Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Modelllinien (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=17)
-- Touring [Grand American Touring] (Milwaukee-Eight, Twin Cam, Evolution) (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=26)
--- 2011 Ultra Glide klackert nach (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=104845)
Moin zusammen,
ich weiss Ferndiagnosen sind schwer aber vielleicht hat jemand so ein Fall schon mal gehört/gesehen.
Das Eisen meines Alten eine 2011 Road Glide Ultra (auf Street Glide gemacht) klackert nach sobald der Motor ausgemacht wird, egal ob über Zündung oder Killschalter. Es kommt meiner Meinung aus dem Primär (vermute ich) , hört sich an als wenn mechanisch was nachläuft/klackert. Meine erste Idee war event. die Primärkette die zu lose ist (Karre hat ca 35.000 auf dem Buckel also alles easy). Zweite Idee wäre Spannschuh ist lose, jedoch denke ich das würde man in dem Fall dann auch im Leerlauf hören was man nicht tut. Dritter Gedanke event. Rückdämpfer!? Die Kiste soll jetzt demnächst auf die Bühne in meiner Höhle, machen mal den Primär auf ggf Geigenkasten und wurschteln uns durch.
Hätte einer auf Anhieb einen Verdacht? Kurbelwelle? ( Wäre natürlich der Jackpot, nicht)
Anbei ein Link mit einem Video wo ich die Möhre aus mache und man es hört.
Danke schon mal für alle die bis hierhin gelesen haben.
https://files.fm/u/u3chhfppe#/view/3dasd5tba
Beste Grüße
Tja Cadillac,
ich kann nur sagen: Willkommen im Club.
Du liegst schon richtig mit Deiner Vermutung (dritter Gedanke) - nur heißt das Ding nicht Rückstossdämpfer, sondern Ruckdämpfer oder Kompensator. Wenn Du diese Begriffe in die Suche eingibst, hast Du Lesestoff bis zum St. Nimmerleinstag (aber auch sehr empfehlenswert, da informativ).
Ich hatte an meiner E. Glide 2009 dasselbe Problem und mit verschiedenen Lösungen experimentiert.
zum zitierten Beitrag Zitat von gravnov
Tja Cadillac,
ich kann nur sagen: Willkommen im Club.
Du liegst schon richtig mit Deiner Vermutung (dritter Gedanke) - nur heißt das Ding nicht Rückstossdämpfer, sondern Ruckdämpfer oder Kompensator. Wenn Du diese Begriffe in die Suche eingibst, hast Du Lesestoff bis zum St. Nimmerleinstag (aber auch sehr empfehlenswert, da informativ).
Ich hatte an meiner E. Glide 2009 dasselbe Problem und mit verschiedenen Lösungen experimentiert.
Ich denke, die meisten mit diesem Problem haben auf den upgedateten Kompensator von Screaming Eagle umgerüstet.
Es gibt auch einen (sehr teuren) Ruckdämpfer von Baker Drivetrain.
Ich hatte mit verschieden dicken Ruckdämpferscheiben experimentiert mit nicht befriedigendem Ergebnis. Außerdem hatte mal ein "Solid Sprocket" verbaut (also ein festes Antriebsritzel ganz ohne Ruckdämpfer) - das war auch nix.
Dann gibt es noch von Darkhorse das Man o War-Motorsprocket und wahrscheinlich noch andere Lösungen...aber wie gesagt, das hier L I N K dürfte die meistgewählte Lösung sein. Aber informiere Dich, ob Du einen anderen Rotor dazu brauchst und evtl. Klebstoff, um ein Teil einzukleben. Die beiden letzteren Punkte kann ich Dir nicht genau sagen!
ich schließe mich der Diagnose von gravnov an....
__________________
Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt
Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.
Danke erstmal für die Tipps. Also, die Maschine steht auf der Bühne, Primär ist auf. Ich habe nichts dazu gefunden im Forum zum Thema Rückdämpfer (Kompensator) Kontrolle...daher nochmal eine Frage diesbezüglich.
Ich habe mal ein Video von Baker gesehen wo gezeigt wird das der Rückdämpfer wohl nicht 100% intakt ist, jedoch würde da nur der Abrieb gezeigt von dem Teil was auf den Rotor kommt (auf dem Bild die Nr 2). Wir haben uns das angeschaut es sieht aus als wenn dort auch Verschleiß vorliegt (rot umkreist auf dem Bildanhang). Das Teil auszutauschen wäre kein Problem, glaube auch das der Rotor bleiben kann bei der 2011er (Nr 1 auf der Zeichnung) sofern man den Screaming Eagle Rückdämpfer einbaut, wäre die nächste Frage, es gibt flache Rotoren und die wie auf dem Bild,welchen braucht man für den Screaming Egale? Worauf ich hinaus will : kann man irgendiwe technisch ermitteln ob es tatsächlich am Rückdämpfer liegt oder nur über optische oder akustische Diagnose. Im ersten Beitrag ist ein kurzes Video zu sehen mit dem Geräusch beim ausmachen.. Desweiteten meinte mein alter Herr das sie, als sie warm war im unteren Drehzahlbereich einmal richtig abgesackt ist es geknallt hat als wenn zwei Hammer zusammen prallen und die Drehzahl wieder hoch ging, kann das mit dem Rückdämpfer zuaammenhängen?
