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--- … wenn das vertikale Spiel der Primärkette schon bei der 1. Messung zu klein/stramm ist? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=112954)
… wenn das vertikale Spiel der Primärkette schon bei der 1. Messung zu klein/stramm ist?
Guten Abend allerseits!
Ich wollte doch nur kurz prüfen… und jetzt wird „ein Fass“ draus?? (kleiner Spaß)
Also selbst wenn ich jetzt 5x schief geguckt habe, es wurden nie mehr als 6-6,5 mm!
Die offizielle Werkshandbuch bzw. Servicehanduch ist auch nicht so eindeutig: in der Grafik wird bei kaltem Motor sogar ein Minimum-Wert von 9,5 mm angegeben, während im Text für die Originalspezifikation des vertikalen Spiels 6,3 mm bei kaltem Motor stehen!
Selbst wenn ich den straffsten Kettenpunkt getroffen haben sollte, 6 mm sind für kalt ja ziemlich grenzwertig, oder?
Daher nun meine Frage: Das Mopped fährt ja super, trotzdem etwas lockern?
Welche Auswirkungen hätte das Lockern? Welche Auswirkungen hat eine zu stramme Kette im Gegensatz dazu?
Gesucht habe ich natürlich, auch YT-Videos gesehen und ein Verstellen wäre kein Hexenwerk, aber will ich das ändern?
Darum meine Fragen und hoffentlich ein paar Antworten
Danke!
Loose chains are good chains
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
Die 6,3 mm sind die mind. Werkseinstellung, welche nur erfolgen darf wenn mit Spezialwerkzeug gearbeitet wird. Ansonsten sind die 9,5 mm einzuhalten um mehr Spielraum für evt. Feldfehler zu haben. Steht doch explizit so drin im WHB und ist für mich schon eindeutig. Ich würde das Spiel bei gut warmem Antrieb prüfen und dann ggf. nachstellen, denn das ist der Betriebszustand wo am längsten vorherrscht.
Eine zu lockere Kette rasselt evt und schlägt iergendwann am Gehäuse an wenn zu locker. Ne zu stramme Kette macht dir den Spanner und/oder die Lager kaputt.
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Moos
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Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Ok, gute Idee, ich machs mal im warmen Zustand, wollte sowieso ne kleine Tour am Sa. machen, dann also danach
Und verwundert war ich nur, dass ich nicht mal den Mindestwert (für Spezialwerkzeug) erreiche
Der Rest war nur mein Interpretationsspielraum
Erstmal besten Dank!!
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Loose chains are good chains![]()
Jetzt nur noch 2 Verständnisfragen:
1. Woran hätte ich eigentlich merken können, dass die Primärkette zu stramm eingestellt ist? Generell läuft das Bike ja super, wobei ich als Laie ja nicht sagen kann, was ist „super“ oder „gut“… welche Geräusche könnten normal sein, welche nicht… Darum die Frage: Woran kann man es feststellen? Ruckelt die Harley, quietscht sie oder, oder, oder…?
2. Wenn ich jetzt so einen Wert messe und die Kette so stramm ist… sollte die Kette nicht über die Jahre lockerer werden? War sie also vorher noch strammer eingestellt und wieso? Jetzt 6 mm, aber wirklich kaum mehr.
Vielleicht habt Ihr ja Theorien dazu. Danke.
1. Kenne bis jetzt nur einen wo die Kette wirklich zu stramm war und der hatte eine Art Heulen bei warmem Motor.
2. Da die Kette im Ölbad läuft längt die sich nur marginal.
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Moos
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zum zitierten Beitrag Zitat von Guido66
…Welche Auswirkungen hätte das Lockern? Welche Auswirkungen hat eine zu stramme Kette im Gegensatz dazu?…
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Ok und dank Euch!
Ich hätte jetzt aktuell nur sowas wie ein leichtes Klirren auf den ersten Metern angeben können, aber ob das wg. des Choke-Fahrens ist oder von unten kommt??
Muss ich mal drauf achten, ob es anhält, wenn sie warm ist bzw. wenn ich jetzt die Primärkette auf 0,95 cm einstelle.
Eine zu straff gespannte Primärkette erzeugt (wie Moos schon geschrieben hat) ein heulendes Geräusch.
Ich empfehle einen Kettenspanner, der das Spiel automatisch einstellt.
Das hat jetzt gut geklappt, auf ca. 1 cm eingestellt. Die kurze Drehung um vielleicht 30 Grad mit dem Inbusschlüssel hat die Kette direkt auf 1 cm gelockert, so als ob es von sich aus wieder in die Voreinstellung rutschen wollte
Aufpassen musste ich nur beim Festziehen der Kettenspanner-Stellschraube, da dreht sich innenliegende Inbusschraube gleich mit (vielleicht hat dabei damals jemand nicht aufgepasst, könnte ja sein ).
Na, bin mal gespannt, ob ich was merke, aber besser mit den richtigen Werten fahren, als nachher staunend Werkstatt-Rechnungen über defekte Teile zu betrachten.
Oder ich hab jetzt irgendwas falsch interpretiert, dann liefe es aber auch daraus hinaus!
In kleinen Dremo-Schritten mit Stecknuss festziehen und immer wieder Spannung nachmessen. Ist halt eine sehr altertümliche unsaubere Konstruktion. Lehrbuchgerecht bräuchtest Du so etwas:
(macht aber keiner )
Drehmomentschlüssel für Einsteckwerkzeuge https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Handwerkzeuge/Drehmomentwerkzeuge/Drehmomentschlüssel/Drehmomentschlüssel-mechanisch/Drehmomentschlüssel-Grundgerät-ohne-Einsteckwerkzeug/p/656055-25?wayIntoCart=PDP&tId=703
Einsteckwerkzeuge für Drehmomentschlüssel https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Handwerkzeuge/Drehmomentwerkzeuge/Einsteckwerkzeuge/c/60-02-04-00-00
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Kostet ein paar Harley-Goldtaler, puh!!
Wenn ich irgendwann merke, ich mache sehr viel oder sogar zu viel mit mittelgutem Werkzeug, was aber Preisleistungs-technisch ok ist, dann komm ich drauf zurück
Solang es in kleinen Schritten funktioniert, naja, reicht es mir persönlich.
Danke für die Links!!
Sorry, hab ich noch vergessen: Vor dem schrittweisen Anziehen der Kontermutter mit der Stecknuss musst Du die Einstellschraube mit dem Inbus auf etwas losere Spannung der Kette stellen, als sie sein muss, damit sie durch das Anziehen der Stecknuss in die Position für die richtige Spannung gedreht wird. Daher das schrittweise Anziehen: Damit Du merkst, wann die Spannung den richtigen Wert erreicht hat
Mit dem Drehmomentschlüssel mit Einsteckwerkzeug kannst Du die Kontermutter in einem Zug auf den vorgeschriebenen Dremowert anziehen und die Einstellschraube dabei mit dem Inbusschlüssel festhalten, damit sie auf der gewünschten Kettenspannung bleibt
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