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Sicherung brennt während der Fahrt durch
Hallo zusammen,
meine Road King Classic Bj 99 hat seit kurzem das Problem, dass sich ein paar Minuten nach dem Losfahren die 15A-Sicherung für Tacho, Blinker und Bremslicht (orange-weisses Kabel) durchbrennt. Wechsel der Sicherung behebt das Problem, aber nach ein paar Minuten Fahrt brennt sie wieder durch.
Habe meine Werkstatt gefragt, die meinen, dass es ein Kurzschluss im Lenkerbereich sein könnte, der während der Fahrt durch bewegen des Lenkers ausgelöst wird. Also habe ich den gesamten Ochsenkopf zerlegt und nach einer sichtbaren Schwachstelle im Lenkbereich des orange-weissen Kabels gesucht, aber nichts gefunden. Der Kabelbaum kommt unter dem Tank in einem Schlauch hervor und verteilt sich dann auf die einzelnen Verbraucher. Um einzugrenzen, ob der Kurzschluss in einer Zuleitung liegt, würde ich alle betreffenden Steckverbindungen im Ochsenkopf trennen und dann Stück für Stück verbinden, eine Runde drehen und sehen, ab welcher Verbindung der Kurzschluss erfolgt.
Was meint ihr dazu? Ist das sinnvoll? Oder gar gefährlich? Wie würdet ihr da vorgehen? Für eine Rückmeldung von euch wäre ich sehr dankbar.
Grüße, RoadKing99
Kommst du an einen Schaltplan für die RKC dran, daran könnte man vermutlich Kurzschlussbereicheceingrenzen. Du schreibst ja dass das Kabel keine Beschädigung zeigt.
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„Glück Auf, bis denne“
Ich würde folgendermassen vorgehen : Amperemeter mit Sicherung zwischenschalten und schauen wann welcher Strom fliesst.
Hoher Strom oder tatsächlich ein Kurzschluss ? Ein paar Mionuten bis zum auslösen der Sicherung kann bedeuten, das dauernd
zB 20 A fliessen. Eine 15 A Sicherung brennt nicht bei 15,1 A sofort durch.
Wann fliesst welcher Strom ?
So lässt sich schon das ein oder andere bestätigen oder ausschliessen und man kann dann mit Schaltplan
und testen weiter suchen.
Gruss Börnie
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Schaltpläne für EVO, TC und M8
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Vielen Dank an alle, ihr seid echt topp! Wie lange so eine Sicherung durchhält, ist genau die Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle. Interessant wird auch sein, wieviel Strom über die anderen Leitungen fliesst, die ebenfalls mit einer 15A-Sicherung abgesichert sind.
N´Abend,
Um nicht jedes Mal eine neue Sicherung stecken zu müssen, könnte man statt dessen zur Fehlersuche einen Sicherungsautomat
(so wie z.B. diesen HIER ⬅️ KLICK MICH ) einstecken. Als Leitungspläne könntest Du Dir die der 2001er Road-King HIER ⬅️ KLICK MICH
herunterlanden (für 1999 gibt´s seitens der Company anscheinend keine Unterlagen im Net), oder Du besorgst Dir das passende Werkstatthandbuch ⬅️ KLICK MICH .
Das Problem zu finden dürfte etwas Zeit in Anspruch nehmen, denn an der Accessory-Sicherung hängen ziemlich viele elektrische
Komponenten:
zum zitierten Beitrag Zitat von RoadKing99
.......
Nach zwei Minuten Fahrt wieder Tacho, Blinker, Bremslicht tot. Wieder Sicherung durch. Die Maschine lief noch, so hab ich es gerade noch nach Hause geschafft.
Dort war dann Ende, jetzt geht auch die Zündung nicht mehr an. Hab die Batterie und die 40A Bimetall-Sicherung ausgebaut.
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
“““Eine 15A Sicherung brennt nämlich schon bei 15A durch (sonst könnte man sich die Bezeichnung schenken). “““
NÖ
Die Stromangaben bezeichnen den Bemessungsstrom
Eine 15 A Flachsicherung löst beim doppelten
Nennstrom nach ca 3 Sekunden aus.
Früher gab es hier den sogenannten K-Faktor,
jetzt gibt es Strom-/Zeitkennlinien
Bei den Schmelzsicherungen ist der Faktor bei
dem die Sicherung durchbrennt um so höher
je höher der Sicherungswert ist.
Eine 50 A Schmelzsicherung wird beim doppelten
Nennstrom ca 6 Sekunden durchhalten.
Bei Feinsicherungen gibt es verschiedene
Auslösecharakteristiken
TT - T - MT - F - FF
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Hallo Schimmy, danke für deine Tipps. Die Steckverbindungen habe ich schon alle getrennt und die Leitungen zwischen Sicherungskasten und Stecker geprüft. Der Hauptkabelbaum scheint ok zu sein. Ich werde das Stück für Stück durch Ausschlussverfahren durchgehen.