Wir würden jetzt den Rückdämpfer von Screaming Eagle bestellen uud verbauen, wäre natürlich schön wenn man irgendwie wüsste ob es tatsächlich daran liegt. Vielleicht muss man auch einfach nur mal ausprobieren, allerdings sind 400€ um "mal zu sehen" ob es das ist schmerzhaft
Anbei Bilder vom Rückdämpfer, sowie ein Video (Link) wie wir das Hinterrad bewegen wenn Gang drin ist und dabei den Rückdämpfer filmen. Sieht irgendwie nicht gesund aus finde ich, kann aber nicht einschätzen ob das Spiel, was sofern ich das beurteilen kann zum Abrieb des Materials führt normal ist.
https://files.fm/u/qzq7xavk7#/view/s5hfmecwq
Danke schon mal
"Ruckdämpfer"
Also, meines Wissens und meiner Erfahrung nach weit über 100000 Km mit einem klackernden Kompensator sind diese Geräusche "nur" Schönheitsfehler. Ich habe wirklich sehr viel über dieses Problem gelesen und nie von Jemand gehört, der mit einem defekten Kompensator liegengeblieben ist. Dieses metallische Krachen beim Warmstart bzw. das Nachrumpeln beim Abstellen klingt vielleicht schrecklich, aber mich stört`s nicht - i. G. ich amüsiere mich immer über die erschrockenen Blicke der Passanten an der Tankstelle, wenn ich starte und...RUMMMSS!!
Wenn die Leistung der Batterie nachlässt, kann es gelegentlich zum sog. Kickback kommen. Das mag der Starter gar nicht so gern und ich habe bereits einen Starterfreilauf gewechselt (bei meiner Laufleistung s.o. - nicht schlimm).
Aber, wenn`s Deinen Vater stört, bau den SE-Kompensator ein und dann sollte erstmal Ruhe sein. Wenn Du das Teil auseinander hast, wirst Du ein paar Tellerfedern sehen, deren zu schwache Vorspannung bzw. zu zeitige "Ermattung" für die Geräusche verantwortlich sind. Die auf Deinem Foto sichtbaren Verschleißspuren sind nicht dramatisch, deswegen würde ich nicht tauschen.
Zum Komplettausbau der Primärinnereien gibt es massig Videos. Ein Blockierwerkzeug kann man sich aus Hartholz selber bauen - das Loctite der Kompensatormutter durch Aufheizen lösen - Kupplungsmutter ist Linksgewinde - besorg Dir ein Drehmomentschlüssel, der auch links rum misst (ich hab das nötige Drehmoment geschätzt ... war nicht so gut!).
Bei Deinem Baujahr brauchst keinen neuen Rotor, aber besorg Dir den notwendigen Kleber zum befestigen des Öldeflektors.
Es melden sich bestimmt noch Leute mit mehr Tipps - ach ja, ohne Handbuch (auch wegen der Drehmomente) hätt ich es nicht gemacht.
Moin,
mich betrifft das Problem zwar nicht, weil ich nen Riemen und auch nen ganz anderen Motor habe.
Trotzdem interessiert es mich vom technischen her die Konstruktion zu verstehen...
Vielleicht bringt das auch das Verständnis wie und woher genau das/die Geräusch/e erzeugt wird/werden.
Ich beziehe mich mal auf die obige Explosionszeichnung... Vielleicht hat ja jmd Bock die Geräusche zu eroieren 🙂
Der Adapter(4) für die verzahnte Kurbelwelle wird ja einfach mit der Kurbelwelle verschraubt.
Auf dem Adapter befindet sich auf der verzahnten Außenseite dieser "Kompensator"(2) und auf dem nicht verzahnten Bereich das Ritzel(3).
Da hab ich mal eine Verständnisfrage. ..
Wofür soll der Kompensator gut sein?
Für mich hört sich das an, als ob irgendwo eine Lose vorhanden ist...fragt sich nur wo und warum.
Für mich stellt sich auch immer die Frage, ob das Geräusch plötzlich da war oder ob es sich schleichend aufgebaut hat.
