment durch viel Masse
haben in Verbindung mit Geduld und Manpower immer funktioniert.

Nicht die Wucht des Schlages zählt, sondern die Massenträgkeit und präzise, gerade Kraftwirkung.

Sobald ein klein wenig Weg geschaft ist gehts dann deutlich leichter.

Viel "SPASS" .... besser gesagt : viel Erfolg ! Und viel Glück. SOWAS ist echt mies !


Gruss, Börnie

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Geschrieben von Börnie am 22.11.2024 um 19:18:

PS - das Problem wird wohl nicht "in" der Schwinge liegen sondern
"im" Motorgehäuse. Oder ?

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Geschrieben von TomVu am 22.11.2024 um 19:21:

Ich würde um die Achse raus zu bekommen einen Druckluft Meißel nehmen. Min 10 bar Kompressor, und den Meißelaufsatz vorne abschneiden, so das es ein Stumpfer Dorn ist. Vorher einweichen mit Rostlöser von Würth. 

Gruß vom alten Schrauber 

Der Tom

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Loud Pipes save Lives


Geschrieben von sioh4 am 23.11.2024 um 10:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von Börnie
PS - das Problem wird wohl nicht "in" der Schwinge liegen sondern
"im" Motorgehäuse. Oder ?

Moin Börnie
ganz richtig - kritisch ist die Durchführung durch das Guß-Gehäuse des Motors, wenn da was abplatzt war´s das
Gruß


Geschrieben von Börnie am 23.11.2024 um 11:26:

Aber raus muss die Sau !

War damals bei den Fireblades auch - bei der Montage im Werk die Achse trocken eingesetzt,
weil man zu doof war oder 0,00000001 Yen für Fett sparen wollte und dann DAS Baby

Wichtig ist halt, das alles unnachgiebig abgestützt ist und die Kraftwirkung möglichst
absolut senkrecht zur Achse und damit auch zur Führung ist.


Gruss, Börnie

.

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Geschrieben von sioh4 am 23.11.2024 um 11:28:

zum zitierten Beitrag Zitat von Börnie
Aber raus muss die Sau !

War damals bei den Fireblades auch - bei der Montage im Werk die Achse trocken eingesetzt,
weil man zu doof war oder 0,00000001 Yen für Fett sparen wollte und dann DAS Baby

Wichtig ist halt, das alles unnachgiebig abgestützt ist und die Kraftwirkung möglichst
absolut senkrecht zur Achse ist.


Gruss, Börnie

.

Hoch lebe die Trägheit der Masse fröhlich ich werde berichten, wenn es soweit ist


Geschrieben von Börnie am 23.11.2024 um 11:29:

Mach mal ein Video.

Nein, besser nicht. Das sieht zu brutal aus

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Geschrieben von migra1956 am 23.11.2024 um 15:57:

Moin JE,

lese mit viel Interesse dein Thema, festgegammelt bezeichnen die Amis als "stuck" (steckt fest...), passt ganz gut in deiner Situation...

Suchbegriff war für mich "harley v rod swingarm pivot shaft", verbunden mit dem Begriff "stuck". Dann finden sich hunderte Verweise Online, Fotos, Videos, etc, das volle Programm!
Dein Problem ist nicht neu, sicher ein Konstruktionsfehler dieser Modelle.

Ich verstehe, daß die V-Rod, und die späteren Night-Rod Modelle in diesem Fall baugleich waren, auch ohne diese Modelle persönlich zu kennen?
Die Lagerung der Achse der Hinterradschwinge in einem Gussblock des Motors ist ja wirklich übel, und so etwas wurde ehemals von der Firma Porsche mitdesignt, unglaublicher Pfusch!   Baby
Das kann man kaum glauben, da fällt mir nix mehr ein!

Draufhauen, erhitzen, etc, alles eine gute Chance, die Schwingenlagerung am Motor zu zerstören. Schaue dir die Fotos und die Videos zu deinem Thema Online an, sehr sicher gibt es eine bessere Lösung, auch ohne
sehr hohe Folgekosten zu verursachen.

Der "schwindelige" Belt-Drive Hinterradantrieb für die V-Rod Modelle hat mich schon immer verwundert, besser wäre ein Kardan-Antrieb gewesen, wie es Yamaha an der Vmax lange vor der V-Rod vorgemacht hat.
(Der übrigens niemals irgendwelche Probleme verursacht hat, und das bei wesentlich höherer Motorleistung!)

Na, ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Reparatur, halte uns bitte auf dem Laufenden...  großes Grinsen

Micha