Zu deiner Frage: Der Stecker vom Zündschalter hatte sich gelöst, als ich zu Hause nach einem defekten Kabel gesucht habe. Ich habe das erst später bemerkt, die Zündung funktioniert wieder, wenn die Sicherung ok ist. Die Bimetall-Hauptsicherung habe ich trotzdem getauscht, die andere war schon sehr alt.
zum zitierten Beitrag Zitat von RoadKing99
Hallo Schimmy, danke für deine Tipps. Die Steckverbindungen habe ich schon alle getrennt und die Leitungen zwischen Sicherungskasten und Stecker geprüft. Der Hauptkabelbaum scheint ok zu sein. Ich werde das Stück für Stück durch Ausschlussverfahren durchgehen.
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Hallo miteinander, ich hatte heute endlich Zeit, Messungen an meiner FLHR(C) zu machen. Kurze Zusammenfassung: Die Sicherung für Tacho, Bremslicht, Blinker brennt während der Fahrt durch (orange/weisses Kabel O/W).
Vorab: Das Bike springt normal an und alles funktioniert einwandfrei (insbesondere Tacho, Bremslicht, Blinker), da ich die O/W-Sicherung ersetzt habe.
Dank Schimmy habe ich einen Schaltplan von 2001, der passt. Ich habe heute die Steckverbindung zum rechten Bedienfeld (to Right Hand Controls) untersucht und habe beim rot/blauen (R/BE) Kabel einen Masseschluss (0 Ohm zwischen Pin und Masse / Rahmen) gefunden. R/BE verbindet "Right Hand Controls" mit "Rear Stoplight Switch" und "Stop Lamp Relay". Interessant: O/W ist ebenfalls an den "Rear Stoplight Switch" angeschlossen.
FRAGE: Kann über einen Masseschluss von R/BE bei Betätigen des Bremsschalters der Masseschluss über "Rear Stoplight Switch" auf O/W weitergeschleift werden, was die Sicherung durchbrennen lässt? @Schimmy: Wenn das zutrifft, hättest du mit deinem letzten Hinweis ins Schwarze getroffen ... Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass ich durch permanentes Betätigen des Bremsschalters die Sicherung durchbrennen lassen kann - werde ich morgen testen.
Noch was anderes: Batteriespannung habe ich auch gemessen (Lichtmaschine Stromversorgung prüfen). Laufender Motor, Standgas: 12,3 V / 2000 U/min: 14,0 V. Die Batteriespannung sinkt unter 12 V, wenn ich weitere Verbraucher zuschalte (z.B. Nebelscheinwerfer 11,8 V). Ich dachte, die LM versorgt die Verbraucher? Oder lädt die nur die Batterie? Ich würde auch gerne die Spannung der LM messen. Kann mir jemand anhand eines Bildes zeigen, wo sich die Steckverbindung befindet?
LG, RoadKing99
Unter/hinter deinem Regler!
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zum zitierten Beitrag Zitat von RoadKing99
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FRAGE: Kann über einen Masseschluss von R/BE bei Betätigen des Bremsschalters der Masseschluss über "Rear Stoplight Switch" auf O/W weitergeschleift werden, was die Sicherung durchbrennen lässt?
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zum zitierten Beitrag Zitat von RoadKing99
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Die Batteriespannung sinkt unter 12 V, wenn ich weitere Verbraucher zuschalte (z.B. Nebelscheinwerfer 11,8 V). Ich dachte, die LM versorgt die Verbraucher? Oder lädt die nur die Batterie?
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OK, vielen Dank Schimmy. Dann geht die Suche weiter.
Das zweite beruhigt mich, ich habe keine Lust auf eine defekte Lichtmaschine.
LG, RoadKing99
Hallo zusammen, ich möchte heute die Quelle für das Durchbrennen der 15A-Sicherung des orange/weissen Kabels suchen und dazu Strommessungen durchführen. Ich denke dabei an folgenden Setup: Ich trenne das O/W-Kabel hinter der Sicherung und schalte mein Multimeter dazwischen, um den Strom zu messen. In der Hoffnung, dass sich der Verbraucher bzw. der Bereich selbst verrät, indem der Strom in diesem Bereich bei Zuschaltung erhöht ist.
Problem: Mein Multimeter kann max. 10 A messen. Wenn die Sicherung durchbrennt, fliessen Ströme > 15 A, was das Multimeter grillt. Um dies zu umzugehen, könnte ich statt dem Multimeter einen passenden Widerstand dazwischenschalten und mit dem Multimeter den Spannungsabfall am Widerstand messen. Wenn ich zur Sicherheit von 30 A ausgehe, muss der Widerstand eine Leistung von 12 V x 30 A = 360 W aushalten. So einen Widerstand habe ich noch nie eingesetzt und wüsste auch nicht, woher ich den beziehen kann.
Ist dieser Ansatz sinnvoll? Hat jemand Erfahrung damit?
LG, RoadKing99