Unabhängig vom vorherig geschriebenen, würde ich mal im zusammengebauten Zustand alles checken, ob es da irgendwo Spiel oder wackelige Teile gibt und dann die Schraube aus der KW rausdrehen und die einzelnen Teile zueinander auf Spiel prüfen.
O.k. ...jetzt mag es Leute geben, denen diese herangehensweise zu "wissenschafltlich" ist...ich bitte da um Verständnis...
In dem Fall vielleicht einfach nur mitlesen
__________________
Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
Zitat von Casimir
Da hab ich mal eine Verständnisfrage. ..
Wofür soll der Kompensator gut sein?
zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Moin,
...
Da hab ich mal eine Verständnisfrage. ..
Wofür soll der Kompensator gut sein?
...
zum zitierten Beitrag Zitat von gravnov
Zitat von Casimir
Da hab ich mal eine Verständnisfrage. ..
Wofür soll der Kompensator gut sein?
Der Kompensator ist ein Ruckdämpfer und er dämpft den Ruck!
Wie macht er das?
In der Explosionszeichnung fehlt das Wichtigste: Das Tellerfederpaket, es liegt in der tassenförmigen Außenseite des Rotors (1) und drückt die drei Zähne von (2) - bei einer Drehbewegung - gleitend in die Vertiefungen vom Ritzel (3).
Diese Tellerfedern ermüden im Laufe der Zeit bzw. sind zu schwach dimensioniert und verursachen so die Geräusche.
zum zitierten Beitrag Zitat von gravnov
Also, meines Wissens und meiner Erfahrung nach weit über 100000 Km mit einem klackernden Kompensator sind diese Geräusche "nur" Schönheitsfehler. Ich habe wirklich sehr viel über dieses Problem gelesen und nie von Jemand gehört, der mit einem defekten Kompensator liegengeblieben ist. Dieses metallische Krachen beim Warmstart bzw. das Nachrumpeln beim Abstellen klingt vielleicht schrecklich, aber mich stört`s nicht - i. G. ich amüsiere mich immer über die erschrockenen Blicke der Passanten an der Tankstelle, wenn ich starte und...RUMMMSS!!
Wenn die Leistung der Batterie nachlässt, kann es gelegentlich zum sog. Kickback kommen. Das mag der Starter gar nicht so gern und ich habe bereits einen Starterfreilauf gewechselt (bei meiner Laufleistung s.o. - nicht schlimm).
Aber, wenn`s Deinen Vater stört, bau den SE-Kompensator ein und dann sollte erstmal Ruhe sein. Wenn Du das Teil auseinander hast, wirst Du ein paar Tellerfedern sehen, deren zu schwache Vorspannung bzw. zu zeitige "Ermattung" für die Geräusche verantwortlich sind. Die auf Deinem Foto sichtbaren Verschleißspuren sind nicht dramatisch, deswegen würde ich nicht tauschen.
Zum Komplettausbau der Primärinnereien gibt es massig Videos. Ein Blockierwerkzeug kann man sich aus Hartholz selber bauen - das Loctite der Kompensatormutter durch Aufheizen lösen - Kupplungsmutter ist Linksgewinde - besorg Dir ein Drehmomentschlüssel, der auch links rum misst (ich hab das nötige Drehmoment geschätzt ... war nicht so gut!).
Bei Deinem Baujahr brauchst keinen neuen Rotor, aber besorg Dir den notwendigen Kleber zum befestigen des Öldeflektors.
Es melden sich bestimmt noch Leute mit mehr Tipps - ach ja, ohne Handbuch (auch wegen der Drehmomente) hätt ich es nicht gemacht.
Kommando zurück, die Tellerfedern sind die runden Tellerartigen Ringe am Rotor, dachte es sieht wie eine Federkomponente aus und wunder mich die ganze Zeit. Die sind natürlich mit im Kit dabei.. Dann kann man tatsächlich einmal alles auf eine bessere Eben bringen und einfach einmal SE verbauen wenn man dabei ist. Sorry fürs getexte, manchmal besser vorher gucken 🤦♂️
Mal zum Öldeflektor. Da finde ich jetzt kein Video zu, hoffe das da eine Beschreibung dabei ist. Ea gibt bei Thunderbike zu dem Kit einen (ich glaube) zwei Komponentenkleber der allerdings 60€ kostet für eine Tube. Will kein Ramsch nehmen aber das finde ich doch heftig. Vielleicht weiss ja einer was man alternativ nehmen kann.
Ich wollte auch mal nur die Federn tauschen, aber es gibt sie nicht einzeln - dann wollte ich mir welche anfertigen lassen - hat auch nicht geklappt - dann habe ich eine Stahlscheibe untergelegt, um die Vorspannung zu erhöhen - dann habe ich sie anders angeordnet usw. usf....
Alles ein Riesenquatsch - austauschen und fertig!